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Was ist Bildqualität?

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Hutschi

Themenersteller
An vielen Stellen wird immer wieder über Bildqualität diskutiert, zum Beispiel hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1505884 .

Ich verstehe unter Bildqualität etwas anderes als Schärfe und Freiheit von Verzeichnungen und Rauschen.

Bildqualität ist für mich die qualitative Übereinstimmung mit dem Zweck des Bildes.

Gibt es in der Photografie eine Definition der Bildqualität, die allgemein anerkannt ist?

Ich denke, ein Lochkamerabild kann eine sehr hohe Bildqualität haben.

Es kommt auf den Zweck und die Darstellung an.

Bei Fernsehern wird zum Beispiel mit höherer Bildqualität geworben, wenn die Bilder schärfer sind. Dass alle Feinheiten weg sind, und dass die Kanten überzeicnet sind, spielt dabei keine Rolle.

Ich denke, es gibt außerhalb der Technik überhaupt keine allgemeingültigen Qualitätsmerkmale, sondern nur relative, innerhalb einer Stilrichtung oder eines Verwendungszweckes.

Bei einer Fotovorlage für eine Leiterplatte gelten dagegen völlig andere Kriterien. Hier zählt Einhaltung von Toleranzen.
 
Bildqualität definiert sich für Mich ausschließlich am Technischen Aspekt. Schärfe, Kontrast, Verzeichnung etc..

Ein Gutes Foto Definiert sich am Geschmack.

Beides muss bei einem guten Foto nicht übereinstimmen, schließt sich aber natürlich auch nicht aus.
 
Bildqualität ist die Quintessenz aus der Lernkurve der Hersteller, die dich dazu zwingt immer mehr Equipment zu kaufen.
Dies ersetzte die bisherige Definition, die sich aus Motivwahl, Beleuchtung, Bildaufbau etc zusammensetzte.
Die alte Definition wurde gestrichen, da man damit kein Geld verdienen konnte.
 
Da gibts mehrere generelle Bereiche:

- Keine von dem gewünschten Bild abweichende Kamerabedienung / unbeabsichtigte Aufnahmefehler (falsch gewählter Fokus, ungewolltes Verwackeln, Bewegungsunschärfe aufgrund zu langer Belichtungszeit, Falschbelichtung, etc etc etc)

- Geringe Optikfehler (hohe Schärfe, geringes Streulicht / hoher Kontrast, geringe Farbfehler, geringe sonstige optische Fehler [Koma, Flare, Vignettierung, evtl geringe Fokusebene-Krümmung etc], geringe Verzeichnung, gute Farbwiedergabe)

- Beim Sensor hohe Signal zu Rauschen Abstände (hohe Bittiefe der Farbkanäle, hohe Dynamik) und gute Wiedergabe der Informationen (keine Farbverfälschungen).

- Korrekte Nachbearbeitung der Rohdaten für das gewünschte Endbild (z.B. korrekter Weissabgleich).

- Sachgerechte Aufbereitung des fertigen Bildes für das jeweilige Ausgabemedium (kalibrierter Monitor, kalibrierter Drucker etc).

Ob ein Foto an sich, von der Komposition, dem künstlerischen Wert und dem Wert als Zeitdokument her gesehen, gut oder schlecht ist, darauf hat die Bildqualität natürlich keinen Einfluß.
 
Bildqualität ist für mich die Zusammenfassung einer Vielzahl technischer, z.T. messbarer Eigenschaften von Fotoausrüstung. Es ist ein Maß dafür, ob bzw. wie sehr ein Werkzeug (Kamera, Objektiv, Film) bessere Bilder im Sinne von 'näher an der Realität' (oder sollte ich sagen 'näher an der menschlichen Wahrnehmung') erzeugen kann als ein anderes Werkzeug. Bessere Bildqualität in diesem Sinne eröffnet einen größeren Bearbeitungsspielraum *

Bildqualität darf aber nicht verwechselt werden mit der Qualität eines Bildes, die sich vornehmlich an in seinem Inhalt und seiner Ausdrucksstärke manifestiert. Die Qualität eines Bildes ist sehr subjektiv. Was mir gefällt muss ja nicht für euch gelten. Damit wird es ziemlich schwierig, festzustellen, ob ein Bild eine bessere/höhere Qualität als ein anderes hat. Allenfalls könnte man es als 'gesellschaftlich anerkannt' betrachten, wenn die Mehrheit der Bevölkerung es so sieht. Dann aber wird irgendwo ein Kritiker aufstehen und sagen, Kunst hätte nichts mit Massenverständnis zu tun. Zu Recht. Aber was hat Kunst mit der Qualität eines Bildes zu tun? ...

Bevor ich gleich auf meinem Eis ausrutsche, stelle ich mein Geschwafel ein und überlasse euch das Feld.

Grüße, Tom.

* Ein Beispiel für 'größeren Bearbeitungsspielraum': Ein Farbbild hat für mich eine höhere Bildqualität als ein S/W-Bild. Aus dem Farbbild kann ich das S/W erzeugen, umgekehrt dürfte das schwierig werden.
 
Technische Qualität ist per Norm messbar (= Bildwiedergabe so nah als möglich am Original).

