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Unscharfe Bilder - warum?

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Gast_514998

Guest
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Lese zwar schon lage, aktiv gefragt/beteiligt hatte ich mich noch nicht.

Nun erscheint es mir aber an der Zeit zu Fragen, da ich die gleichen Unschärfenprobleme wie mein "Vorredner" habe. Bei mir ist es egal ob ich das Canon 50mm 1,8er, das Sigma 18-300 oder Sigma 70-200, 2,8er nutze. Manchmal sind die Bilder knackscharf und manchmal wieder nicht. Bei 100% sind alle unscharf. Zu erwähnen wäre noch, dass ich deswegen die beiden Sigma Objektive bereits zum Justieren bei Sigma hatte. Was aber nichts gebracht hat.

Wenn ich mir die "Beispielbilder" auf den Canon Seiten von diesem Tierfotografen ansehe, sind zwischen meinen und diesen Welten. Ich fotografiere seit gut und gerne 30 Jahren und seit über 12 Jahren digital. Bislang mit der 60D. Nun mit der 90D. Gefühlt bekomme ich mit der 90er kaum mehr knackscharfe Bilder hin. Ich würde gerne - so wie früher - mal ein Poster drucken lassen. Das trau ich mich wegen der bei 100% gezeigten Unschärfe aber nicht mehr.

Ich versuchte mit/ohne Stativ, mit und ohne LiveView. So langsam glaube ich, dass der Fehler wirklich hinter dem System sitzt. Irgendwas mache ich falsch. Nur was?

Wenn ich z.B. eine Highspeed Serie vom Stativ aus schieße, kann es sein, dass nur 2 von 11 Bildern wirklich scharf sind. Selbst wenn ich mit 2Sek. Vorlauf Einzelbilder von ein und demselben Motiv mache, kommen unterschiedliche Ergebnisse raus.

Jetzt im Urlaub hatte ich ein Tamron 18-400 drauf. Auch da hatte ich den gleichen Effekt. Manchmal scharf, manchmal nicht.

Vielleicht habe ich ja auch nur eine zu hohe Erwartung an scharfe Bilder. Aber selbst mit dem neuen 4k-Monitor bleiben die Bilder unscharf.

Alle vorab genannten Tipps hatte ich bereits probiert und komme zu keinem Ergebnis.

Ich habe mal zwei Bilder hochgeladen um mein Problem zu veranschaulichen.
Einmal in einer ca. 30% Ansicht als Screen Short gespeichert und dann in der 100% Ansicht. Vielleicht könnt Ihr ja was daraus "lesen". Ist vom Stativ aus aufgenommen worden. Direkt aus DPP4 ohne Bearbeitung.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.
Wolfgang
 
AW: Unscharfe Bilder mit 90D

... Ich habe mal zwei Bilder hochgeladen um mein Problem zu veranschaulichen ... Vielleicht könnt Ihr ja was daraus "lesen". Ist vom Stativ aus aufgenommen worden....
Mir fällt sofort die Belichtungszeit auf: 1/40 sec :eek:
Dann sehe ich die Blende : 2,8 :eek::eek:

So lange würde ich nie belichten wenn es um ein Lebewesen geht das sich bewegt. Es gibt doch auch gar keinen Grund so lange zu belichten. Warum gehst Du nicht einfach mit der ISO-Einstellung hoch?

Dann zur Blende: bei Blende 2,8 hast Du nur eine verschwindend geringe Schärfentiefe! Da wird auf die Entfernung vielleicht die Nase scharf, aber nicht mehr das Auge.
Hinzu kommt dass die allermeisten Objektive bei so einer Blende weich abbilden. Günstig für Porträts von Damen - aber nicht wenn Du ein scharfes Bild haben möchtest.

Mach das Foto nochmal bei Blende 4 oder 5.6 und bei mindestens 1/250 Sekunde. ISO so hoch wie nötig.

Zum Stativ: viele Stative haben um 1/50 bis 1/20 Sekunde Probleme. Gibt Tests darüber. Wenn Du nicht gerade ein Gitzo der Serie 5 verwendest würde ich diese Zeiten erstmal meiden - wenigstens zum Test, um alle Fehlerquellen auszuschliessen.
 
AW: Unscharfe Bilder mit 90D

Danke für den Hinweis.
Leider ist eine erneute Aufnahme nicht möglich. War live um 22:30 und im Wald. Der Bär stand ruhig. Das mit der 2.8er Blende leuchtet mir ein. Bin ich aus der Sportfotografie (Eishockey in der Halle) bei wenig Licht so gewohnt.
 
