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Nikon streicht DSLR Produktlinien zusammen?

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Ich glaub nicht einmal, dass es am Geld liegt, warum die Einsteigskameras nicht mehr so gekauft werden. Durch die immer besser werdenden Smartphones …
Weder mit "Geld" noch mit "immer besser werdender" Bildqualität hat der allgemeine Fotografiewandel etwas zu tun.

Mir im Gedächtnis ist z.B. noch die Fußball-WM 2006: viele (gut betuchte) Spieler und Betreuer der Teams liefen (privat) mit dicken Spiegelreflexkameras durch die Gegend um Erinnerungsfotos zu schießen.
Vier Jahre später in Südafrika hat man nur noch ganz ganz selten jemanden aus der Fußballbranche mit einer DSLM/DSLR gesehen, alle Spieler benutzten Smartphones, weil man damit nämlich die Fotos/selfies direkt "verwerten"/verschicken/posten konnte. Und eine Bildgröße von 0,1 Megapixel ist für den Zweck völlig ausreichend.
 
..., alle Spieler benutzten Smartphones, weil man damit nämlich die Fotos/selfies direkt "verwerten"/verschicken/posten konnte. Und eine Bildgröße von 0,1 Megapixel ist für den Zweck völlig ausreichend.

Bin genau dieser Meinung.
Viele Einsteiger wollen ein fertiges Bild erhalten und sich nicht anhören, dann musst Du in RAW fotografieren und die Bilder entwickeln.
Der Weißabgleich passt nicht, dann leg Dir eine Graukarte zu oder noch besser einen Colorchecker Passport.
Passt immer noch nicht, dann brauchst Du einen kalibrierten Monitor, am besten in immer gleichbleibender Lichtumgebung.
Die Auflistung lässt sich beliebig fortführen.

Bsp.
Vor Jahren hat meine bessere Hälfte mit meiner ausgemusterten 40D und 5DMKII Ihre Produktfotos für die Onlineshops erstellt. Canons DPP war okay.
Lightroom nein danke, war Ihr viel zu kompliziert und aufwendig.
Dann wurden Bilder für Socialmedia mit dem S6 erstellt.
Da war das Thema Produktfotos mit einer DSLR erledigt. ;)

Wenn die Kamerahersteller mehr Zeit in die jpg-Engine stecken würden, dann wäre es sicher für viele wieder ein Thema, eine DSLR / DSLM zu kaufen.
 
ich bin nach wie vor überzeugt dass es nicht die Smartphones sind die den Systemkameras Schwierigkeiten machen.
Die Smartphones haben den Kompaktkamera-Markt im unteren Preisbereich massiv einbrechen lassen, aber nicht den für Systemkameras.
Die Leute die jetzt ein SP verwenden, haben früher eine einfache Kompakte gehabt um Bilder festzuhalten (das wird zumindest bei den meisten so sein).
Diejenigen die früher eine Systemkamera hatten haben jetzt meistens auch noch eine - allerdings mittlerweile auch so wie früher.
Das Ding wird gekauft dann länger als 10 Jahre verwendet. Vielen reicht das halt, für die ist die Fotografie kein Hobby. Und wenn man sich die Ergebnisse von 10 Jahre alten Kameras anschaut sind die durchaus brauchbar.
Dann gibt es noch die Hobby-Fotografen. Die haben schon früher mehr Geld ausgegeben und machen es heute noch. Bei denen hat sich der Zyklus für Neuanschaffung aber auch deutlich verlängert, einfach weil die Schritte bei den Verbesserungen immer kleiner werden.
 
ich bin nach wie vor überzeugt dass es nicht die Smartphones sind die den Systemkameras Schwierigkeiten machen.
Die Smartphones haben den Kompaktkamera-Markt im unteren Preisbereich massiv einbrechen lassen, aber nicht den für Systemkameras.
Die Leute die jetzt ein SP verwenden, haben früher eine einfache Kompakte gehabt um Bilder festzuhalten (das wird zumindest bei den meisten so sein).
Diejenigen die früher eine Systemkamera hatten haben jetzt meistens auch noch eine.

