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Sammelthema Street-Fotografie

AW: Sammelthread: Street-Fotografie

hollar; schrieb:
@macmania:
Danke dir. Hat aber nichts mit großen Eiern zu tun, sondern ein wenig Erfahrung. Zudem ein Lächeln einen immer wieder weiter bringt und auch viele Türen öffnet...

Naja schon klar, dann nennen wir es Erfahrung.
Die hat nicht jeder. Somit ist „von hinten“ auch ok für den Anfang finde ich.
Instagram ist voll von „von hinten“. Mit tausenden likes.
 
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AW: Sammelthread: Street-Fotografie

...
Was stört dich an meinen Barber Bild? Woran machst du es fest es ist ein Touriknipser Bild? Warum steckst du mich direkt ein eine Schublade?

....

Schön, dass das Foto so polarisiert. Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu, zunächst die vielleicht für den Fotografen unwesentlichsten Kriterien:

Im Spiegel sehe ich einen typischen Touristen mit Stroh(?)hut, Kurzarmhemd und Fotoequipment um den Hals, der eine Alltagsszene, einen Kunde beim Friseur, fotografiert. Ist das interessant als Objekt für die Straßenfotografie? Kann sein. Aber in der Konstellation wird es zu einem "Zooereignis" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein). Das ist für MICH eine Situation, die ich ablehne. Also ich laufe möglichst nicht als Touri verkleidet (?) rum und schieße die Leute nicht ab in ihrem Alltag. Die Reaktion des Friseurs spricht für meine Vermutung.
Der Mensch war nicht einverstanden mit dem Foto, hatte aber hinterher wohl auch die Großzügigkeit, es dir zu lassen. Zeige ich das Foto dann im "Internet" rum? ICH würde das nicht tun.

Aber das sagt noch nicht viel darüber aus, ob es sich um ein starkes Street-Foto handelt.

Meine Meinung: Nein, es handelt sich nicht um ein starkes Foto. Es ist zu nah (ja, auch das gibt es), mich hätte noch etwas mehr vom Umfeld (Friseursalon) interessiert, der Fokus liegt auf dem Frisierten, wieso? Ergibt im Bild keinen Sinn und macht es zu einem fehlfokussierten Bild. Die (post oder in camera) Bearbeitung gefällt mir nicht, zu viel Kontrast/Sättigung, es gibt keinen schönen Unschärfeverlauf, das liegt am Motiv, aber vermutlich v.a. am kleinen 4/3 Sensor.

Was meine Lösung wäre, da es sich durchaus um eine interessante Ausgangslage handelt: Hinsetzten, sich frisieren/rasieren lassen, mit dem Menschen reden, anschließend fotografieren, natürlich ohne posing des Friseurs. Dann ist es vllt. kein klassisches streetfoto mehr (so what) sondern eher eine Art Reportagefoto (nochmal: so what).

Fazit: Streetfotografie hat viel mit Kommunikation, Auftreten und Haltung zu tun. Was ich hier meine zu sehen, gefällt mir nicht. Damit kann ich dem Fotografen unrecht tun. Dass mir das Foto auch nicht gefällt, ist ja nebensächlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Und noch eins zum Thema "Haare schneiden"...



shaving by Martin Hufnagel, auf Flickr
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Schön, dass das Foto so polarisiert. Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu, zunächst die vielleicht für den Fotografen unwesentlichsten Kriterien:
Danke für deine sehr ausführliche Kritik! Damit kann ich persönlich deutlich mehr anfangen, als irgendwelche Beiträge, in denen nur die Buzzwörter fallen!

Im Spiegel sehe ich einen typischen Touristen mit Stroh(?)hut, Kurzarmhemd und Fotoequipment um den Hals, der eine Alltagsszene, einen Kunde beim Friseur, fotografiert. Ist das interessant als Objekt für die Straßenfotografie? Kann sein. Aber in der Konstellation wird es zu einem "Zooereignis" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein). Das ist für MICH eine Situation, die ich ablehne. Also ich laufe möglichst nicht als Touri verkleidet (?) rum und schieße die Leute nicht ab in ihrem Alltag. Das sagt aber noch nichts über das Foto aus.
Zur Erklärung: Es hängt kein Foto um den Hals, es ist ein hochgekrempelter Pulli mit schwarzen Emblem. Was mich interessiert: Seid ihr keine Touristen wenn ihr unterweg seid? Kleidet ihr euch dann wie Einheimische? Ich laufe jetzt nicht herum wie ggf. manche Klischeebilder von Touristen herumgeistern, sondern es ist mein Freizeitoutfitt - wie es im übrigen viele in meinen Alter tragen. Und zu guter letzt: Wie hilft die Diskussion über meine Klamotten irgendjemanden für zukünftige Bilder?

