• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Sammelthema Bäume

In Kürze ein paar Überlegungen, evtl. kannste was damit anfangen:
Ich finde die Fotografien von Thomas Struth aus dem Zyklus "Paradise" sehr lehrreich hinsichtlich der Waldfotografie. Am besten schaut man sich die natürlich in den riesigen Drucken an.

Mich hat gestern auch das Licht im Schnee im Südschwarzwald fasziniert. Das Foto ist natürlich ganz anders als deins. Ich finde v.a. die Differenzierung der Strukturen durch den Schnee (immer wieder) interessant, so dass es fast wie eine Federzeichnung wirkt, und ebenso das im leichten, durchscheinenden Nebel diffuse und feine Licht, welches eine sehr dreidimensionale Wirkung erzeugt
wenn das deine Überlegungen in Kürze sind, werden sie in Länge wohl eher ein Buch :))
Wir liegen teilweise recht nah beieinander bei dem Bild.



Bei deinem Bild werde ich richtig neidisch auf den Schnee, den hatten wir hier in Schleswig-Holstein "zwischen den Meeren" leider wieder den ganzen Winter nicht.

Durch deinen Hinweis auf Thomas Struth kam ich drauf, dies hier zu zeigen. Ich habe nur ein Bild von ihm gefunden, aber das hat mich nicht überzeugt. Z.B. das Bild "Paradise 17 - California", wenn das hier gezeigt würde, würde ich sagen: ein Wimmelbild, da weiß man gar nicht, wohin mit dem Blick. Ob das in dem Druck von 2,40m Breite besser ist??



Zu dem Waldbild habe ich etwas entsprechendes (kann sein, dass ich es hier schon gezeigt habe)



Große Bilder sind beeindruckend und ich mache sie auch gerne:

hier ist dieses Bild an der Wand
37329250176_bda4a408e6_c.jpg


dazu ist etwas Technik angebracht:
Sony Nex6, Hasselblad Distagon 4/40mm, Rhinocam adapter
stitched 8 (2x4) Bilder, etwa 100 MPixel
aus 4 Einzelbildern gedruckt 3,20m breit, 1.20m hoch

ist ein Ausschnitt, das ganze Bild wäre 3.20x3.20m :)

VG dierk
 
Ich hab ne kleine kamera, ich kann nur kleine bäume
das passt hier super!

wie man sieht, macht es nicht die Größe. Ein schönes empathisches Bild mit dem kleinen Bäumchen - wenn ich mal groß bin...

Deine Kamera musst du nur genug mit Chips füttern, dann wird sie sicher auch größer.

BTW: die NEX-6 von meinem Waldbild ist auch nicht größer!

VG dierk
 
...
Durch deinen Hinweis auf Thomas Struth kam ich drauf, dies hier zu zeigen. Ich habe nur ein Bild von ihm gefunden, aber das hat mich nicht überzeugt. Z.B. das Bild "Paradise 17 - California", wenn das hier gezeigt würde, würde ich sagen: ein Wimmelbild, da weiß man gar nicht, wohin mit dem Blick. Ob das in dem Druck von 2,40m Breite besser ist??
...

Thomas Struth steht mit seinen Fotografien jenseits dieser Kategorie ("Wimmelbild"). Das ist ungefähr so als würde man eines der großartigsten Bilder von Gerhard Richter mit: "Mädchenkopf von hinten, so what..." abklassifizieren. Oder die "Demoiselles d' Avignon" als "schlecht gemalt, so sehen die doch nie aus" titulieren.

So, die Verteidigung des Großmeisters musste sein!


"Wimmelbild"...klick ins Bild für Auflösung und Schärfe:



Young subtropical wood at Emei shan (click to enlarge) by Martin Hufnagel, auf Flickr
 
Zu dem Waldbild habe ich etwas entsprechendes (kann sein, dass ich es hier schon gezeigt habe)
...
VG dierk

Wald mit See hab ich auch so dies und das (wie immer, klick ins Bild):



Nonnenmatt Weiher (click to zoooom) by Martin Hufnagel, auf Flickr
 
@ Fujifritz: Na bitte, Landschaft mit Tele geht ja doch. :) Sehr schön, das kleine Bild vom kleinen Baum mit kleiner Kamera! (y)

Warum heißt man Fujifritz, wenn man mit Panasonic fotografiert? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Das Schneebild vom Doc gefällt mir - dürfte beinahe das erste Mal sein, dass mir ein Bild von Dir gefällt - Geschmäcker sind einfach unterschiedlich.