Erst war es der Kompaktkamera Markt, jetzt ist es der Einsteiger und Mittelklassesystemkameramarkt. Warum: weil die Smartphones inzwischen auch Dinge können, die zuvor nur Systemkameras beherrscht haben. Dazu kommt natürlich auch eine Marktsättigung, aber die erholt sich ja dann auch immer wieder zwischendurch.

Früher wurden auch keine ganzen Segmente zusammengestrichen, heute schon weil sie unnötig Kapital und Ressourcen binden und keinen Gewinn bringen. Und deshalb die Flucht in die Hochpreissegmente und dort versuchen sich irgendwie noch ein Stück vom drastisch kleiner werdenden Kuchen zu sichern.
 
Früher wurden auch keine ganzen Segmente zusammengestrichen, heute schon weil sie unnötig Kapital und Ressourcen binden und keinen Gewinn bringen. Und deshalb die Flucht in die Hochpreissegmente und dort versuchen sich irgendwie noch ein Stück vom drastisch kleiner werdenden Kuchen zu sichern.

Und genau hier liegt dein Denkfehler: Nikon kann es sich nicht leisten, kein günstiges Einstiegssystem zu haben weil der Erfolg von Canon, Nikon und Sony darauf beruht, daß man Kunden an das System bindet und der Umstieg auf ein anderes System teuer ist und es kaum einer macht.

Es ist völlig egal ob Nikon mit einem Einsteigersystem viel verdient. Wenn sie keins haben, werden die Leute mit ziemlicher Sicherheit nicht bei Nikon, sondern bei Canon / Sony landen, die solche Systeme bieten. Meiner Meinung nach macht Nikon hier so einiges falsch: Sony bietet mit der RX100 eine attraktive Edelkompakte, die sich gut verkauft, Canon ist in dem Segment gut vertreten, nur Nikon nicht. Canon und Sony haben relativ günstige Einsstiegssysteme, Nikon nur nicht mehr zeitgemäße DSLRs.

Das Problem von Nikon ist meiner Meinung nach nicht das High-End Segment, da ist man gut aufgestellt, sondern die Edelkompakten / die günstigen Einsteigersysteme, mit denen man Kunden binden kann. Wenn man das nicht löst wird es Nikon meiner Meinung nach sehr schwer im Wettbewerb mit Canon / Sony haben, egal wie gut die D850, die D6 und die Z-Serie ist. Wenn die Leute erstmal bei Canon / Sony sind, wirds schwer die zu überzeugen, auf Nikon zu wechseln.

Investitionen im Bereich Edelkompakte / Einsteigersysteme sind kein Geld verbrennen, sondern strategische Investitionen um langfristig im Wettberwerb mit Canon / Sony bestehen zu können.
 
Investitionen im Bereich Edelkompakte / Einsteigersysteme sind kein Geld verbrennen, sondern strategische Investitionen um langfristig im Wettberwerb mit Canon / Sony bestehen zu können.

Stimme dir zu, wenn sie jedoch mit ihrem „Edeleinsteigersystem/kompakten“ herauskommen, kostet es sie sehr viel Geld und Ressourcen, und wird einfach nichts mehr verdienen, es sei denn, es fängt bei >800 Euro an. Kann also auch ne KB für 1.200 sein als Pendant zu Edel-APSC, wenn sie das nicht mehr stemmen können...
 
Und genau hier liegt dein Denkfehler: Nikon kann es sich nicht leisten, kein günstiges Einstiegssystem zu haben weil der Erfolg von Canon, Nikon und Sony darauf beruht, daß man Kunden an das System bindet und der Umstieg auf ein anderes System teuer ist und es kaum einer macht.

Und genau diesen Ast hat sich Canon mit dem inkompatiblen Ästen EF-M und RF abgesägt.
 
Und genau hier liegt dein Denkfehler: Nikon kann es sich nicht leisten, kein günstiges Einstiegssystem zu haben weil der Erfolg von Canon, Nikon und Sony darauf beruht, daß man Kunden an das System bindet und der Umstieg auf ein anderes System teuer ist und es kaum einer macht.