AW: Unscharfe Bilder mit 90D

Wie soll das Bild bei einer 1/40 sec scharf werden ?
 
Themen sind bei uns kostenlos ;). Habe es mal in ein neues Thema verschoben.

@Topic: f/2.8, ISO 1600, 1/40s - dafuer sehen die Bilder vollkommen okay aus.
 
Da du weder auf Auge noch auf Schnauze scharf gestellt hast, kann beides nicht scharf sein. Dazu kommt eine hohe ISO, eine große Blende und eine lange Zeit. Das macht alles sehr schwierig.
Die 90 D hat eine extreme, für meinen Geschmack zu hohe, Pixeldichte, das kommt optisch erschwerend hinzu.


Gruß!
der Joe
 
Zur 90D kann ich zwar nichts sagen, schliesse mich jedoch den
Vorrednern an, 1/40 sind zu lang, auch wenn man meint dass das
Tier still steht. ISO 1600 hat zwar schon was aber die 90D sollte ISO
3200 oder gar 6400 auch noch brauchbar abbilden. Ich hatte bis vor
kurzem die Pentax K3 und die war bis ISO 3200 gut zu nutzen.

Auch wenn weder Auge oder Nase scharf sind, man sieht ja wo der
Fokuspunkt lag, müsste das Fell an der Stelle weit besser scharf sein.
Mach mal Testbilder bei entsprechendem Licht, kann ja auch Baumrinde
o.ä. sein, mit Blende auf min. 4 oder 5.6 und 1/200 mit Auto-ISO, sofern
man das bei der 90D so einstellen kann.
Du wirst sehen dass die Bilder dann besser werden!

Ansonsten musst du solche Bilder unter dem verbuchen was sie sind,
Schnappschüsse in dunkler Umgebung, irgendwann sind der Physik
auch Grenzen gesetzt da es auch in dieser Jahreszeit um 22:30 im Wald
rel. duster ist.

Ich habe meine Kameras meist so eingestellt dass ich a.) die Blende vorgebe,
Zeit und ISO werden automatisch angepasst. Bei solchen Aufnahmen
im Halbdunklen oder wenn schnelle Bewegungen zu erwarten sind stelle
ich b.) zur Blende auch die Zeit ein und lasse die ISO weiterhin auf "Automatik".
Man sieht ja auf welche Zeit die Kamera sich einstellt, ist die zu lange
stelle ich um auf b.)

Und ausnahmslos immer ist es so dass ein schlechtes Bild besser
ist als gar keines! Wer kann schon einen Bären im Wald fotografieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Blende und Zeit wurde schon angesprochen - eher suboptimal gewählt.
Was ich mich aber frage: worauf soll die Kamera denn fokussieren, wenn Du auf ein krontrastloses Fell hältst, das auch noch schräg zu Deiner Sensorebene liegt. Da sehe ich eher das Problem.
 
... Nun mit der 90D. Gefühlt bekomme ich mit der 90er kaum mehr knackscharfe Bilder hin. Ich würde gerne - so wie früher - mal ein Poster drucken lassen. Das trau ich mich wegen der bei 100% gezeigten Unschärfe aber nicht mehr.
...
Wenn die 90D bei 75%-Ansicht unschärfer ist als die 60D bei 100%-Ansicht, dann werden die Poster im Vergleich zu Früher tatsächlich schlechter.

...
Ich versuchte mit/ohne Stativ, mit und ohne LiveView. So langsam glaube ich, dass der Fehler wirklich hinter dem System sitzt. Irgendwas mache ich falsch. Nur was?
...
Eine Schärfenbeurteilung bei ISO 1600 ist nicht wirklich zielführend.

...
Wenn ich z.B. eine Highspeed Serie vom Stativ aus schieße, kann es sein, dass nur 2 von 11 Bildern wirklich scharf sind. Selbst wenn ich mit 2Sek. Vorlauf Einzelbilder von ein und demselben Motiv mache, kommen unterschiedliche Ergebnisse raus.
...
Selbst wenn der Spiegel vorausgelöst ist, wird die Kamera durch das Öffnen des Verschlusses erschüttert. Bei langen Brennweiten - also enger Bildwinkel - kann das schon zu einer Verwacklungsunschärfe führen.

...
Vielleicht habe ich ja auch nur eine zu hohe Erwartung an scharfe Bilder. Aber selbst mit dem neuen 4k-Monitor bleiben die Bilder unscharf.
Hast du was anderes erwartet?
Höher auflösende Monitore schärfen im Allgemeinen keine Bilder, sie zeigen mehr Details - sodenn diese im Bild vorhanden sind.

