Mittelformat Fuji GFX

Hugo Habicht schrieb:

Dann wird man wohl mehrere Akkus mitführen müssen Gut, irgendwo muss die Größenreduktion sich ja auch auswirken...

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Eben. und da sind wir wieder beim spezifischen Mittelformat- Nachteil, der aber auch nicht immer einer ist: Schnell und viel geht damit zwar, aber nicht lange...

Andererseits: Setzt man das Ding als das ein, als das es wohl verstanden werden will, nämlich als Universal- Reisekamera im Einzelschussmodus, kann man damit wahrscheinlich immer noch etwa 150-250 Bilder aus einer Ladung quetschen, was die Zahl der mitzuführenden Akkus in meinem Nutzerprofil inkl. Defektreserve auf etwa vier begrenzen würde. Drei reichen mir bei der 50R. Das muss man im Vorfeld austesten. Immer bezogen auf mein Verhalten und meine Zahlen daraus. Andere sind anders.

Bei der 50R kann man den Akku übrigens ohne Abbau des Arca- Winkels wechseln.

Das ist immer doch wie weiland: Wird es größer, wird die Bildqualität besser. Im Tausch gegen Geschwindigkeit.
Hassi und Phase One sind langsamer...

Gruss aus Peine

wutscherl

kann man damit wahrscheinlich immer noch etwa 150-250 Bilder aus einer Ladung quetschen

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Aber sie wird doch mit bis zu 460 Bilder pro Ladung angegeben.
Kann mir da nicht vorstellen, dass da nach 250 schon Schluss sein soll...

Meine 50s schafft je nach Anwendung mehr als auf eine 64GB Speicherkarte geht...

Gammarus_Pulex schrieb:

Aber sie wird doch mit bis zu 460 Bilder pro Ladung angegeben.
Kann mir da nicht vorstellen, dass da nach 250 schon Schluss sein soll...

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Realitisch sind mit der 50R etwa 380 Bilder aus einer Ladung. Die Datenmenge verdoppelt sich. Ich würde erst einmal pessimistisch kalkulieren, dann sehen und mit der Anzahl der Akkus nicht sparsam sein. Wie Akkus viele es wirklich werden müssen, zeigt dann die Praxis.

Meine 50s schafft je nach Anwendung mehr als auf eine 64GB Speicherkarte geht...

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Wer macht denn bei so einer Kamera noch mit einer so kleinen Karte rum?

Weniger als 128GB habe ich nur noch bei den kleineren Kameras. Sollte irgendwann mal eine 100er meine sein, werde ich auf 256GB gehen. Wirklich eilig habe ich es aber nicht damit. Die Verarbeitungkette müsste immerhin auch gleich mit aufgebohrt werden. Das ist zwar geplant, wird aber noch ein bisschen dauern.

Gruss aus Peine

wutscherl

Naja... da gehen rund 450 Fotos drauf.

Ich nutze gerne die Sandisk Pro 300MB/s, die gibts nicht in 256GB.

Gammarus_Pulex schrieb:

Naja... da gehen rund 450 Fotos drauf.

Ich nutze gerne die Sandisk Pro 300MB/s, die gibts nicht in 256GB.

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Ok, warum nicht einfach etwas von einem anderen Hersteller? Kingston hätte z.B. sowas. Allerdings sind meine Karten im Moment auch von Sandisk. Die Dinger sind einfach gängiger.

Was die Bilderzahl angeht: In Spitzenzeiten mache ich etwa 600 mit der Kamera. Die passen gerade so nicht mehr auf eine 64er Karte. Das kommt zwar nur alle zwei Jahre mal vor, wenn überhaupt; aber ich möchte nicht irgendwo in der Wüste bei bestem Licht zuerst mal die Speicherkarte leeren oder auch nur wechseln, um weitermachen zu können.

Gruss aus Peine

wutscherl

Sony hat ja mal von der Tough SF-G eine 256 und 512er angekündigt.
Da aber die 128er schon um die 250,- Tacken kostet, werden das wohl nicht wirklich Schnäppchen werden.

