A6000: SEL35F18 oder SEL50F18B

Hallo,

ich habe seit einem Jahr eine A6000, die ich bisher für Urlaubs-, sowie (Urban)Landscape-Fotografie genutzt habe. Hierfür besitze ich das Samyang 12mm, sowie das 16-70er Zeiss.
Nun möchte ich mir eine Festbrennweiter zulegen, da ich mich nun auch mit Portrait-Fotografie beschäftigen möchte. Dies dann aber nicht im Studio, sondern hauptsächlich im Freien. Und wenn das Objektiv schon drauf sitzt, dann kommt es sicher auch für Streetfotografie zum Einsatz ;-)
Nun habe ich lange mit dem 50mm von Sony geliebäugelt. Und jetzt, wo ich kaufen möchte, komme ich ins Grübeln. Ich habe mit meinem Zoom mal herumgespielt um zu schauen, wie groß der Brennweitenverlust beim Vergleich von 50mm und 35mm tatsächlich ist. Und dann habe ich mir noch einmal Kapluns Video zum 50mm angeschaut, welches er Outdoor für Streetfotografie genutzt hat. Und da kam das 35er in Spiel. Ich denke, letzten Endes werde ich irgendwann beide Objektive kaufen, aber mit welchem sollte ich beginnen? Sind 35mm APS-C für Portraits geeignet oder ist hier schon eine leichte Verzerrungen (bspw. bei Closeups von Gesichtern) erkennbar?

N3wb13 schrieb:

Sind 35mm APS-C für Portraits geeignet oder ist hier schon eine leichte Verzerrungen (bspw. bei Closeups von Gesichtern) erkennbar?

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Selbstverständlich kann man mit 35mm APS-C schon ganz gute Portraits machen. Ich denke die Brennweite ist generell universeller für Unterwegs.
Bei Closeups sind hohere Brennweiten schon förderlicher, da die Gesichter schöner wirken. Du kannst für kleines Geld ein Sigma 60mm 2.8 dazukaufen. Ich habe damit phantastische Portraits gemacht.

watchrobbie schrieb:

Du kannst für kleines Geld ein Sigma 60mm 2.8 dazukaufen. Ich habe damit phantastische Portrauts gemacht.

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Wobei mit 70mm f4 auch schon relativ gute Portraits gelingen.

Wenn du Portraits schießen willst, kannst du dir ja ein günstiges Minolta 50mm f1.7 und Billigadapter zulegen. Damit bekommst du ein Gefühl, ob dir dieses liegen würde. Ein 35mm f1.8 gibt es leider nicht billig.

N3wb13 schrieb:

aber mit welchem sollte ich beginnen? Sind 35mm APS-C für Portraits geeignet oder ist hier schon eine leichte Verzerrungen (bspw. bei Closeups von Gesichtern) erkennbar?

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Prinzipiell ist die Brennweite egal, wenn du genug Platz hast. Du kannst auch ein Ganzkörper-Portrait mit 200mm machen...

Ansonsten entspricht 50mm an der A6000 75mm am Kleinbild - und das ist nah dran an der klassischen 85mm Portraitbrennweite. Nur so zum Vergleich.

Wenn es um Kompression der Körpermerkmale und Hintergrundunschärfe geht, dann ist die längere Brennweite besser. Schau dir das Video hier mal an: https://www.youtube.com/watch?v=P80BpSQIIto

Vielen Dank für die Antworten. Der Tip mit dem Sigma klingt nicht schlecht. Mir hat es der OSS angetan, da ich vor habe, vor allem bei Low Light zu fotografieren. Und wie gesagt, Portrait ist nicht das alleinige Feld, welches ich mit dem Objektiv bestellen will.

N3wb13 schrieb:

Vielen Dank für die Antworten. Der Tip mit dem Sigma klingt nicht schlecht. Mir hat es der OSS angetan, da ich vor habe, vor allem bei Low Light zu fotografieren. Und wie gesagt, Portrait ist nicht das alleinige Feld, welches ich mit dem Objektiv bestellen will.