Bei Offenblende ist die Schärfentiefe oft zu gering für das zu fotografierende Sujet. Die Kontrastübertragung ist gering, das Ergebnis somit flau und wird somit als unschärfer wahrgenommen.

Und ganz entscheidend, ohne Licht geht es nicht. Für scharfe Aufnahmen braucht es ein bis zwei Stufen Abblendung, ausreichend Schärfentiefe, niedere ISO (am besten die Basis ISO) und eine kurze Verschlusszeit und ein Stativ oder eine gute Stabilisierung.

Davon abgesehen kann die Kamera auch ein Fokusierproblem haben.
Der erste Schritt wäre die Objektive erst mal mit manuellem Fokus auf Schärfeleistung (Auflösung) zu testen, dann den Autofokus der Kamera zu testen. Wenn das passt, dann siehe oben.

Und noch ein Hinweis für Pixel Peeper:
Jede Vergrößerung der Vollansicht vergrößert auch alle Fehler im Bild. Die Freihandzeiten, Schärfentiefe und Stabilisierung sind für die Vollansicht ausgelegt. Wenn man Ausschnitte vom Bild macht oder am Bildschirm vergrößert, dann wäre dieser Vergrößerungsfaktor auch bei den Freihandzeiten, der Schärfentiefe und Stabilisierung zu berücksichtigen gewesen. Die optischen Fehler werden trotzdem vergrößert - da helfen dann nur bessere Objektive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit 1/125, 5.6 sowie einem Blitz, den man manuell auf höchste Leistung stellt? Wenn der Bär jetzt nicht wahnsinnig weit entfernt ist, sollte das doch gehen!
 
Eigentlich wurde schon alles gesagt:
ISO 1600 bei Blende 2.8 bei 1/40sec vom Stativ ... leider gibst Du nicht an mit welchem Objektiv, bei welcher Brennweite.

Auf dem Stativ würde ich grundsätzlich jeden Stabilisator ausschalten; auch wenn das einige Objektive können, ohne Stabi schaltest Du eine Fehlerquelle aus.
Im finsteren, finsteren Walde bei der Entfernung (?), den ISO-Werten und den schwachen Kontrasten halte ich die Ergebnisse auch für hinnehmbar.
Unscharf ist der Kopf des Bären wohl deshalb, weil er sich im Moment der Aufnahme noch bewegt hat ... da sind 1/40 sec schon zu lang.
Du schreibst, du fotografierst seit 30 Jahren, hast nun einen hochauflösenden Bildschirm, aber Deine Bilder waren früher schärfer? Hast Du die zur "analogen" Zeit auch in 24" großen Ausdrucken angesehen :rolleyes:? Wohl eher nicht ;).
Schärfeeindruck ensteht hauptsächlich durch scharfe Kontrastkanten, die fehlen gänzlich in Deinem Bild. Würdest Du das Bild in 10 x 13 ohne Beschnitt in 50 cm Abstand ansehen, dann wäre auch die Schärfe ok, abgesehen von der Bewegungsunschärfe des Kopfes ;);
Ist Dein Bärenbild mit einer Deiner langen Tüten gemacht? Diese Superzooms mit unendlich großem Brennweitenbereich (Sigma 18-300, Tamron 18-400) haben den Nachteil, dass sie alles können, aber nichts richtig gut. Heißt nix anderes, als dass sie zum langen Ende hin immer mehr einbüßen. Ist Dir an Schärfe gelegen, solltest Du bei den Suppenzooms Pi mal Daumen mindestens 10 - 15 % unterhalb der max Brennweite bleiben, um noch akzeptable Schärfe zu erzielen; abblenden schadet ebenfalls nicht. ... ups: Aufnahmen bei f/2.8, dann wars wohl das Sigma 70-200 ... dem hilft abblenden um mehr Schärfe zu erhalten; das Sigma gilt nicht als Kontrast und Offenblendwunder.
Sind auch bei Serienaufnahmen Deine Bilder unscharf, solltest Du mal die Auslöseprioritäten deiner Camera checken (kenn mich bei Canon nicht aus); wenn Auslöse- vor Schärfepriorität eingestellt ist, rattert die Kamera Bilderserien herunter, ohne Anspruch auf Schärfe, gleichzeitig versucht der AF nachzustellen ... wer schneller ist gewinnt: die Serienbildgeschwindigkeit oder der AF; läuft Dein Motiv in den AF wirds scharf, kommt der AF nicht hinterher, sind eben nur 2 von 10 Bildern akzeptabel scharf.
 