Umso ärgerlicher, dass man bei einer Kamera wie der GFX100(s) nicht von vornherein auf den CFx-Standard setzt, der sich im letzten Jahr doch mehr oder weniger als Industriestandard (Canon-Nikon) durchgesetzt hat, und rückwärtskompatibel zu xQD-Karten ist.

Mit der D850 komme ich nicht selten auf über 1000 Bilder (à ca. 60 MB Größe).
Die Transcend 512 GB (R 1700 / W 1000 MB/s) kostet 280,-, die extrem schnelle Angelbird AV PRO CFexpress 256GB (R 1700 / W 1500 MB/s) um die 250,-, Delkin und SanDisk kosten etwas mehr, sind aber gelegentlich stark verbilligt in Aktion. Da sind Karten bis 1TB Größe am Markt. Die Preise der xQDs sind seit Einführung der CFx stark gesunken, weil etwas langsamer aber extrem stabil - und am selben Slot verwendbar.

Ich denke, wer sich ein Kamera in der Preislage gönnt, wird sich nicht durch den Bedarf an neuen Speichermedien abschrecken lassen.
Zumal dann an einer Thunderbolt-Schnittstelle (Reader gibt's gelegentlich gratis mit den Karten im Pack) die 400 - 500 GB in zwei Minuten auf den Rechner (oder NAS) rüberrutschen. Während des Imports von 800 Raws in C1 von einer SD kann man hingegen getrost mal essen gehen...

Tadpole schrieb:

Umso ärgerlicher, dass man bei einer Kamera wie der GFX100(s) nicht von vornherein auf den CFx-Standard setzt, der sich im letzten Jahr doch mehr oder weniger als Industriestandard (Canon-Nikon) durchgesetzt hat, und rückwärtskompatibel zu xQD-Karten ist...

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Auch da ist wohl eine Platz-/Größenfrage, zwei CFast-Plätze sind halt schon größer und dicker als zwei Mal SD...

Na ja, wenn in der Canon R5 und den Nikon D850, D500 bis Z6/7ii Platz ist, sollte das eigentlich kein Knockout-Kriterium sein.

Tadpole schrieb:

Na ja, wenn in der Canon R5 und den Nikon D850, D500 bis Z6/7ii Platz ist, sollte das eigentlich kein Knockout-Kriterium sein.

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Naja, der Sensor (und damit die IBIS-Einheit) sind in der GFX schon ein bisserl größer...

Wo Du recht hast, hast Du recht.


Für meinen Geschmack hätten sie eher die Videofunktion einsparen können, aber das sehen andere sicher anders.
Übrigens - keine Ahnung, ob das überhaupt Platz braucht....

Tadpole schrieb:

Übrigens - keine Ahnung, ob das überhaupt Platz braucht....

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Video selbst braucht "keinen" Platz glaube ich, die damit verbundenen Kühlmaßnahmen schon eher...

Das wird wohl auch neben dem wirtschaftlichen Grund die Ursache für die abgespeckten Video Eigenschaften der 100s im Vergleich zur 100 sein.


--


Hat hier jemand zufällig Erfahrungswerte mit dem Sigma 105 und/oder 135 mm Art und dem GF110?

Freistellen können die Sigma Linsen sicher noch einen Tacken mehr, insbesondere in mittlerer bis weiterer Distanz; den Sensor gut ausleuchten können sie ohnehin. Scharf mit guten Mikrokontrasten können sie auch (konnte sogar das 85mm an der GFX).
Aber wie schaut es mit dem Autofokus am Adapter aus?

Hat da jemand Erfahrungen aus der Praxis?


Danke euch

Selber natürlich nicht, aber hier
https://www.dpreview.com/forums/thread/4500936
schreiben einige recht Unterschiedliches.

Ich hatte zuletzt das Nikon AF-S 105/1:1,4 E und hab den Kauf bereut, nachdem ich kurz drauf das 135er Sigma probiert hatte.
Dann aber hab ich beide vergessen, als ich nämlich das alte Nikkor AF 135mm f/2 D DC in die Finger bekam.
Sollte das nicht allzu sehr vignettieren, könnte es auch an der GFX der Hammer sein.