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Investitionen im Bereich Edelkompakte / Einsteigersysteme sind kein Geld verbrennen, sondern strategische Investitionen um langfristig im Wettberwerb mit Canon / Sony bestehen zu können.

Irgenwie ist was dran. Wie kommen die Leute zu Nikon? Lassen sie deswegen etwa die billigste DSLR Linie (D3000er Serie) im Programm?

Panasonic hast Du vergessen. Für den Einstieg haben sie eine gute MFT Edelkompakte (LX100 II), für den ambitionierten Hobbyisten die MFT Kamera/Objektivserie, für den ernsthaft ambitionierten Hobbyisten die KB DSLM's

Nikon auch mal was zum anködern.
 
Weder mit "Geld" noch mit "immer besser werdender" Bildqualität hat der allgemeine Fotografiewandel etwas zu tun.

Ich sag ja, es ist nicht so, dass die Einstiegskameras zu viel kosten würden, was sie unattraktiv machen würde. Der Bedarf ist einfach nicht mehr in dem Maße da.

Wer hat denn früher alles eine Einsteiger-Systemkamera gekauft? Das war jemand, der sich vom größeren Sensor eine bessere Bildqualität als eine Kompakte oder dem Telefon versprochen hat. Der hat das 18-55er Kit genommen, und wenn ihm im Vergleich zu einer Kompakten dann der Telebereich gefehlt hat, kam noch ein günstiges 55-200 dazu. Wenn er dann Gefallen am Hobby gefunden hat, hat er dann nach und nach weiter investiert oder es eben bleiben lassen und die Kamera reicht ihm entweder dann heute noch oder er ist aufs Smartphone umgestiegen und die Kamera verstaubt im Schrank.

Heute läuft der Einstieg in die Fotografie aber bereits von vornherein über das Smartphone. Und deshalb hat die Entwicklung bei den Smartphones da schon auch einen recht entscheidenden Anteil daran. Solch ein Smartphone hat ein jeder und daher braucht man auch kein Einstiegs-System mehr. Andersrum, derjenige, dem das Smartphone nicht ausreicht, will natürlich nicht nur ein bisschen besser werden, sondern gleich einen ganz gehörigen Schritt machen. Und er ist dann bereit, auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen und ein entsprechend hochwertigeres System anzuschaffen.

Klar gibt es dennoch einen Markt, der Kameras im unteren Preissegment nachfragt. Die längst totgesagten Kompakten halten immer noch einen Marktanteil von ca 45% der verkauften Kameras. Ist eigentlich erstaunlich, aber warum auch nicht? Oder sowas wie eine Canon M100. Aber das ist alles kein Massenmarkt mehr, wo die Entwicklungskosten durch hohe Stückzahlen runtergerechnet werden können.

Von daher muss sich eine Firma wie Nikon schon überlegen, in was sie ihr immer härter verdientes Geld investiert und entsprechende Rendite bringt.
 
Und genau diesen Ast hat sich Canon mit dem inkompatiblen Ästen EF-M und RF abgesägt.

Vielleicht hätte er eher den Begriff „Markenbindung“ statt Systembindung verwenden sollen.

Ich habe als Canon EF-M Nutzer und EF Nutzer überhaupt kein Problem damit. Auch WENN ich die EF Linsen an die EF-M hängen kann so mache ich das eigentlich nur mit dem 40 er Pancake.

Viele die welche diese beiden Systeme nutzen verwenden die jeweils für derart unterschiedliche Einsatzzwecke das diese Inkompatiblität keine Rolle spielt. Bei mir EF-M beim Wandern und Reisen und EF für Falknerei und Sport ortsbezogen.

Und ich glaube schon das jemand der mit EF-M bei Canon einsteigt und irgendwann mehr oder was anderes will, dann sofern er mit EF-M zufrieden ist, auch wieder Canon kauft als RF und eher keine Nikon Z.