Aber: Der Mensch war nicht einverstanden mit dem Foto, hatte aber hinterher wohl auch die Großzügigkeit, es dir zu lassen. Aber zeige ich das Foto dann im "Internet" rum? ICH würde das nicht tun.
Wie schon geschrieben - wir können in der Street viel über Ethik und Moral disktuieren. Warum ich das Bild veröffentlicht habe? Der Mann war einverstanden, wollte sogar kein weiteres Foto von sich haben, sondern fande am Ende das ganze lustig.
Ich erhebe mich hier über niemanden, aber ich glaube das viele einfach weiter laufen und sich der Konfrontation nicht stellen. Mir persönlich ist das wichtig und hätte der Mann gewollt, dass das Bild gelöscht oder nicht veröffentlicht wird --> kein Thema. Liest man jetzt nicht unbedingt aus dem Bild heraus, so ist aber eben die Situation gewesen.
Allerdings habe ich auch mal eine Frage: Wie entscheidest DU ob ein Bild veröffentlicht wird oder nicht? Ist es besser "versteckt" Street zu fotografieren oder weiterzulaufen - wenn ggf. die Person es nicht mal gemerkt hat, das fotografiert wurde? Ist dies moralisch nicht genauso verwerflich?

Aber auch das sagt noch nicht viel darüber aus, ob es sich um ein starkes Street-Foto handelt.
Meine Meinung: Nein, es handelt sich nicht um ein starkes Foto. Es ist zu nah (ja, auch das gibt es), mich hätte noch etwas mehr vom Umfeld (Friseursalon) interessiert, der Fokus liegt auf dem Frisierten, wieso? Ergibt im Bild keinen Sinn und macht es zu einem fehlfokussierten Bild. Die (post oder in camera) Bearbeitung gefällt mir nicht, zu viel Kontrast/Sättigung, es gibt keinen schönen Unschärfeverlauf, das liegt am Motiv, aber vermutlich v.a. am kleinen 4/3 Sensor.

Was meine Lösung wäre, da es sich durchaus um eine interessante Ausgangslage handelt: Hinsetzten, sich frisieren/rasieren lassen, mit dem Menschen reden, anschließend fotografieren, natürlich ohne posing des Friseurs. Dann ist es vllt. kein klassisches streetfoto mehr (so what) sondern eher eine Art Reportagefoto (nochmal: so what).

Fazit: Streetfotografie hat viel mit Kommunikation, Auftreten und Haltung zu tun, was ich heir sehe und Rückfolgere gefällt mir hier nicht (damit kann ich dem Fotografen unrecht tun, aber ich kann nur beurteilen, was ich meine zu sehen. Dass mir das Foto auch nicht gefällt, ist ja nebensächlich.
Wie oben schon erwähnt: DANKE - das Feedback ist für mich Gold wert. Ich versuche solche Dinge nächstes mal zu berücksichtigen.

Wie du schon richtig geschrieben hast: Ich versuche häufig in Kommunikation mit dem Menschen zu kommen - und sei es nur durch ein Lächeln und ein Danke. Das sieht man nicht jedem Bild an - erst Recht nicht diesem hier - aber auf meinen Reisen versuche ich immer mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen und viel über deren Leben zu erfahren. So ist es auch auf dieses Reise gewesen (bspw. in diesem Beitrag hat die Frau und ihr Sohn mir viel über Gewürze erzählt und auch die Bilder im Nachgang per E-Mail erhalten)
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Nur weil es hier offenbar gerade um das Haareschneiden geht. :)

Ich habe nicht gefragt und auch nicht mit dem Mann (oder dem Schaf) kommuniziert. Es war aber eine öffentliche Veranstaltung, und es gab einige Zuschauer.

Zu docmartens Kritik: Teilweise kann ich dem zustimmen. Aber wenn vorherige Kommunikation Bedingung wäre, dass man ein Streetfoto macht, dann gäbe es wohl nicht viele. Vielleicht hast Du das aber auch nicht so gemeint.


Farmers´ Market in Perth, Ontario, Kanada
176 Flickr
 
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AW: Sammelthread: Street-Fotografie

...

Zu docmartens Kritik: Teilweise kann ich dem zustimmen. Aber wenn vorherige Kommunikation Bedingung wäre, dass man ein Streetfoto macht, dann gäbe es wohl nicht viele. Vielleicht hast Du das aber auch nicht so gemeint.
...

Gemeint war v.a. wenn der/die Fotografierte nicht einverstanden sind oder die Situation von vorne herein nicht ganz klar ist.

Ansonsten: feel free with respect
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Danke für deine sehr ausführliche Kritik! Damit kann ich persönlich deutlich mehr anfangen, als irgendwelche Beiträge, in denen nur die Buzzwörter fallen!

...

Aber gerne, und zur Klarstellung: Alle Anmerkungen sind INTERPRETATIONEN des einen Fotos, nicht des Menschen, der es gemacht hat, oder zumindest nicht grundsätzlich. Aber daraus habe ich versucht, etwas für mich in der Streetfotografie Gültiges abzuleiten.