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Stabi ist immer fein. Bei der Fotografie von bewegten Objekten aber nur bedingt sinnvoll. Meine Erfahrung war meist die dass sich die Personen mehr bewegen als ich verwackle.
Und die Eigenverwacklung kann ich mit einen Stativ problemlos ausgleichen.
Das Sigma 30mm 1,4 ist abgesehen von der Unschärfe bei 2 eine Traumlinse. Offen bei 1.4 viel schärfer als das Sony 35mm bei 1.8. Solltest Du auch in Betracht ziehen.

Ok, ich seh schon - so einfach wird das nicht ;-)

Ein Stativ habe ich bisher nicht in Betracht gezogen, da ich es letzten Endes als "immerdrauf" nutzen würde, sprich damit unterwegs sein werde. Daher die Überlegung, einen Stabi zu nutzen. Vor allem, wenn man bspw. abends in der Kneipe ein "Portrait" von seinen Freunden machen möchte.

Für Portraits ist das kleine 50er klasse. Es zeichnet toll, ist stabilisiert und hat ein tolles Bokeh. Von mir eine klare Empfehlung

Grüße,
Heinz

N3wb13 schrieb:

[...]da ich es letzten Endes als "immerdrauf" nutzen würde, sprich damit unterwegs sein werde. Daher die Überlegung, einen Stabi zu nutzen. Vor allem, wenn man bspw. abends in der Kneipe ein "Portrait" von seinen Freunden machen möchte.

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Da eignet sich das 35er f1.8 am Besten dafür, wenn man auch mal damit filmen will. Ansonsten wäre das Sigma 30mm f1.4 noch ein Ticken Vorteilhafter, da man in der Kneipe oft wenig Platz hat und die größere Blende wichtiger ist als der Stabi. Außer es bleiben auf Zuruf alle Kneipengeher, die mit auf Bild sollen mal eben regungslos Motivbewegungen gleicht der Stabi leider nicht aus

Den Stabi hatte ich wegen der Verkürzung der Belichtungszeit im Hinterkopf - eben für Low Light Umgebungen.

N3wb13 schrieb:

Den Stabi hatte ich wegen der Verkürzung der Belichtungszeit im Hinterkopf - eben für Low Light Umgebungen.

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Das eh, aber die Personen, die man fotografiert bewegen sich ja auch. Wichtiger als eine längere Belichtungszeit, wäre mehr Licht ein zu fangen.

Immerdrauf war bei mir auch das 35 1.8 mit OSS angedacht und war auch mein erstes Objektiv für die A6000. Aber ist fast nie drauf weil ich mittlerweile bald ein Dutzend manueller Objektive habe...
Schon super Teil, nicht nur weil man gut und gerne bei 1/10s noch Fotos hinbekommt sondern auch beim Filmen ordentlich was Abbilden kann und das Verwackeln dämpft.
Für Gesichter/Portraits finde ich es persönlich minimal zu kurz; wollte ich eigentlich auch dafür nutzen. Das mach ich aber mit dem Sigma 60 2.8, gibt es für 100 Euro gebraucht. Super Closeups möglich.
Weiter oben raus geht es dann auf ein manuelles Canon FD 70-210 4, was sogar noch Makromodus hat und mit Adapter und Standard Tele Gegenlichblende aus China keine 50 Euro gekostet hat. 50-55mm hab ich Minolta 1.7, Canon FD 1.8, Revuenon 1.2, Helios 44-2 und noch Contax oder so neulich bekommen...

Gut am 35mm ist natürlich auch der schnelle Autofokus über das ganze Bild, also wenn du AF-C benutzen willst bei Sport oder sowas, dann bietet das Sigma die schnellen AF Punkte nur in der Mitte (zumindest beim 60er). OSS zum Filmen super und >50mm sind mir in Räumen eigentlich fast immer zu nah. Wenn ich einfach Knipsen muss wie neulich bei einer Ausstellung von mir oder auf Familienfeiern, etc... ist das 35mm 1.8 von Sony immer verlässlich. Und offenblendig teilweise auch mega geil und cremig, hängt aber stark von der Lichtsituation ab.

watchrobbie schrieb:

Stabi ist immer fein. Bei der Fotografie von bewegten Objekten aber nur bedingt sinnvoll. Meine Erfahrung war meist die dass sich die Personen mehr bewegen als ich verwackle.
Und die Eigenverwacklung kann ich mit einen Stativ problemlos ausgleichen.
Das Sigma 30mm 1,4 ist abgesehen von der Unschärfe bei 2 eine Traumlinse. Offen bei 1.4 viel schärfer als das Sony 35mm bei 1.8. Solltest Du auch in Betracht ziehen.