Ich denke das ist normal so zu agieren. Und ich bin froh das ich mich nicht nur auf mein Smartphone eingelassen habe für unterwegs, welches an sich sehr gute fotografische Ergebnisse liefert. Weil in letzter Zeit bleibt diese Quätsche nämlich immer öfter daheim.

Dann habe ich um notfalls erreichbar zu sein für Familie mein Nokia 3310 in der Tasche und die M6. Ich bekomme so langsam Smartphone Allergie. :D

Gruss G.
 
Klar gibt es dennoch einen Markt, der Kameras im unteren Preissegment nachfragt. Die längst totgesagten Kompakten halten immer noch einen Marktanteil von ca 45% der verkauften Kameras. Ist eigentlich erstaunlich, aber warum auch nicht? Oder sowas wie eine Canon M100. Aber das ist alles kein Massenmarkt mehr, wo die Entwicklungskosten durch hohe Stückzahlen runtergerechnet werden können.

Von daher muss sich eine Firma wie Nikon schon überlegen, in was sie ihr immer härter verdientes Geld investiert und entsprechende Rendite bringt.

Natürlich ist das nach wie vor die Hauptmenge der Kameras!
Quelle: http://www.cipa.jp/stats/documents/e/d-201907_e.pdf
Jan-Jul 2019
2.5 Millionen DSLR haben 83 Milliarden Yen beim hersteller eingebracht. Sind 280 Euro pro DSLR.
Und 1.94 Millionen spiegellose mit Wechseloptik haben 102 Milliarden Yen eingebracht, 460 Euro pro Body.

Das darf man jetzt mal 2 bis 2.5 nehmen, um beim Entdundekpreis zu landen

D.h. ein DSLR Body bringt im Verkauf im Schnitt dann 560 bis 700 Euro
Und der spiegellose 820 bis 1050.

Gehen wir mal an den oberen Rand und sagen rund 700 (DSLR) bzw 1000 (DSLM)

Eine D850 kostet 2800 Euro. 2100 über dem Schnitt. Eine D3400 als günstigste DSLR liegt mit 370 Euro für den Body aber nur 330 Euro unt er dem Schnitt. D.h. für eine einzige D850 muss man ganze 8 D3400 verkaufen, um den aktuellen Schnitt zu halten! Bei einer einzigen D750 (1200) sind es drei D5600 (550 Euro). Sogar die D7500 bedingt, dass mehrere billige Kameras verkauft werden, um den Schnitt zu halten!

Heisst: ca. 80% der verkauften DSLR Bodies weltweit müssen unter 700 Euro liegen.
Bei den DSLM das gleiche mit 1000 Euro. Und zwar nicht UVP, sondern tiefstpreis.

Ja, es hat Rückgang in der Klasse gegeben, früher waren es 90%, die unter 700 Euro liefen, jetzt nur noch 80%. Aber das ist immer noch das meiste.

Und da soll Nikon nun alles unter der D7500/D750 raus kippen, sprich auch nicht durch DSLM ersetzen? Die 1200 Euro sind nochmal weit über dem Schnitt, d.h. es wäre nicht nur 80% Stückzahl weg, sondern 85 bis 90%.

Gewagte These.

Es gibt zwei Hauptargumente, sich bei einer teureren Kamera für einen hersteller zu entscheiden:

a) Die Kamera vom Hersteller passt einfach am besten auf meine Bedürfnisse (persönliche Preis/Leistung, Anfassgefühl)
b) Ich hab schon das eine oder andere Objektiv von dem hersteller, da ich damals mit einem billigen Set von dem angefangen habe, jetzt suche ich eine besseren Body.

Solange Canon im DSLR und DLSM Bereich fleissigst unter 700 bzw 1000 Euro anbietet, machen die dann b) fast alleine. Schaut mal was die an billigen DSLR noch im Angebot haben. Und im EOSM System ist Afaik fast jeder Body deutlich unter dem 1000er Schnitt für DSLM.

D.h. solange das so ist, hätte der Schritt, alles unter D750/D7500 zu streichen auch einen massiven Einbruch zur Folge bei den teureren kameras, weil die Aufsteiger fehlen.