Zur Freizeitkleidung: die trage ich Garten...;) Ich setze mich nicht einmal (oder nur wenn es sich zur Nahrungsaufnahme nicht vermeiden lässt) in Fahrradklamotten in ein Straßencafé.
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

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AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Naja schon klar, dann nennen wir es Erfahrung.
Die hat nicht jeder. Somit ist „von hinten“ auch ok für den Anfang finde ich.

Und für mich ist von vorne, ungefragt, auch nicht sehr höflich und respektvoll. Von vorne kann ich ein Kamel, Lama, einen Elefanten fotografieren, ohne sie zu fragen, aber keine Menschen. Aber das ist ein unerschöpfliches Thema, vor allem, weil halt sehr viele eine Cam haben und nun Streetfotografen sind und somit das Recht haben, als "Künstler" jeden so fotografieren zu können wie eben ein Lama im Zoo von vorne. Das schaut dann auch manchmal irgendwie irritiert und........ .

Gab doch einen ziemlichen Trouble mit einem bekannten Musiker oder Schauspieler, der AUCH nicht wollte, dass seine Kinder wie Zootiere fotografiert werden.

So Unrecht hat @ KeBeNe ja nicht. Vor allem das Bild mit dem Frisör fiel mir auch sofort auf (ohne Spiegelbild). Der mochte das gar nicht, dass da einfach durchs "SCHAUfenster" fotografiert wird. Sind ja auch Kunden zugegen. Also müsste er das Fenster zuhängen. Wie würde das aussehen, wenn das viele Geschäfte machten, weil "Fotografen" meinen, die Welt steht ihnen auch da offen. Das wäre eine Konsequenz.

Und wie sieht's eigentlich mit dem Datenschutz aus?
 
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AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Natürlich! Aber das einzuschätzen sollte man beherrschen, und mit Fehlinterpretationen umgehen können...

Und für mich ist von vorne, ungefragt, auch nicht sehr höflich und respektvoll. Von vorne kann ich ein Kamel, Lama, einen Elefanten fotografieren, ohne sie zu fragen, aber keine Menschen.
[...]
So Unrecht hat @ KeBeNe ja nicht. Vor allem das Bild mit dem Frisör fiel mir auch sofort auf (ohne Spiegelbild). Der mochte das gar nicht, dass da einfach durchs "SCHAUfenster" fotografiert wird.

Warum ist es moralisch und ethisch vertretbarer einen Menschen von hinten zu unbemerkt zu fotografieren und das Bild zu verwenden, als bei meinem Bild indem es im Anschluss ein Gespräch gab? Weil der Mensch von hinten es nicht mitbekommt und man sozusagen einer Diskussion aus dem Weg geht?

Warum ist dieses Bild nicht wie im Zoo? Weil eine Scheibe fehlt (im übrigen war ich im Laden). Dann ist DocMarten auch nicht unfehlbar. Oder warum ist in euren Augen ein solches Bild moralisch dem meinigen überlegen? Auch dies ist mehr oder minder durch die Brennweite und durch die Stände/Bücher im "versteckten" entstanden.

Eine Diskussion um Moral und Ethik im Bereich der Streetfotografie ist immens wichtig, aber wenn dann muss diese ganzheitlich geführt werden.

Und zu KeBeNe sag ich mal nix, das ist absolut keine Kritik. Das ist Bashing und mehr nicht...

Und wie sieht's eigentlich mit dem Datenschutz aus?
Dieses Thema ist alt, wer Street betreibt bewegt sich immer in einer Grauzone...
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

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AW: Sammelthread: Street-Fotografie

24885324176_474723c78a_b.jpg
 
AW: Sammelthread: Street-Fotografie

Warum ist es moralisch und ethisch vertretbarer einen Menschen von hinten zu unbemerkt zu fotografieren und das Bild zu verwenden,

Natürlich hast du damit recht und verteidige damit nicht, dass es besser ist, einen Menschen von hinten zu fotografieren. Andere, die den Menschen kennen, erkennen ihn dann sicher wieder.
Ob Vorder- oder Rückseite, ICH mache da keinen Unterschied. Den Unterschied den man machen könnte, den müsste man nahezu haarspalterisch erklären.

Aber dies ist ja ein Bilderthread und es sind tolle Bilder dabei, die ich gerne anschaue, alles andere ist Sache der Fotografierenden und Fotografierten. Deshalb steige ich mal aus dieser Diskussion aus.

Damit's nicht so trocken bleibt, hier schon ein ziemlich verstaubtes Bild, das ich etwas aufpeppeln musste, habe leider nur noch im kleinen Format das Jpg, das ich vergrößerte und irgendwie zwischen Entrauschen und Schärfen die Balance suchte
(Bemerkung: Die Dame lächelte mich noch an, als ich das Bild gemacht hatte - daran kann ich mich jetzt noch erinnern):



Und noch eines (ein Bild vorne wäre hier gar nicht möglich gewesen, nahezu ein Schnappschuss. Von vorne wäre die Situation auch nicht so beeindruckend gewesen für mich. Gehört ja eigentlich nicht mehr in die Kategorie Streetfotografie.)

 
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