Thomas Struths Bilder müssen nicht gut sein oder so empfunden werden, nur weil seine Werke als "Kunst" gelten, er berühmt ist, eine schwierige Kindheit hatte oder was auch immer. Ich kann da durchaus einen eigenen Stil erkennen, der mir mehr oder minder gefällt, aber dasselbe kann ich guten Gewissens auch von Carlis Bildern behaupten (wobei die mir im Schnitt besser gefallen). Struths Bilder (die, die ich im Netz sehen konnte) machen oft auf mich den Eindruck von einfach draufgehalten.

Zu CVLs Bild: ich denke, da würde eine DRI-Version als Ebene gut passen, evtl. etwas Glamour Glow und leichter Tonal Contrast.

My tuppence.
 
Das Schneebild vom Doc gefällt mir - dürfte beinahe das erste Mal sein, dass mir ein Bild von Dir gefällt - Geschmäcker sind einfach verschieden......

"Geschmack in der sich entwickelnden bürgerlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts liefert einerseits ein Modell zu Komplexitätsreduktion und -bewältigung – hier liegt, an sich, bereits die bürgerliche Gemütlichkeit gegründet: der deutsche Michel mit der Schlafmütze – und birgt andererseits emanzipatorisches Potenzial.*"
Aus Christoph Menkes Rekonstruktion des Geschmacksbegriffs...
 
Och komm, ehrlich? Besser kannste es nicht?

De gustibus non est disputandum.

Wieso ich?

Weiter heißt es bei Menke: „Geschmack ist das Vermögen, ohne methodische Überprüfung und argumentative Rechtfertigung, in einem Akt sinnlichen Erfassens, zu erkennen und zu beurteilen, wie es um einen Gegenstand bestellt ist.“

Daher kann auch über Geschmack nicht gestritten werden, wie du so treffend zitierst. Es handelt sich dabei übrigens nicht um ein Zitat aus der Antike.
 
Hallo
Nach längerer Abstinenz möchte ich euch heute um eure Meinung bitten.
Ich war gestern abend an einem kleinen Waldsee.Das vorherrschende Licht war super und die Lichtstimmung war magisch.Herausgekommen ist das was ihr hier seht...
Für mich strahlen die Bilder nichts aus und ich suche den Fehler...:eek:

Ich würde mich Kassettenjunge anschließen: Nicht aufgeben!
Du hattest extreme Lichtverhältnisse, und der Vergleich Deines Erlebens vor Ort und dem, was als Bild daraus geworden ist, zeigt vor allem die Fähigkeiten unseres Gehirns, ein stimmiges und sogar beeindruckendes Gesamtbild zu konstruieren. Oder anders gesagt: es zeigt die Beschränkungen der Kamera-Technik. So sind die Wolken ausgefressen, der Himmel ist zu hell, der Wald zu dunkel, das Histogramm sieht aus wie eine Badewanne ;), und das Leuchten, das Du vor Ort wahrgenommen hast, ist verschwunden.
Es stimmt schon, dass Himmel im Wald schwierig ist, aber hier ist ja gerade das Loch, also die Öffnung des Waldes nach außen, interessant. Versuch es noch mal bei weniger hartem Licht, frühmorgens oder am Nachmittag, versuch, den Ausschnitt zu variieren, vielleicht reicht sogar die Spiegelung und der Himmel kann wegfallen, vielleicht kannst Du den Baum hinten noch etwas herausarbeiten.

Deswegen nutze ich mein 85er nicht für Landschaftsfotografie, der look gefällt mir nicht, ich finde die Fotos zu "flach". 28, 35 und 55mm sind für mich die Idealbrennweite bzw. das 27er am Fuji APS-C.

Sehe ich völlig anders, für mich ist das 85er das ideale Objektiv im Wald.
Deine Bilder wirken auf mich übrigens oft sehr flach, weil sie keinerlei Schärfeverlauf aufweisen, und alles auf der gleichen Ebene zu liegen und gleich wichtig zu sein scheint.