Einzige mögliche Lösung um b) zu kompensieren: Es muss im KB Segment ein absoluter Knaller hin, eine 1200 Euro Kamera, die leistet, was sonst 1800 bis 2000 kostet bei den anderen herstellern. Riskante Strategie. Wenn auch machbar, wenn man von der Kamera dann wirklich Massen losbringt. Letztlich muss man dafür ab so viel finanziellen Schnauf haben, dass man diese Kamera auch erstmal mit Verlaust in den Markt drückt, wenn die anderne Hersteller auch senken. Und dann kommt es darauf an, wer das länger durchhält.

Wenn ich sehe, was eine Z6 so kann, dann müsste die jetzt für 900 bis 1000 für den Body vekrauft werden, um so ein grosser Preisknaller zu sein, dass die Leute deshalb wieder in massen zu Nikon kommen und so ein Wegfall von D3x00 und D5x00 Preissegment evtl kompensiert werden könnte. NUnd zwar nicht in 4 Jahren, wenn die Z6 III da ist, nein, das aktuelle Modell! Eine vorvorgänger Genration für 900 ist kein so riesen preisknaller, die A7 liegt schon einiges drunter!

Nikon hat es auch schwer, Objektive an Besitzer anderer Systeme zu verkaufen. Das ist bei Canon anders. Sony hat kein bezahlbares aber scharfes Tele? 70-200/4 L non IS holen, kostet nicht die Welt. Der AF Adapter dazu ab 35 Euro mit Versand aus China, schon geht es an der A7 los mit dem Canon Tele. Ab der IIer Baureihe von Sony sogar mit Sensor Stabi. Sowas kann man mit Nikon vergessen. AF Adapter sind teuer. Und unterstützen nur die neueren AF Objektive.
 
Nach wie vor, werden aktuelle Verhältnisse nicht akzeptiert. Dazu glaubt jeder, dass es genauso eintreffen wird, wie es sich Canon und Nikon vorstellen. Ja wenn die doch so eine gute Weitsicht haben, wieso haben die dann so spät auf DSLM-KB reagiert oder war es gar genau der richtige Zeitpunkt sowas zu bringen.
Vor 10 Jahren hat man ein viel früheren Rückgang der Verkäufe prognostiziert als es letztlich kam und wenn der Markt, also die Verkäufe anders verlaufen als geplant, wird man darauf reagieren. Klarerweise wird das ablösen alter Modelle durch neue herausgezögert, so kann man dann weiter günstig anbieten. Man macht halt ein paar Produktionsanlagen zu, wird dann mit den vorhandenen Anlagen flexibler aggieren. Dürfte wohl nicht das Problem sein.


Im Moment geht der Trend halt zu höherpreisigen Modellen, obn der Markt da so mitzieht, werden wir sehen.
 
Vielleicht hätte er eher den Begriff „Markenbindung“ statt Systembindung verwenden sollen.

Ja, Markenbindung wäre der bessere Begriff gewesen

Und ich glaube schon das jemand der mit EF-M bei Canon einsteigt und irgendwann mehr oder was anderes will, dann sofern er mit EF-M zufrieden ist, auch wieder Canon kauft als RF und eher keine Nikon Z.

Ich denke die allermeisten Leute werden nicht zu einem anderen Hersteller wechseln, wenn sie mit den Produkten des Herstellers einigermaßen zufrieden sind und der Hersteller das anbietet, was man will.

Der einzige Grund warum ich mir mFT zusätzlich zu meiner Nikon-Ausrüstung angeschafft habe, war daß ich ein kleines, leichtes System zum Wandern / für Familienurlaube wollte und Nikon da nix im Angebot hat (ich hatte vorher das Nikon 1 System, aber das hat Nikon ja gegen die Wand gefahren. Ich fands eigentlich als Ergänzung zur DSLR recht gut und ne J5 mit Sucher wäre für mich ne richtig gute kleine DSLM gewesen...)

Würde ich heute mit dem Fotografieren anfangen, würde ich vermutlich auch bei EOS-M landen: günstig, bietet eigentlich alles was man als Einsteiger braucht, klein und leicht. Und ich bezweifle daß ich dann später bei Nikon landen würde.