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Das Sigma 30 f2.8 macht auch sehr scharfe Bilder.

Sei noch erwähnt das dass 50mm weitestgehend dem Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht. Mit dem 35er musst du näher an das Objekt heran gehen als mit dem 50mm.

Ich würde dir daher tendenziell immer das 50mm empfehlen.

Matic schrieb:

Sei noch erwähnt das dass 50mm weitestgehend dem Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht.

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Diese Aussage, dass 50mm dem normalen Bildwinkel der Augen entsprechen, gab es aber schon zu Zeiten, in denen 35mm Film das Mittel der Wahl war.

Somit wären an der A6000 die 35mm näher an dem Winkel dran.

Hmm... also wenn ich jetzt mal schau, was ich für an Blickwinkel habe, dann komme ich eher an 10mm als 35, respektive 50.

Matic schrieb:

Sei noch erwähnt das dass 50mm weitestgehend dem Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht. Mit dem 35er musst du näher an das Objekt heran gehen als mit dem 50mm.

Ich würde dir daher tendenziell immer das 50mm empfehlen.

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Aber nur an einem KB Sensor. An einer Crop-Camera müßte man daher das 35mm nehmen.

Kusstatscher schrieb:

Hmm... also wenn ich jetzt mal schau, was ich für an Blickwinkel habe, dann komme ich eher an 10mm als 35, respektive 50.

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Wow, ziemlich weit. Ich hoffe, du schielst nicht
Übrigens war mit dem 50mm Blickwinkel immer schon nur der Bereich gemeint, den man auf einmal, ohne Blickbewegung, scharf und bewusst erfasst. Natürlich gibt es drumrum noch einen recht großen Bereich, den man auch wahrnimmt, aber nicht wirklich scharf. Insofern ist es immer schwierig, sich da auf eine Brennweite festzulegen. Für viele ist der Winkel einer 35mm Brennweite an Kleinbild ein guter und natürlich wirkender Kompromiss. 10mm halte ich aber für sehr weit, auch an APS-C.

Hallo,
ich habe mittlerweile beide, immerdrauf ist aber das 35mm, weil man damit unterwegs etwas flexibler ist. Ich habe mit 50mm angefangen, und dann später das Sigma 30mm 2,8 dazu gekauft, um mal zu schauen wie die Brennweite mir liegt, bevor ich mehr Geld auf den Tisch lege. Das Sigma ist sehr scharf, aber halt ohne Stabi. Mit kleinen Kindern im Gepäck war es manchmal schwierig. Also zum Sel35f18 gewechselt, seitdem ich das habe kommt das 50mm so gut wie garnicht mehr drauf. Perfekt für meine Anforderungen, Portraits damit finde ich klasse, schönes Bokeh, schneller AF, Haptik top! Es ist schön auch mal mehr drauf zu bekommen ohne gleich das Objektiv zu wechseln. Auch in geschlossenen Räumen sehr gut nutzbar, da wird es mit den 50mm etwas eng.

Aw: A6000: Sel35f18

Ich besitze seit kurzem das SEL35F18 für meine a6000.
Ich habe auf "A - Blendenautom." fotografiert... und weil es sehr Sonnig war ist der Lichtmesser bei f3.5 und 1/4000 immer noch deutlich ausgeschlagen hat, habe ich zum größten teil auf blende f8 abblenden musste.
Und jetzt festgestellt:
Von f1.8~f2.2 Scharf, f2.5~f4 Sehr scharf und ab f5.6 nimmt die schärfe ab
Blende f8, f11 sehen aus wie aus dem Kit, wen nicht subjektiv ein Tick schlechter?
Ich glaube es heißt Beugungsunschärfe, aber ist es normal bei diesen Objektiv dass es schon ab f8 einsetzt??

Danke.
Lg
Maximilian