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Nostalgie: Wer kennt noch Praktica, Pentacon ?

extasy

Themenersteller
Ich sah gerade einen Bericht auf Phoenix über die ORWO Filmwerke aus der DDR. Da viel mir ein, das meine erste Spiegelreflex eine Praktica B200, mühsam per Ferienjob geleistet, war. Jedoch fiel schon nach kurzer Benutzung der Spannhebel aus und ich verlor das Vertrauen in die DDR Technik. Habe mir dann eine Canon AE 1 Programm, später die Canon A1 geholt. Aber die ORWO schwarz/weiß Filme habe ich mir doch ab und zu gekauft. Ach ja, und noch so ein super langes Teleobjektiv, waren es 300mm oder 500mm, von Pentacon. Total manuel zu bedienen und per Canon Bajonett Adapter an meine A1 angeschlossen. War ein richtig langes Rohr, kann ich mich noch erinnern. Es war halt sehr preiswert das Teil und Geld war knapp bei mir damals. Das waren Zeiten.

Erzählt mal eure Erfahrungen mit den guten alten DDR Kameras, Objektive und Filme. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Kameras und Filmen aus der DDR habe ich keine echte Erfahrung.
Aber mit den Optiken - ein 75mm/1.5 Biotar ist nach wie vor einer meiner Träume (ein Helios 40 ist ein schlechter Ersatz).
Das Meyer Görlitz Trioplan 100mm/2.8 ist mein Favorit - vor Canon L, Zeiss Contax, Nikon, Minolta Rokkoren etc.

Aber auch paar andere DDR Optiken finden sich in meinen Taschen, ein Flektogon 25 und 35mm (letzteres aber in der häufigen 2.8er, nicht in der gesuchten 2.4er Version), ein 135/2.8, Rathenow Vivionar Projektionsoptiken, Domiplan 50mm/2.8..
Für mich sind die DDR Optiken schöne Objektive, teils nicht klinisch perfekt, aber oft mit Charme. Und der Charme ermöglicht mir oft Bilder die mit den besten Canon EF Optiken nicht möglich sind.
 
In der Zentralverwaltungswirtschaft der DDR ging es mit der Kameraindustrie aber den 60er-Jahren immer weiter bergab.

Ca. ab 1973 gings rapide bergab. Die letzte Innovation war 1956 die Auto-Springblende durch die Objektivübertragung.

Pentacon wollte ab 1979 nur noch die B-Reihe produzieren. Die Politik schaltete sich wohl ein, damit die bezahlbaren M42er weitergebaut werden.

Die L-Reihe (der verschleißfreie, robuste Stahllamelenschlitzverschluss!) ab 1969 war auch bis zum Schluss 1989 das Beste aus Dresden. Die (M)TL´s (Arbeitsblendenmessung, Abblendtaste) waren und sind die zuverlässigen Arbeitstiere und aufgrund der Preise auch die Meistverbreitetten im Volk. Auch in England, Niederlande.

Die Beste war am Ende die MTL50, mit dem modernen, roten LED-Indikator im Sucher! Die MTL5b war aber die Meistverbreitetste, wegen dem niedrigsten Preis.
Aber die Schinken sind kaum kaputtzukriegen.

Die Offenblendmesser LLC/PLC/VLC/EE sind technischer Mist, mit ihrer elektrischen Übertragung.

Die B-Reihe ist durchweg kurzlebig. Die Kameras lösen sich in ihre Bestandteile auf.
Die erste Reihe B200/B100 hatte Kinderkrankheiten. Die zweite Reihe BC1/BCA war ausgereift. Das waren wohl die besten "B´s".
Bei den nachfolgenden Reihen gings qualitativ rapide bergab.

Kennst Du die MDR-Reportage über die Praktica von 2012? Da wurde mal NICHT glorifiziert, sondern die Wahrheit ausgesprochen!

Mein Vater hat aber die MTL50 noch und Die ist GEIL!(y)(y)(y)
4LR44-Päckchen für dem Belichtungsmesser, dass fast ewig reicht.