Zum Licht: Es gibt m.E. keine andere Situation, in der das reale gefühlt/gesehen Licht so sehr vom fotografierten abweicht wie im Wald.

Ja, das ist wahr.

Mich hat gestern auch das Licht im Schnee im Südschwarzwald fasziniert.

"Wimmelbild"...klick ins Bild für Auflösung und Schärfe:

Das sind für mich zwei Beispiele für die oben erwähnte komplett flache Wirkung, und zudem Bilder zum Thema "Foto ohne Motiv". Ich sehe da nichts, auch kein besonderes Licht, was mich dazu bewegen würde, die Kamera aus der Tasche zu holen. Aber über Geschmack kann man halt trefflich streiten, siehe unten... :)

Thomas Struths Bilder müssen nicht gut sein oder so empfunden werden, nur weil seine Werke als "Kunst" gelten, er berühmt ist, eine schwierige Kindheit hatte oder was auch immer.

(y)

Ich hab ne kleine Kamera - ich kann nur kleine Bäume! :p

:D

Zu dem Waldbild habe ich etwas entsprechendes (kann sein, dass ich es hier schon gezeigt habe)

Wirkt an der Wand - jedenfalls auf dem Bild von der Wand ;) - noch mal deutlich beeindruckender!

mal wieder etwas in sw...

Die sind mir zu hart, Chris. Aber links hell vor dunklem und rechts dunkel vor hell(erem) Himmel ist interessant!

Weiter heißt es bei Menke: „Geschmack ist das Vermögen, ohne methodische Überprüfung und argumentative Rechtfertigung, in einem Akt sinnlichen Erfassens, zu erkennen und zu beurteilen, wie es um einen Gegenstand bestellt ist.“

Also gibt es genau eine Art und Weise, "wie es um einen Gegenstand bestellt ist", und entweder hat man das Vermögen, dies zu erkennen, dann hat man Geschmack, oder eben nicht? Interessante Sichtweise.

Ich halte es da eher mit Bourdieu, und sehe Geschmack als Mittel sozialer Distinktion, auch und gerade in der Kunst.
Es ist kein Prozess des "Erkennens" irgendeiner gegebenen Eigenart eines Gegenstandes, sondern eine Zuschreibung.

Na, aber immerhin: "emanzipatorisches Potential"! :)

:D

Was Dein Bild angeht: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Vermögen ausreicht, um zu erkennen, wie es wirklich darum bestellt ist. Aber es gefällt mir! :)


********

DSC08888R_Forum.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Also gibt es genau eine Art und Weise, "wie es um einen Gegenstand bestellt ist", und entweder hat man das Vermögen, dies zu erkennen, dann hat man Geschmack, oder eben nicht? Interessante Sichtweise.
...

Ganz falsche Interpretation.

...

Ich halte es da eher mit Bourdieu, und sehe Geschmack als Mittel sozialer Distinktion, auch und gerade in der Kunst.

Womit sich das Bürgertum unter Umgehung nachprüfbarer und "disputierbarer" Kriterien eine nicht angreif- oder überprüfbare Kategorie (Geschmack) zu eigen gemacht hat, wie es eben Menke beschreibt. Herr Bourdieu stützt sich also direkt auf diesen in seinem Entwurf des sozialen Raums. Man hatte eben Geschmack oder hatte ihn nicht. Dies diente tatsächlich in erster Linie lediglich der sozialen Distinktion und ist (immer noch)nicht diskursfähig. Aber heutzutage hat ja jeder (Kreti und Pleti) "Geschmack", besser wird`s dadurch nicht, nur durchlässiger (der soziale Raum), bzw. ist dies der vermehrten Durchlässikeit (Grossstadt, Teilhabe an Kultur...im erweiterten sozialen Raum) geschuldet.

An Stelle des "Geschmacks" zur Distinktion ist heute ein für nicht "Eingeweihte" kaum zu verstehender Diskurs getreten der manchmal an die Fabel von des "Kaisers neue Kleider" erinnert. Dieser Diskurs ist aber disputierbar (er lebt sogar davon). Und wenn man sich die Mühe macht, kann man sogar die Hirngespinnste vom echten gewebten Tuch unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten