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Zurück zum Minimalismus...der Weg zu neuer Kreativität?

Wenn sich die Person zuvor vor allem auf die technischen Parameter seiner Geräte konzentriert hat, stellt diese Handlung eine Unterbrechung geübter Verhaltensmuster dar.

Liest man den die Bedienungsanleitung auf der Wanderung und ist dann von den Motiven, die da kommen abgelenkt?
 
Liest man den die Bedienungsanleitung auf der Wanderung und ist dann von den Motiven, die da kommen abgelenkt?

Ja, wenn man sich mit der Bedienung der Geräte beschäftigen muss, bleibt weniger Konzentration für das Motiv.

Dazu würde ich als Lektüre "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel empfehlen.
 
Konzentriert euch bei meinem Beitrag nicht darauf, dass ich ein weglaufendes Reh oder Burg Neuschwanstein genannt habe, dass kann auch ganz was anderes sein.

Ich käme z.B. nie auf die Idee in der Mittagszeit loszuziehen um Insekten zu fotografieren, das würde ich gezielt in dem Morgenstunden oder vielleicht noch in der Abenddämmerung machen. Klar, wenn ich ein Makro dabei hab, versuche ich den Schmetterling irgendwie am Wegesrand abzulichten, wobei da in den allermeisten Fällen nix gescheites bei herum kommt.
 
Kreativität durch Minimalismus halte ich ohnehin für ein Ammenmärchen derjenigen die denken nur weil sie sich beschränken werden sie "dadurch" kreativ..

Das ist ein bewährtes Hilfsmittel um Kreativität zu trainieren. In der künstlerischen Ausbildung seit Jahrhunderten Standard.

Mit "Beschränken" ist dabei übrigens normalerweise nicht die Technik gemeint.

Beispiele: Bilderserie nur aus der eigenen Straße/nur Bilder von Menschen in Blau/Ein Skizzenblock nur Bäume/Anatomiestudien einzelner Körperteile, etc.
 
...

Mit "Beschränken" ist dabei übrigens normalerweise nicht die Technik gemeint.

...
Völlig korrekt. Sie fängt im Kopf an. In der Motivation. Und da wir uns hier in einem (techniklastigen) Fotografieforum bewegen, würde ich es vielleicht so benennen: "Beschränkung - im Sinne von Reduzierung - fängt
im Kopf an und hört bei den technischen Möglichkeiten nicht auf".
 
Liest man den die Bedienungsanleitung auf der Wanderung und ist dann von den Motiven, die da kommen abgelenkt?

Ich habe viel zu viel Respekt vor deinem Standpunkt, um dir hierauf ernsthaft zu antworten.

Vielleicht hat die arme Seele ja Ruhe, wenn ich noch nachreiche, dass das Gesagte auch umgekehrt seine Gültigkeit hat.

Entscheidend ist das Brechen geübter Verhaltensmuster.
 
Entscheidend ist das Brechen geübter Verhaltensmuster.

Das ist doch genau das was ich meine. Es bringt doch nichts einfach los zu ziehen und hoffen das dann was gescheites dabei herum kommt. Kann natürlich auch passieren, wüsste aber dann nicht, warum nur 2 Brennweiten einem dabei dann weiter helfen sollten.
 
Nach Deinem Ansatz sollten wir am besten nur noch im Automatik Modus Fotografieren..

Warum nicht, bei dem Stand der Technik der modernen Kameras sind doch letztendlich alle angebotenen Modi automatische Modi und dienen nur der Beruhigung "ambitionierter" Fotografen. Die grosse Mehrzahl der im Internet gezeigten Bilder stellen doch sowieso eher eine Werkschau japanischer Ingenieurskunst denn eine Übersicht zeitgenössischer Fotografie dar.
 
Das ist doch genau das was ich meine. Es bringt doch nichts einfach los zu ziehen und hoffen das dann was gescheites dabei herum kommt. Kann natürlich auch passieren, wüsste aber dann nicht, warum nur 2 Brennweiten einem dabei dann weiter helfen sollten.

Manni, Du gehst z.B. gezielt für Insekten los, da hat es keinen Sinn, etwas wegzulassen, was dafür hilfreich sein könnte. Du hast den Minimalismus quasi in der Motivwelt.

Ich gehe z.B. durch eine Stadt auf der Suche nach dem Vergehen der Zeit, da kann es mich behindern, wenn ich zu viele Objektive dabei habe. Ich sehe dann zu viele Möglichkeiten. Mit diesem Objektiv ginge das, mit dem was anderes und das könnte vielleicht mit jenem Zoom gehen, mal probieren...

Wenn ich dann nur mit einer Festbrennweite losgehe, interessiert mich der Schornstein oder das Stuckdetail automatisch nicht mehr. Mein Gehirn blendet das dann für mich aus. Ich habe dann die Freiheit im Kopf, über andere Dinge nachzudenken, z.B. ob ich irgendwie auf diese Mauer komme, um von oben...