Alle Belichtungsmesser kamen vom Uhrenwerk Weimar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die MTL50 hatte mein Vater auch. Natürlich hatte ich sie auch mal benutzt, das war somit mein Einstieg in die SLR-Fotografie. Irgendwann hatte er sie in Zahlung gegeben für die Pentax MZ-50. Er konnte das mit dem manuellen Fokussieren nicht mehr so sehen. Ich hatte inzwischen eine Revue BC2 (Praktica BX20, so viel ich weiß). Die habe ich übrigens noch. Und wenn sie in meiner Gammelbude (bin hier bald raus) nicht vergammelt ist, sollte sie auch noch funktionieren. Seit ca. 2005 habe ich sie aber nicht mehr benutzt. Stattdessen digitale Kompaktkameras und später DSLR. In meinem Job geht auch nichts anderes mehr als digital.
 
Na sicher kennen wir Alt-Grufties das noch! Ich stieg 1973 in die SLR-Fotografie mit einer Praktica LTL ein. Gabs ja auch bei uns im Westen. Mit dem schrägen Auslöser kam ich allerding nie zurecht, jedes 2. Foto war verrissen. Ja, ja. Die gute, alte Zeit!
Orwo verwendete ich nie, furchtbare Farben (orange/rot/gelb/braun-stichig). Für Dias nur Kodachrome II (ISO 25, heute unvorstellbar, aber scharf!)

LG aus der Vergangenheit...
 
Mein Vater besitzt seit etwa 30 Jahren eine Praktika MTL-5 wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Was ich an der Kamera interessant finde ist die Technik um den richtigen Fokus zu finden. Ein Halbierter Kreis, in dem das Bild sich oben und unten zueinander Verschiebt, wenn der Fokus falsch ist. Und drumherum ein Ring, der stark grisselt, wenn man nicht im Fokus ist.

Hauptsächlich hat mein Vater Erinnerungsfotos geschossen. Kein hoher künstlerischer Aspekt, aber dafür ein Rückblick aufs Leben in gut 1000 Dias.Da die Kamera nur etwa 1000 Auslösungen hat, und immer pfleglich behandelt wurde, ist sie heute noch Top in Schuss.

Habe letztens die Dias digitalisiert, da die ja auch altern, dabei ist mir aufgefallen, dass sehr viele Bilder recht unscharf sind. Lag wahrscheinlich daran, dass mein Vater oft den Fokus zwischen Sehenswürdigkeit im Hintergrund und Familie im Vordergrund eingestellt hat, und dann gehofft hat, dass alles noch einigermaßen scharf ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich an der Kamera interessant finde ist die Technik um den richtigen Fokus zu finden. Ein Halbierter Kreis, in dem das Bild sich oben und unten zueinander Verschiebt, wenn der Fokus falsch ist. Und drumherum ein Ring, der stark grisselt, wenn man nicht im Fokus ist.

Das nennt man Schnittbildindikator und das rundherum Micoprismenring, das hatten nahezu alle SLRs.
 
meine persönliche Erfahrung:
der Ruf der DDR-Kameras war besser als ihre Qualität ;)
Papa's Altix V war noch eine feinmechanische Offenbarung. Mein letztes DDR-Gerät, eine TL1000 dagegen... :eek: lassen wir sie besser in Frieden einstauben
 
Meine erste SLR war eine gebrauchte Praktica LTL mit einem Pentacon 1.8/50, die ich zur Jugendweihe bekam.
Nach der Wende in der DDR mußte sie irgendwann Kameras aus westlicher Produktion (welche auch nicht immer besser waren) weichen. Viele Jahre lag sie im Schrank, bis ich sie bei einem Umzug wieder in den Händen hielt.
Film rein und ausprobiert, sie funktionierte noch, selbst die Batterie vom Belichtungsmesser war nach fast 20 Jahren noch voll.
Damit begann eine Sammelleidenschaft, die bis heute anhält.
Fast hundert Prakticas von der 1949'er Urpraktica bis zur BX 20S aus der Fertigung von Schneider haben sich bei mir angesammelt. Dazu viel Zubehör und natürlich Objektive von Meyer, Zeiss Jena und Pentacon.
Der eine oder andere S/W Film geht immer noch durch eine MTL 5B oder DTL 3 und die M42 Objektive hängen regelmäßig an der EOS.
 