Kannst du kurz erläutern, was dich jeweils zum nächsten Objektiv gezogen hat?

Gammarus_Pulex schrieb:

Hat hier jemand zufällig Erfahrungswerte mit dem Sigma 105 und/oder 135 mm Art und dem GF110?

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Meinst Du mit dem 105er das Macro? Ich habe beide Objektive in der Canon-Version und hatte beide mit dem Kipon-AF-Adapter an der GFX100.

Kontrast-AF ist natürlich immer eine andere Sache als der Phasen-AF der GFX100, aber ich fand den AF mit beiden Objektiven sehr gut brauchbar. Nicht das Niveau wie das 45-100er vielleicht, aber alles andere als schlecht.

Man sieht selbst bei Offenblende bei dem 135er kaum Vignette. Passt für mich sehr gut zusammen. Im Anhang ein Bild, das ich mal spontan freihand von meinem Namensstempel gemacht habe. Der Fokus liegt irgendwo bei bei dem Stempel. Und das Bild in voller Auflösung.

Komischerweise finde ich gerade gar keine Bilder in Kombination 105er mit der GFX. Ich meine, dass es es recht deutlich vignettiert, aber wenn man mit Beschnitt auf 1:1 leben kann, ebenfalls sehr brauchbar als Macro.

Ich bezog mich auf das Kanonenrohr 105mm 1.4 Art
Als Alternative zum 135mm 1.8.

Gammarus_Pulex schrieb:

Ich bezog mich auf das Kanonenrohr 105mm 1.4 Art
Als Alternative zum 135mm 1.8.

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Tja, ne, das habe ich nicht... Aber ich bin mit dem 135er sehr zufrieden, wie Du merkst. Ich überlege ein bisschen, für die 100s mir entweder das neue 80er oder das 110er anzuschaffen, die beide sicher noch mehr Qualität ins Bild bringen als das Sigma. Aber eigentlich bin ich mit dem schon so zufrieden, dass ich da Schwierigkeiten habe, mich zu Gunsten von einem der beiden davon zu trennen.

Gammarus_Pulex schrieb:

Kannst du kurz erläutern, was dich jeweils zum nächsten Objektiv gezogen hat?

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Das Nikon AF-S 105/1.4 E ist super korrigiert aber eine "Erbtantenlinse".
Das heißt, es unterdrückt Farbkontraste. Bei Originalpixelgröße ist es kackscharf, trotzdem erscheint das Bild weich. Also an sich ein tolles Portraitobjektiv. Dabei ist die Schärfentiefe offen so klein, dass man es für klassische Portraits erst ab Blende 2.0 nutzen kann. Als Bühnenobjektiv ist es hingegen (auf 5-10 m) offen perfekt.

Das Sigma 135 ist scharf und kontrastreich. Bei einer Serie von Objektiven unterschiedlicher Brennweiten (mit fixen Kelvin) habe ich zu meiner eigenen Überraschung festgestellt, dass alle (mir verfügbaren) ART-Gläser sehr kühl abbilden.
Das führt bei Hauttönen zu stärkeren Kontrasten.

Das alte AF-D 135/2.0 DC Nikkor (Defocus Control) ist "Altglas" im besten Sinne. Mit DC kann man die Hyperfokaldistanz (relativ unabhängig von der Blende) einstellen - und damit das Bokeh.
Das heißt, es ist gestochen scharf, genau dort und nur dort, wo man es haben will.
Dabei ist es wahrscheinlich nach Messwerten nicht perfekt, doch es hat Charakter. Man erkennt es sofort, ähnlich wie das Trioplan.

krötenblender schrieb:

Man sieht selbst bei Offenblende bei dem 135er kaum Vignette.

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Das sieht sehr gut aus. Ist das auch noch gut wenn auf unendlich fokussiert wird?

Wosse schrieb:

Das sieht sehr gut aus. Ist das auch noch gut wenn auf unendlich fokussiert wird?

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An der D850 ja, an GFX weiß ich (noch) nicht.