Visuelle Bildqualität ist eher eine Mischung aus Zeitgeist und persönlichen Geschmack (= praktisch nur durch Meinungsumfragen zu belegen).

Inhaltliche Bildqualität (= Bildinhalt/aussage) ist mehr eine Frage des Kanals, in welchen distributiert wird. Hier scheiden sich am ehesten die Geister.
 
Ich denke, nachdem ich alles gelesen habe, dass es daran liegt, dass "Bild" zwei grundlegend verschiedene Bedeutungen hat, die oft, aber nicht immer in Zusammenhang stehen.

1. Abbildung. Hierher gehört die "technische" Bildqualität (Hier ist Bildqualität objektiv und messbar.)
2. Kunstwerk. (Setzt unter Umständen hohe Abbildungsqalität voraus, aber nicht immer. Hier ist Bildqualität subjektiv.)
 
Bildqualität ist die Quintessenz aus der Lernkurve der Hersteller, die dich dazu zwingt immer mehr Equipment zu kaufen.
Dies ersetzte die bisherige Definition, die sich aus Motivwahl, Beleuchtung, Bildaufbau etc zusammensetzte.
Die alte Definition wurde gestrichen, da man damit kein Geld verdienen konnte.

Herrlich, Danke :)
 
Ich denke, nachdem ich alles gelesen habe, dass es daran liegt, dass "Bild" zwei grundlegend verschiedene Bedeutungen hat, die oft, aber nicht immer in Zusammenhang stehen.

1. Abbildung. Hierher gehört die "technische" Bildqualität (Hier ist Bildqualität objektiv und messbar.)
2. Kunstwerk. (Setzt unter Umständen hohe Abbildungsqalität voraus, aber nicht immer. Hier ist Bildqualität subjektiv.)
Hm, ein inhaltlich oder gestalterisch schwaches Foto wird auch durch beste Technik nicht zu einem guten Bild ...
... oder, anders herum ... ein inhaltlich oder gestalterisch hervorragendes Ergebnis wird nicht durch technischen Overload dazugewinnen - es braucht ihn schlicht nicht.
:)
 
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Hm, ein inhaltlich oder gestalterisch schwaches Foto wird auch durch beste Technik nicht zu einem guten Bild ...
... oder, anders herum ... ein inhaltlich oder gestalterisch hervorragendes Ergebnis wird nicht durch technischen Overload dazugewinnen - es braucht ihn schlicht nicht.
:)
Das ist wahr.

Nur ist nicht immer klar, was inhaltlich oder gestalterisch schwach ist.
 
Ich hab NoNos Link jetzt nicht gelesen (nur die Überschrift).
Aber eines kann man (ich) sicherlich sagen: ein 'schönes' Bild ist nicht zwingend auch ein 'gutes' Bild ... oder: ein 'gutes' Bild wird nicht automatisch 'schön' sein.
:)
 
Hier befinden wir uns in einem Kameraforum, nicht in einem Fotoforum.
Die Mehrzahl der Forenten hier beschäftigt sich hobbymäßig mit Kameras, nicht mit Bildern.

Also ist es auch vollkommen klar, dass viele hier die Bildqualität an Hand von Parametern wie Schärfe und Belichtung definieren wollen.

Was nun Bildqualität ist, kann jeder für sich selber bestimmen. Allerdings glaube ich schon, die Verlagerung in den rein technischen Bereich, ist einfach nur eine Ausrede, um sich nicht weitergehend mit den eigenen Bildern beschäftigen zu müssen.
Ein Bild mit Blende 4 und ein zweites mit Blende 11 zu machen ist halt einfacher, als ein gutes Bild zu machen.:D
 
ein inhaltlich oder gestalterisch hervorragendes Ergebnis wird nicht durch technischen Overload dazugewinnen - es braucht ihn schlicht nicht.
Das halte ich in dieser plakativen Formulierung für falsch. Schaut man sich die Landschaftsbilder von Frank Sirona an, dann sind diese bereits durch ihre Motiv- und Lichtgestaltung beeindruckend. Diese Bilder hätte Herr Sirona auch mit bspw. einer Nikon D800 machen können. Stattdessen schleppt er eine richtig schwere Großformatkamera durch die Landschaft und macht seine Aufnahmen auf Filmnegativen im Format 13x18cm mit Blenden bis zu 80 (!). Warum wohl? Seine Antwort (ich traf ihn in einer Ausstellung) darauf war sinngemäß:
"Weil der Film noch immer die höhere Dynamik, die feineren Farbabstufungen und ein Auflösungsvermögen von über 200 MP hat".

Das sieht man seinen Bildern in der Ausstellung auch an. Es ist einfach faszinierend, das Bild zuerst als ganzes wahrzunehmen unbd zu bewundern. Dann bemerkt man ein Detail und geht näher ... und auch dieses Detail ist wunderbar anzusehen und perfekt scharf. Das geht so weiter, bis die eigene Nase das Bild berührt und trotzdem alle Details perfekt erkennbar bleiben. Es scheint keine Grenzen zu geben ...
Dieses "In-das-Bild-Eintauchen" macht den finalen Reiz seiner Aufnahmen aus und hebt ihn von seinen Kollegen ab.
 
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