Ich verstehe wirklich nicht, warum Nikon die DLs nicht rausgebracht hat und keine Einteiger-DSLM im Angebot hat. Mag ja sein daß man damit weniger Gewinn macht als mit High-End Kameras, aber man erreicht halt Neukunden die man mit High-End Kameras einfach nicht erreicht. Und wer erstmal bei Nikon ist, der wird halt evtl. auch andere Produkte von Nikon kaufen. Vermutlich war dem Management kurzfristige Gewinnmaximierung wichtiger als langfristig Kunden zu binden. Naja, man wird sehen ob sich das auszahlt.
 
Der Wenn der Aber und der Hätte...Nikon HÄTTE als damals zweiter grosser Player neben Canon die Rolle einnehmen müssen die Sony eingenommen hat.

Früh ein APS-C und KB Portfolio aufbauen in DSLM. Dann würden heute ganz andere Kräfteverhältnisse da sein. Was war denn ehrlich Konica Minolta als Sony die übernommen hat? Unter „ferner liefen“ war das ein zu ordnen.

Und jetzt? Ich glaube wirklich das wird eine sehr schwere Zeit für Nikon in der allernächsten Zukunft. Wie Einsteiger in das System locken? Wie gegen eine zu erwartende Alpha 9 II antreten? Klar mit der D6 aber da bekennt man sich einerseits zur spiegellosen Zukunft, zeigt aber gleichzeitig das man es technologisch derzeit nicht schafft die Leistung der „alten“ DSLR Technik mit DSLM übertrumpfen zu können. Ist bei Canon nicht anders wie es aussieht, aber die stehen auch noch mal anders im Marktgefüge und halten die Durststrecke wahrscheinlich besser durch.

Gruss G.
 
... Früh ein APS-C und KB Portfolio aufbauen in DSLM. Dann würden heute ganz andere Kräfteverhältnisse da sein. ...
Damit hätten sich Nikon+Canon aber ihr glänzendes Geschäft mit den DSLRs kaputt gemacht. Es gab ja derartige Gerüchte vor Erscheinen der "Nikon 1", und damals war danach bei einigen Leuten die Enttäuschung groß, dass Nikon so klein/mickrig bei den Spiegellosen einstieg, andere hingegen waren froh, dass sie ihre DSLR noch nicht an den Nagel hängen mussten.

Es ist wie in der Formel 1: Die Topteams können kein Risiko eingehen und fahren auf den alten Reifen weiter, während die unterlegenen Autos als erste die Reifen wechseln, in der Hoffnung, dadurch die Topteams im weiteren Rennverlauf überholen zu können.
 
Ich würde bei der Formulierung der Ausgangsfrage noch etwas weiter gehen.

Wer benötigt in 5 Jahren überhaupt noch eine Systemkamera?
In dem Zusammenhang wäre der Vergleich eines aktuellen High-End Smartphones wie z.B. Huawei P30 Pro mit eingebautem optischem 5-fach Zoom mit z.B. einer Nikon Z6 mit 24-70 interessant.

Wieviele Kunden kaufen in 3-5 Jahren noch für mehrere Tausend Euro Kamerasysteme, wenn bis dahin vielleicht jedes Einsteiger-Smartphone schon eine Zoomkamera und ein Ultraweitwinkel fest eingebaut hat und diese Bildqualität völlig ausreicht?

Vielleicht reiten die klassischen Kamerahersteller mit ihren Kameras, egal ob nun mit oder ohne Spiegel, längst ein totes Pferd und die Smartphone-Hersteller sind am Ende die Gewinner?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Wenigkeit wird auch in fünf Jahren noch eine Systemkamera benötigen. Würde die Produktion von Kameras bis dahin eingestellt, würde ich mir meine Gerätschaften auf dem Gebrauchtmarkt besorgen. Mit einem Smartphone zu fotografieren kann ich für mich definitiv ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, es geht hier nicht um Smartphones, sondern um die DSLR-Produktlinien von Nikon! :mad:
 
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