Stativ/-kopf Erfahrung GITZO GHF2W FLUID 2-wege Neiger

Bitte schön; quick & dirty aus der linken Hand: Der Flexshooter Mini ist ab Unterkante Basis bis zur Oberkante der Klemme 8,4 cm hoch. Der Feststellknopf baut noch etwas höher. Wer genauere Messungen als "Lineal dranhalten" benötigt - einfach melden.
Übrigens kann ich bestätigen, dass man die Wahl Mini vs. Pro wegen der unterschiedlich starken Rückholfedern vom Gewicht der Auflage abhängig machen sollte: leichtere Sachen gehören m.E. unbedingt auf den Mini; ein 4/600 allerdings definitiv auf den Pro. Ich bin übrigens vom Gitzo GHF2W auf den Flexshooter Mini umgestiegen und damit sehr zufrieden.

Frohe Ostern!

Vielen Dank für deinen Einsatz und die Aussage bezüglich was der Mini definitiv nicht mehr packt! Das hilft mir schon mal sehr. Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und ein paar Zentimeter höher akzeptieren. Bei Wasservögeln und Limikolen sieht man die letzten paar Zentimeter tiefer halt immer und oft wirkt das gut im Bild finde ich. Von daher echt schade, dass einerseits der hier ursprünglich diskutierte GHF2W zu schwach ist und andererseits der Flexshooter halt deutlich höher ist.
Aber ich kann zur Not auch das Berlebach einfach unter Wasser stellen und nur noch den Kopf oben rausschauen lassen. Das ist dann auch schön flach.

Frohe Ostern!

Jochen W. schrieb:

Bei Wasservögeln und Limikolen sieht man die letzten paar Zentimeter tiefer halt immer und oft wirkt das gut im Bild finde ich.

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Wie wäre es mit dem Gitzo GHFG1? Das baut auch relativ tief und trägt 8kg.
www.gitzo.com/de-de/fluid-gimbal-stativkopf-ghfg1/

Der ist in der Handhabung sehr angenehm, hat ein Freund von mir im Einsatz auch mit dem 600FL und das funktioniert gut. So flach ist der aber gar nicht.

Jochen W. schrieb:

(...) Warum ich überhaupt an den grenzwertigen Kopf dafür denke?
GHFW2G: 5,5cm hoch und 270€
Flexshooter Pro: 9,4cm hoch und 590€
Mir ist jeder cm tiefer wichtig von der Perspektive her (...)

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Jochen W. schrieb:

(...) Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und ein paar Zentimeter höher akzeptieren. Bei Wasservögeln und Limikolen sieht man die letzten paar Zentimeter tiefer halt immer und oft wirkt das gut im Bild finde ich. Von daher echt schade, dass einerseits der hier ursprünglich diskutierte GHF2W zu schwach ist und andererseits der Flexshooter halt deutlich höher ist. (...)

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Ich vermute, du machst einen Denkfehler. Der GHF2W ist nämlich keineswegs nur 5,5 cm hoch, sondern - ich habe meinen leider nicht mehr hier, daher: vermutlich - mindestens 10 cm. Wenn man bedenkt, dass die Basis 60mm im Durchmesser hat, kann man das z.B. an diesen Bildern leicht abschätzen:

https://cdn.hdvideopro.com/2019/10/00-Gitzo-review1.jpg
https://www.photospecialist.at/media/f4ef14b1-d467-4841-87c7-a1cdea08ab0c/alt=
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4296457&d=1609526072
(Das letzte Bild ist von mir selbst; meine damalige Stativcombo auf Texel: Novoflex Triopod & Gitzo GHF2W.)

Insofern schätze ich, dass der Flexshooter Pro eher niedriger baut als der Gitzo GHF2W.

forent schrieb:

Der GHF2W ist nämlich keineswegs nur 5,5 cm hoch, sondern [...] vermutlich mindestens 10 cm. Wenn man bedenkt, dass die Basis 60mm im Durchmesser hat, kann man das z.B. an diesen Bildern leicht abschätzen [...] Insofern schätze ich, dass der Flexshooter Pro eher niedriger baut als der Gitzo GHF2W.