also ich hab ja ein gespaltenes verhältniss zu den pseudo Metall Gehäusen der späteren Baujahre... da ziehe ich meine urpraktica von 52 vor, mit nem biotar 58mm ist das echt ein sahneteil! ich hatte glaube ich 3 oder 4 plasticas ;) und bin nicht wirklich mit denen warm geworden. ich hatte das Thema ostkameras nach meiner dritten defekten exa eigentlich abgehackt ab dann ist mir vor ein paar Wochen die besagte urpraktica in Neuzustand in die Hände gefallen, seitdem habe ich wieder vertrauen in die Technik, jedenfalls bei diesem Modell :rolleyes:
 
Na die 1er-Exa´s waren ja auch DIE billig-gemachten Volksklapperkisten. Und mit dem Belichtungszeitenangebot, pffffff.... :D

Was? Ich wollte gerade voller Stolz schreiben, dass ich im Besitz einer (von meinem Vater geerbten) Exa 1b bin, aber nu mach ich das nicht mehr. :ugly: :lol:

(PS: Hab als Kind öfter mal damit knippsen dürfen, aber an Klappergeräusche kann ich mich gar nicht erinnern. :eek:)

An einen Belichtungsmesser kann ich mich auch noch erinnern, aber den hab ich nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fotografiere wieder mit ner mtl 3, für mich eine wunderbare und voll alltagstaugliche kammera welche noch bis etwa 2002 im einsatz war und jetzt wieder.

und ich glaube sie sind besser als manche von den damaligen slr´s.
 
Mein Vater hatte sich 1989 die Praktica MTL50 auch nur geleistet (über 1.000 Mark), weil er zwei Exa´s (1b und 500) bei einem Sammler zu sehr gutem Kurs in Zahlung gegeben hatte.

Damit konnte er sich die MTL50 noch locker leisten.

Wie gesagt, die MTL50 ist schon COOL!

Aber wenn ich Daneben meine Pentax ME Super (Gehäusegröße und Ergonomie, Spiegeldämpfer, 1/2000s) in der Hand habe... :D:D:D

An Der haben sich doch deutlich die "B-Prakticas" orieniert. Das kann man ja wirklich erkennen.

Und bei den späten MTL´s denke ich beim Design sofort an die olle Pentax K1000.
 
Pentax und die ostdeutsche Fotoindustrie haben auch einige Schnittpunkte.
Der Name Pentax stammt von Zeiss Ikon Dresden und setzt sich zusammen aus Pentaprisma und Contax. 1957 wurden die Namensrechte an Asahi verkauft, ab 1957 hießen deren Kameras Asahi Pentax, später nur noch Pentax.
Die ersten SLR Asahiflex war eine Dresdner Kopie, etwas Contax S, etwas Praktina und ganz viel Praktica.
Später wurde andersherum abgeguckt...:p
 
Ich vermute aufgrund der Geschichte schon Immer, dass Die nichtmal voneinander abgelunzt haben, sondern sich hinter der Tür still und heimlich Immer irgendwie geeinigt haben. Also Pentacon und Asahi.

So in der Art gegenseitiger Handel von Patenten, Lizenzen gegen technisches Know-How oder vielleicht sogar Lieferung von besonderen Teilen zum gegenseitigen Studium.

Das sagt mir mein Instinkt!

Hätten Die die elektronischen B-Prakticas wirklich ganz allein zum Laufen gebracht? Das riecht Alles schon nach Starthilfe aus Fernost, finde ich.

Zur Erinnerung: Die Pentax ME kam schon 1976 auf den Markt!

Siegfried Böhm hatte in der MDR-Reportage selbst gesagt, dass er viermal in Japan zu Besuch war.
 
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