Achja, jeder AF hat seine Vor- und Nachteile.
Die dicke 1er Canone ist ganz toll wenn es um AF-Tracking geht, beim Einzelbild-AF hingegen merk ich keinen Unterschied zur (in der Canon-Welt) vielgescholtenen 5D und bei schlechtem Licht steigt die 1er spürbar früher aus als die 5D und meine K100Ds!
In einem mittelgroßen Raum, nur von einer 11W-Energiesparlampe beleuchtet (Abends, kein Tageslicht durch's Fenster) kann ich mit der K100Ds problemlos selsbt auf die dunkelste Ecke fokussieren, die 5D macht das auch noch mit, die hochgelobte 1er hingegen pumpt nur noch.
Dafür nerven mich an meiner Pentax hin und wieder die viel zu großen Messfelder, das können die Canonen beide besser.
Und damit die 5D in diesem Beitrag auch noch ihr Fett abbekommt: an der kann man nur den zentralen Sensor wirklich benutzen, alles andere sind nur Liniensensoren, das ist bei der K100Ds mit ihren 9 Kreuzsensoren besser gelöst, besser verteilt sind die sowieso.
Über den Kontrast-AF meiner Panasonics brauchen wir hier gar nicht zu reden. Selbst mit anerkannt schnellen Objektiven wie dem 1.8/45 kann der nicht mit einem Phasenvergleichs-AF mithalten, aus einem ganz einfachen Grund: Kontrast-AF kann niemals prädiktiv arbeiten, er ist aufgrund seiner Funktionsweise immer drauf angewiesen, die Schärfe "auszupendeln". Geht einfach nicht anders! Dafür kann er prinzipbedingt auch niemals einen Fehlfokus fabrizieren, da die Schärfe direkt auf der Sensorebene gemessen wird.
Ergo: überall Licht und Schatten, man muß sich einfach nur überlegen, womit man persönlich am besten zurechtkommt. Ich z.B. kann/will mich einfach nicht entscheiden, deshalb hab ich mehrere Systeme und nutze jeweils das, was für die anstehende Aufgabe die wenigsten Nachteile hat.