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Oha, tatsächlich! Danke dafür, dann läuft es eh auf den Flexshooter Pro hinaus.

Ich hatte die 5,5cm aus den technischen Daten hier entnommen:
https://www.augenblicke-eingefangen.de/gitzo-2-wege-fluid-neiger-ghf2w?number=AE15396&c=16

Wahrscheinlich meinen die mit "Arbeitshöhe" dann das Maß ab der Kippachse aufwärts gemessen.

Hallo zusammen

Nach längerer Suche eines geeigneten Stativkopfes für das EF 100-400 habe ich im Gitzo GHF2W eine für mich stimmige Lösung gefunden. Nun habe ich eine Frage und dachte, mein Anliegen passt am Besten in diesen Thread.

Seit ein paar Tagen besitze ich nun den GHF2W und bin damit sehr zufrieden (wird für Natur- / Vogelfotografie mit einer EOS 7d und einem EF 100-400 verwendet). Das einzige was mich etwas stutzig macht ist die Hemmfeder bzw. die Counterbalance, weshalb ich froh um Euer Schwarmwissen wäre.

Wenn ich ohne die Kamera montiert zu haben (also ohne Last) die Hemmfeder einschalte und den Kopf voll nach vorne oder hinten neige, fährt der Kopf zwar in Richtung der Ausgangsposition zurück, bleibt jedoch ungefähr bei Position +1/-1 stehen, d.h. der Kopf fährt nicht komplett in die Ausgangsposition zurück. Mit montierter Kamera und Objektiv (ca. 2.5 Kg) kippt die Kombi zwar vollständig nach vorne oder hinten bis zum Anschlag, wird aber durch die Hemmfeder soweit gebremst, dass es keinen Schlag gibt.

Ist dies bei Euren Gitzo GHF2W auch so?

Ich wünsche Euch einen schönen Tag und danke Euch für die Rückmeldungen.

Ja, das ist normal so. Die "Bremsung" hat ja drei Komponenten: 1. Die Fluidlagerung, 2. die abschaltbare Rückholfeder und 3. die seitliche Friktionsschraube.
Die Fluidlagerung verlangsamt lediglich die Kippbewegung, ohne sie zu stoppen. Die Rückholfeder hemmt je nach Auflast die Verkippung und zieht den Kopf zurück in die Horizontale. Und die einstellbare Friktionsschraube unterstützt das Ganze.
Wäre die Federhemmung so stark, dass auch größere Auflasten wieder hurtig voll in die Horizontale bugsiert würden, dann wäre ihr Widerstand so hoch, dass du die Kamera nur mit Mühe vertikal bewegen könntest. Es ist halt ein Kompromiss zwischen Leichtgängigkeit und Hemmung. Willst du mehr, dann brauchst du einen mächtigen Kinoneiger mit langem Führungshebel.

Vielen Dank für Deine Antwort und die einleuchtenden Erklärungen, das beruhigt mich. Hatte schon Bedenken, dass mit meinem Neiger etwas nicht in Ordnung ist.
Gerade die Tatsache, dass der Neiger bei eingeschalteter Rückholfeder nicht vollständig in die Waagerechte zurückgeht, machte mich etwas stutzig.

Richtig eingestellt und austariert ermöglicht die Feder, die Kamera weich in eine Schrägläge zu führen und dort zu belassen, ohne dass sie weiter absinkt. Das Rückholen in die Waagrechte ist gar nicht intendiert.

Was ein zu starkes Federelement bewirkt, konnte ich beim FlexShooter Pro erleben: Da war meine Kombi Canon 7DII/100-400LII und auch mein großes Spektiv nur mit viel Kraft aus der Horizontalen zu drücken und wippte sofort wieder zurück, sobald man losließ. So kann man natürlich nicht arbeiten. Mit einem riesigen 4/600-Supertele funktioniert das verbaute Federelement wegen des viel höheren Gewichts hingegen einwandfrei.