Welche Route willst Du überhaupt gehen?
Ich war dort unterwegs als ich noch keine Digitalkamera hatte, ist eine schöne Wanderung durch viele Klimazonen, aber schon zu meiner Zeit war von den Gletschern leider nicht mehr so viel übrig.
Man legt in eigentlich viel zu kurzer Zeit sehr viele Höhenmeter zurück, das ist die wesentliche Herausforderung und wie man darauf reagiert weiß man vorher nicht.
Etwas hilfreich kann sein extrem viel zu trinken. Betonung auf extrem. Alles was man irgendwie runter bekommt.
Ansonsten ist es auf der Coca Cola Route ein besserer Spaziergang, zumindest dann wenn man konditionell und technisch auch zu Wanderungen in unseren Bergen in der Lage ist.
Ich würde ausreichend Akkus mitnehmen. Damals habe ich auf der Kilimandscharo Tour so 100 Bilder geschossen, aber das waren andere Zeiten und ich hatte nur einen Rucksack für viele Wochen Afrikareise.
Traurig bin ich darüber aber nicht, die Erinnerungen sind trotzdem da und ich hab die Tour auch live erlebt und nicht erst daheim beim Sichten tausender Bilder.
Ich würde eine Kamera nehmen, die ständig griffbereit bleiben kann. Sehr kleines Stativ dazu für ein paar Bilder abends und nachts, da hat man ja eh Zeit. Wieviel Zeit Du unterwegs hast hängt von Deiner Konstitution ab. Wenn es Dir gut geht dann kommen Dir alle anderen im Vergleich dazu ewig langsam vor, wenn es Dir nicht gut geht wirst Du auch eher herum kriechen.
Gewicht ist kein Problem, man ist (war?) leider eh gezwungen Träger für seinen normalen Kram zu nehmen.
Auf die Sonne ist kein Verlass. Sie kann da sein oder auch nicht...
Sauerstoffmangel wirkt manchmal wie ein Alkoholrausch. Das Denken wird träge und die Risikowahrnehmung ist beeinträchtigt. Sollte man beachten, wenn es soweit ist. Viele wohl nicht wahr haben, wenn man umdrehen soll und werden dann runter getragen. Das muss nicht sein...
Wir hatten damals nur sehr begrenzte Ausrüstung dabei (ich hatte z.B. Socken statt Handschuhe an den Händen) und bei uns war ein relativ blöder Anfängerfehler, dass uns am Gipfeltag die Wasserflaschen eingefroren sind. Das lässt sich eigentlich problemlos vermeiden, es würde schon helfen die Flaschen umgedreht in den Rucksack zu stecken. Wir sind dann quasi zum Gipfel "gerannt", waren viel zu früh in der Dunkelheit oben und hatten dann am Gipfel dementsprechend mit Sauerstoffmangel, Kälte und Dehydrierung zu kämpfen und ich gehöre ansonsten zu den glücklichen, die mit großer Höhe keine Probleme haben.
MfG