Reduktion braucht man m.M.n. auf jeden Fall: auf ein Thema, ein Sujet, eine Geschichte, eine Person, eine Kamera oder irgendetwas anderes. Sonst verzettelt man sich. Und da kann eben auch die Beschränkung auf eine bestimmte Technik was bringen.

Dein Beispiel mit dem Schloss ist für mich schlimmstes Touri-Knipsen: Huch, da steht ja ein Schloss, wie zoome ich mir das jetzt hin?! Ich erinnere mich immer wieder mit einer Mischung aus Weinen und Lachen an Touristen in einer Markthalle in Barcelona. Da wurde wild in alle Richtungen geknipst. Absurd wurde es, als sich ein Krebs am Verkaufsstand noch bewegte. Man machte sich gegenseitig darauf aufmerksam und anschließend viele Fotos von dem Krebs. :ugly:

Viele Grüße,
Sebastian
 
Die Reduktion der Anzahl der Fotoapparate und Linsen kann dazu führen, dass man sich auf die Wahrnehmung und Gestaltung konzentriert.

Wobei die Betonung auf "kann" liegt...
Genauso ist es aber denkbar, dass daraus lediglich neuer Frust erwächst, weil man nicht mehr umsetzen kann, was man möchte, sondern nur noch mit der Verwaltung des Mangels beschäftigt ist. Wobei das natürlich auch eine Form von Kreativität ist...

(Edit: Ich selbst laufe übrigens sehr gerne mit nur einem Objektiv herum, allerdings nicht, weil ich mir davon mehr Kreativität verspreche...)

Ein "brechen von Verhaltensmustern" wird durchaus als anerkannte Methode zur Freisetzung kreativer Potentiale angesehen.

Sicher.
Nur ist das Problem des TOs ja eigentlich kein Verhaltens-, sondern ein Denkmuster, nämlich: Ich muss immer alles dabei haben, um für jede Situation gewappnet zu sein, und wenn das nicht geht, weil es mir zu viel ist, nehme ich lieber gar nichts mit und mache gar keine Bilder. An diesem Denkmuster wird sich auch nichts ändern, wenn er nun nur noch mit einem Objektiv losläuft, dann wird er immer denken: hätte ich doch ein anderes mitgenommen.

Ich glaube, dass er die Leichtigkeit, die er vermisst, erst wiederfindet, wenn er den Ballast im Kopf abwirft, nicht den in der Fototasche...
 
Zuletzt bearbeitet:
Manni, Du gehst z.B. gezielt für Insekten los, da hat es keinen Sinn, etwas wegzulassen, was dafür hilfreich sein könnte. Du hast den Minimalismus quasi in der Motivwelt.

Ich gehe z.B. durch eine Stadt auf der Suche nach dem Vergehen der Zeit, da kann es mich behindern, wenn ich zu viele Objektive dabei habe. Ich sehe dann zu viele Möglichkeiten. Mit diesem Objektiv ginge das, mit dem was anderes und das könnte vielleicht mit jenem Zoom gehen, mal probieren...

Nein kann es nicht. Ob du viel oder wenig Equipment mit hast, du siehst immer das gleiche. Du selbst musst nur entscheiden was du wann aufnehmen möchtest. Nimmst du wenig Equipment mit, wirst du einiges auslassen müssen aber sehen tust du immer das gleiche und somit werden die Fotos die du auf der Tour machst auch immer sehr ähnlich sein. Unabhängig vom Equipment.
Kreativ wäre es meiner Ansicht nach eher, würde man entscheiden ob man jetzt hier richtig ist, um das Foto zu machen, oder wäre eine andere Tageszeit/Jahreszeit viel interessanter. Wobei letzteres im Urlaub natürlich nur eingeschränkt geht.
 
Dein Beispiel mit dem Schloss ist für mich schlimmstes Touri-Knipsen: Huch, da steht ja ein Schloss, wie zoome ich mir das jetzt hin?! Ich erinnere mich immer wieder mit einer Mischung aus Weinen und Lachen an Touristen in einer Markthalle in Barcelona. Da wurde wild in alle Richtungen geknipst. Absurd wurde es, als sich ein Krebs am Verkaufsstand noch bewegte. Man machte sich gegenseitig darauf aufmerksam und anschließend viele Fotos von dem Krebs. :ugly:
Tja, wenn man irgendwann an einem Punkt ist an dem man keine Dokumentarischen Fotos mehr macht (wie das von diesem Krebs z.B.) und andere dafür sogar belächelt weil sie unter der eigenen Fotografenwürde liegen ist das ein sicheres Anzeichen das man seine Fotografie für zu wichtig nimmt..
 
Nach Deinem Ansatz sollten wir am besten nur noch im Automatik Modus Fotografieren..

Nein. Ganz und gar nicht. Aber wenn ich mit verschiedenen Kameras mit unterschiedlichen Bedienkonzepten arbeite, kann es öfter zu Verwechslungen/Falschbedienungen kommen, als wenn ich ausschließlich mit einer Kamera arbeite. Genauso kennt man die Möglichkeiten und Begrenzungen des Sensors, des Autofokus und der Objektive.
Das muss alles keine negativen Auswirkungen haben, aber es lenkt ab.
 