Ist eigentlich ganz einfach und sollte nach 30 Jahren auch irgendwie klar sein:

- große Distanz

- kein direktes Licht mehr auf das Fell = kaum Kontrast drin = mindert schon mal von vorne herein den Schärfeeindruck

- viel zu lange belichtet (der Bär hielt vielleicht für deine Augen "still", aber im Moment der Aufnahme ganz offensichtlich eben doch nicht still genug für 1/40 Sekunde!)

- hohe ISO

Alles zusammen resultiert letztendlich eben in dem hier zu sehenden unscharfen Ergebnis.

Das ist nun mal die Schwierigkeit bei Wildlife und der Grund warum man oft ohne gute Bilder heimgeht: Man muss nah genug sein, genug Licht aus der richtigen Richtung haben und dann sollen auch noch Vordergrund und Hintergrund und Perspektive passen.
 
Ja, 1/40 ist schon gar wenig.
Ich nehme nämlich an dass es ein Telezoom oder Tele-Festbrennweite Objektiv war?
Und nur schon bei einer zb. 200mm Tele-Festbrennweite oder Telezoom, ist 1/40 ein Glückstreffer schlecht hin. Da hättest du in Hunderstell einer Hunderstell, ohne jegliche feinste der feinste Verwackelung der Kamera, abdrücken müssen um es scharf zu kriegen.

Einfach gesagt: Besonders ohne Stativ, musst du, um so länger die Brennweite ist, um so mehr Belichtungszeit autom. miteinberechnen beim Abknipsen.
Geschweige von der 2.8 Blende. Aber die Spielt nur nur eine Rolle in Bezug auf die Schärfentiefe (also wie viel Fläche Schärfe du haben willst).
Und ist somit nebensächlich, wenn es dich nicht stört, dass nur praktisch der Kopf absolut scharf sein soll.
Aber es gibt dir natürlich auch Verschlusszeit zur Verfügung (ohne das das Bild dunkel wird), wenn du die Blende niedrig hälst. So gesehen also gut die 2.8, wenn dich die niedrigere Schärfentiefe nicht stört und du nur den Kopf scharf haben willst und damit zufrieden bist, dass nur der Kopf in der Schärfentiefe scharf wird.

Aber bei einer hohen Brennweite und so einer niedrigen Verschlusszeit von 1/40, musst du
a.) entweder ein Stativ und Selbstauslöser haben, oder gleich
b.) Die Verschlusszeit der Brennweite des gewählten Objektivs anpassen; Man sagt Brennweite mal 2.

Also eigentlich 1/400, hättest du mind. in der Verschlusszeit haben müssen bei einem 200mm Objektiv.

Manchmal geht auch weniger (jeh nach dem ob sich das Objekt bewegt und wie ruhig du die Hand halten kannst oder ob du ab einem Stativ fotografierst).
Aber manchmal braucht man sogar mehr als das doppelte (zb. bei einem sehr schnell sich bewegendes Objekt oder eine stark "zitternde" Hand), jeh nach dem halt.

Aber 1/40 vs. 1/400 sagt schon alles, wäre die Brennweite 200mm gewesen. Was ich ja nicht weiss, was du für eine Brennweite hier genutzt hast als Objektiv. :)

Dies aber nur als Beispiel, für deine Aufklärung/Grundinfo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit 1/125, 5.6 sowie einem Blitz, den man manuell auf höchste Leistung stellt? Wenn der Bär jetzt nicht wahnsinnig weit entfernt ist, sollte das doch gehen!

Ich halte es fuer eine extrem dumme Idee, einen Baeren anzublitzen, da man nicht weiss, wie er reagiert.

Mal abgesehen davon blitzt man Tiere aus Prinzip nicht, die koennen sich das nicht aussuchen und wehren koennen sie sich auch nicht. Vor allem nachtaktive Tiere haben zudem sehr empfindliche Augen.
 
Wie wäre es mit 1/125, 5.6 sowie einem Blitz, den man manuell auf höchste Leistung stellt? Wenn der Bär jetzt nicht wahnsinnig weit entfernt ist, sollte das doch gehen!

Gute Idee! :ugly: Und dann in wenigen Sekungen ist der Fotograf bereits ein Opfer mit tausende Schlitz-Wunden!

Im Ernst: Im allgemeinen sollte auf gar keinen Fall diese Wildtiere anzublitzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Fotos vom Stativ schaltet man den Stabi ab und dann abblenden auf mindestens f4 und bei so einem seltenen Motiv würde ich zur Sicherheit Serienbilder machen. Dann sind dann garantiert ein paar richtig gute Aufnahmen dabei. Ein Fernauslöser ist auch nicht schlecht, wenn nichts verwackeln soll oder man schaltet die Kamera auf Selbstauslöser. Ohne Stativ sollte es aber auch klappen, wenn man die Grundregel für die Belichtungszeit (das Doppelte der Brennweite) beachtet. Man darf sich auch nicht von den tollen Fotos einiger Profis verunsichern lassen, denn auch Profis machen massenhaft Schrottfotos, die erzählen das nur nicht;-)
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Licht absolute Mangelware ist, dann ist das letzte was man tut auch noch abblenden! Hört doch bitte endlich mal auf das immer so herauszustellen. Will gar nicht wissen wie viele Leute dadurch ihre Tierfotos unnötig verhunzen. Abblenden bei dämmerungs- und nachtaktiven Arten führt unter dem Strich oft zu unschärferen Bildern als es der Schärfegewinn durch die kleinere Blende unter Laborbedingungen scheinbar viele vermuten lässt. Denn - oh Wunder - dann muss man auch länger belichten und / oder höhere ISO nutzen. Und das beides frisst dir letztlich meistens wieder mehr Schärfe auf als durch das Abblenden theoretisch gewonnen werden könnte.
Abblenden am frühen Abend in bestem Licht der flach stehenden Sonne bei einer Goldammer oder einem Bluthänfling, ja gerne! Aber doch nicht bei einbrechender Nacht mitten im dunklen Wald!

Und das immer wieder gebetsmülenartig wiederholte "Stabi aus auf Stativ" ist bei den letzten Generationen auch nicht mehr pauschal haltbar.

Hier mal 600FL mit VR normal vom Stativ bei 1/6 Sekunde:

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4242392&stc=1&d=1594553677

Ohne VR würde das unter genau den Bedingungen deutlich sichtbare Unschärfe durch Verwackeln aufweisen - nur durch die Berührung der Kamera bzw. des Auslösers (und wenn man sich noch so anstrengt und vorsichtig ist).

Im vorliegenden Fall im Eingangspost ist es schlicht und ergreifend Bewegungsunschärfe gemischt mit hoher Distanz gemischt mit hoher ISO und ohne direktes Licht das man auch erst mal braucht um von vorne herein irgendwelche Kontraste in den Fellstrukturen herauszukitzeln um dadurch einen gewissen Schärfeeindruck zu unterstützen. Ein klein wenig Fehlfokus mag auch noch dabei sein, doch das lässt sich wegen der Bewegung des Bären sehr schlecht beurteilen.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Hier sind Belichtungsbedingungen und Fokussierbedingungen gleichermaßen grenzwertig.
Relativ dunkel, zu lange Belichtungszeit. Rechts und links und vor dem Bären eine Reihe von Störfaktoren (Bäume, anderes Grün).

Unter diesen Umständen ist es noch ok. Zwar war dieser Bär wohl nicht superschnell, aber für feinere Strukturen wie das Fell reicht auch eine geringe (Bewegungs-)Unschärfe aus.

Freilich, mit 1/80stel Sekunde wäre wohl mehr drin gewesen. Das Sigma wurde wohl am langen Ende benutzt, hätte vermutlich auch nicht viel geholfen.

Zitat: "...manche sind knackscharf... andere nicht..."

zeigt schon den möglichen Ansatzpunkt. Du hast halt unter grenzwertigen Bedingungen fotografiert. Da kann auch mal das Ergebnis grenzwertig sein.
 
Hallo Besse2020,
ich habe den Eindruck, dass der Baumstamm rechts vom Bären in der Schärfeebene liegt - das wäre zu weit vorne; und auch ein mögliches Objekt in Deiner Szene für den AF.
Ich stimme zu, dass die Belichtungszeit lang gewählt ist, doch ist das in der Kombi zu ISO und Blende nicht die schlechteste.
Wenn der Bär sich ruhig verhalten hat in dem Moment, wäre ein manueller Fokus im "liveview" wohl die bessere Variante gewesen. Da er ein "dunkles" Motiv ist, hätte gezielte Unterbelichtung auch nur wenig gebracht.
Die Erschütterung durch manuelles Auslösen ist für mich das größte Problem am Stativ (meist schlimmer als Spiegelschlag, shutter shock oder Stabi), doch finde ich den erwähnten Baumstamm ordentlich scharf, und diese Diskussion daher nicht relevant.
 
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