Tja, wenn man irgendwann an einem Punkt ist an dem man keine Dokumentarischen Fotos mehr macht (wie das von diesem Krebs z.B.) und andere dafür sogar belächelt weil sie unter der eigenen Fotografenwürde liegen ist das ein sicheres Anzeichen das man seine Fotografie für zu wichtig nimmt..

Definiere "dokumentarisches Foto" am Beispiel eines Krebses der sich gerade noch bewegt hatte. ;)
 
Tja, wenn man irgendwann an einem Punkt ist an dem man keine Dokumentarischen Fotos mehr macht (wie das von diesem Krebs z.B.) und andere dafür sogar belächelt weil sie unter der eigenen Fotografenwürde liegen ist das ein sicheres Anzeichen das man seine Fotografie für zu wichtig nimmt..

Das ist eine sehr verbreitete Haltung in Fotoforen und jeder, der es anders sieht, bekommt dann deinen von mir fett markierten Halbsatz um die Ohren gehauen. Ersetze Fotografie durch Bemühungen...und kann man echte Anstrengungen/Leistungen ZU wichtig nehmen?

Dass sich andere dadurch herabgesetzt fühlen ("...andere dafür sogar belächelt"), liegt nicht an dem, der meint, Fotografie sei mehr als nur die technische Abbildung dessen was man glaubt zu sehen sondern an denen, die sich dem verweigern oder diese Geistesleistung nicht vollbringen können.

Aber ein Fotoforum ist ein Fotoforum ist ein Fotoforum - offen nach (fast) allen Seiten.
 
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Nein kann es nicht. Ob du viel oder wenig Equipment mit hast, du siehst immer das gleiche. Du selbst musst nur entscheiden was du wann aufnehmen möchtest. Nimmst du wenig Equipment mit, wirst du einiges auslassen müssen aber sehen tust du immer das gleiche und somit werden die Fotos die du auf der Tour machst auch immer sehr ähnlich sein. Unabhängig vom Equipment.
Kreativ wäre es meiner Ansicht eher, würde man entscheiden ob man jetzt hier richtig ist, um das Foto zu machen, oder wäre eine andere Tageszeit/Jahreszeit viel interessanter. Wobei letzteres im Urlaub natürlich nur eingeschränkt geht.
Hm, also wenn ich zum fotografieren gehe, vorzugsweise mit nur einer Linse, hab ich eine andere "MotivBrille" auf, als wenn ich mit nem ganzen Strauß an Objektiven dabei hätte. Und diese Brille lässt mich den Blick auf Dinge lenken, die du nie sehen wirst, wenn dein Foto-Radar auf 360* steht. Wenn ich zB mit dem 300er durch ne Stadt marschiere, dann "seh" ich keine Weitwinkel-Motive. Und das ist herrlich. Probiers aus ... du wirst begeistert sein. Oder gehörst du auch zu den 1000-Bilder-pro-Woche-Knipsern?

Wir zwei leben in völlig unterschiedlichen fotografischen Welten. Ganz wertfrei gesprochen. Und ich find das auch ganz in Ordnung; jeder soll nach seiner Facon fotografieren.
 
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Vom "playground" Foto (2. Foto Stand heute) bis inkl. der Wasserspiegelungen (Taubergießen 1-4) sind alle Aufnahmen auf einem Spaziergang durch Taubergießen (Altrhein) entstanden, ich hatte nur das 55/1,8er Zeiss mit. Das sind jetzt nicht die künstlerischen Offenbarungen, aber als "Mitbringsel" gefallen sie mir gut, v.a. die Farb/Lichtstimmung an dem bedeckten, teilweise nebligen Vormittag kommt gut rüber.

https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/with/27164911638/
 
Wenn ich zB mit dem 300er durch ne Stadt marschiere, dann "seh" ich keine Weitwinkel-Motive. Und das ist herrlich. Probiers aus ... du wirst begeistert sein. Oder gehörst du auch zu den 1000-Bilder-pro-Woche-Knipsern?

Wie oft bin ich schon in der frühen Morgenstunden los maschiert für die Makrofotografie. Hier in Duisburg ist die Anzahl an Möglichkeiten, bei denen man nicht mit dem Naturschutz kollidiert überschaubar. Meistens hab ich dann das 180er und 55er Makro dabei, dazu aber noch das 20er Sigma, evtl. das 35/2 Nikkor und das 70-200/2,8. Nur für den Fall, dass sich durch Licht oder Nebelschwaden etwas ergibt, was ich dann auch noch mitnehmen kann. Dabei blieb es in den meisten Fällen so, dass ich hätte ausser aus den Makros und dem Stativ mit Makroschlitten, nichts anderes hätte mitnehmen müssen. Aber niemals nicht, haben mich diese anderen Werkzeuge bei der Makrofotogrtafie behindert.
Warum nicht, weil ich von vornherein ein festes Ziel vor Augen hatte.


Wie sich die Beiträge gleichen.
 
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