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Fotos auf Website zeigen: Farben für die Ausgabe an verschiedenste Ausgabegräte anpassen?

Hons-

Themenersteller
Gibt es eine bestimmte Vorgehensweise, wie man Fotos (etwa auf der eigenen Website) einstellen würde / sollte, die die extremst unterschiedliche Darstellung auf Ausgabegeräten (Computer, Notebooks, Smartphones, Fernsehern etc., und selbst in verschiedenen Bildbetrachtern, Programmen, zum Beispiel Lightroom, XnView, IrfanView etc., die die Bilder sogar auf dem selben Computer sehr unterschiedlich anzeigen können) berücksichtigt? Die Unterschiede in der Darstellung sind ja schon an den paar mir zur Verfügung stehenden Geräten enorm. Selbst ein "kalibrierter", eigener Monitor brächte da ja bestimmt auch kaum Vorteile (solange der Ausgabemonitor nicht kalibriert wäre), oder?

Wie handhabt man diesen Umstand also am besten?
 
Hallo,
sorge durch die Bearbeitung auf dem eigenen kalibrierten und profilierten System dafür, dass die Fehlermöglichkeit möglichst klein gehalten wird und zumindest die Chance besteht, dass andere mit ebenfalls kalibrierten und profilierten Systemen die Bilder ebenso farbrichtig sehen können. Darauf, ob und dass das bei den Geräten der Betrachter auch so ist, hast du absolut keinen Einfluss und kannst das im Vorfeld auch nicht abfangen.
 
Hallo,

das heißt, man kann nicht mehr machen, als die Bilder bei sich so zu gestalten, dass sie am eigenen Monitor gut aussehen, so aussehen, wie gewünscht. Somit kann es also sein, dass die Bilder, vor allem deren Farben, auch die Belichtungen / Beleuchtungen auf anderen Geräten schlecht aussehen, alles andere als es gewünscht ist. Mal mehr oder weniger gut, mal mehr oder weniger stark abweichend.

Man könnte also nicht etwa Farben, eine Gestaltung wählen, die weniger anfällig für ungewünschte Darstellungen wären, was wohl natürlich ohnehin recht sinnlos wäre, darauf die Gestaltung auszurichten.

Und den Monitor zu kalibrieren. Ist das aufwändig, umständlich, schwer? Sehen die Bilder - das gilt vermutlich dann auch für Filme - auf kalibrierten Monitoren dann identisch aus oder gibt es dennoch - aber wohl weit weniger - Abweichungen?

Aber wer hat schon einen kalibrierten Monitor und nutzt den auch tatsächlich um sich Bilder auf ihm anzusehen, vermutlich am ehesten welche, die beruflich mit Bildern / Film zu tun haben oder als Hobby. Das werden vielleicht, einfach mal eine Vermutung, vielleicht 1 % aller Betrachter sein, falls es viele wären, auf jeden Fall ein schwindend geringer Anteil.
 
das heißt, man kann nicht mehr machen, als die Bilder bei sich so zu gestalten, dass sie am eigenen Monitor gut aussehen, so aussehen, wie gewünscht. Somit kann es also sein, dass die Bilder, vor allem deren Farben, auch die Belichtungen / Beleuchtungen auf anderen Geräten schlecht aussehen, alles andere als es gewünscht ist. Mal mehr oder weniger gut, mal mehr oder weniger stark abweichend.

Wenn ein Display einen Gelbstich hat, dann wird das Bild darauf halt mit einem Gelbstich dargestellt. Wenn ein Monitor einen schlechten Kontrastwert hat, werden dunkle Bereiche "absaufen". Wie sollte man ein Bild so gestalten, dass es trotz unterschiedlichster hardwarebedingter Unzulänglichkeiten des Endgerätes immer gleich aussieht? Das geht genauso wenig, wie eine MP3 Datei so zu bearbeiten, dass Sie auf allen Lautsprechern gleich super klingt oder ein Farbvideo so zu bearbeiten, dass es selbst auf einem monochromen Bildschirm in Color dargestellt wird.
 
das heißt, man kann nicht mehr machen, als die Bilder bei sich so zu gestalten, dass sie am eigenen Monitor gut aussehen, so aussehen, wie gewünscht. Somit kann es also sein, dass die Bilder, vor allem deren Farben, auch die Belichtungen / Beleuchtungen auf anderen Geräten schlecht aussehen, alles andere als es gewünscht ist. Mal mehr oder weniger gut, mal mehr oder weniger stark abweichend.
Im Grundsatz korrekt, ja.
 
Ich wuerde auch sagen, dass Problem ist in den allermeisten Faellen wahrscheinlicher weniger akut als es dir erscheint. Ich bearbeite meine Photos auch an einem kalibrierten Arbeitsplatz und habe mich in der Vergangenheit haeufiger geaergert wenn ich mir die Bilder unmittelbar im Anschluss z.B. auf Laptop oder Handy angeschaut habe.

In Wirklichkeit ist es aber doch so, dass das Gehirn ganz gut in der Lage ist z.B. eine abweichende Farbtemperatur auszublenden solange der direkte Vergleich fehlt. Wenn ich mir die Bilder erst am naechsten Tag und nicht in Gegenwart des kalibrierten Arbeitsplatz auf dem Mobilgeraet ansehe bin ich in der Regel wieder voellig zufrieden.

Wenn das Ausgabegeraet aber natuerlich einen kleineren Farbraum bedient oder schlechtere Kontrastwerte aufweisst kannst du einen gewissen Informationsverlust bei der Darstellung ohnehin nicht verhindern.

Wenn es dir jetzt jedoch wirklich super wichtig waere, dass beispielweise bei einem gewerblichen Kunden von dir deine Fotos auf dessen Firmen-Iphones und -Laptops genau so aussehen wie du dir das vorgestellt hast, bleibt dir ggf. folgende Option: Mit einem geeigneten Colorimeter (z.B. X-Rite i1 Studio) besteht die Moeglichkeit vom PC aus auch Profile externer Geraete, beispielsweise eines bestimmten Smartphones aufzunehmen dieses dann fuer die Einstellung eines hardwarekalibrierbaren Monitors zu verwenden. Damit kannst du dann am PC relativ genau das sehen, was der Kunde nachher auf dem Handy bekommt. Je groesser die Anzahl der zu bedienenden Endgeraete ist, desto aufwaendiger wird natuerlich das Verfahren. Werden die Bilder dann beispielsweise auf einer Webseite angezeigt kannst du Browser oder Betriebssystem abfragen und die richtigen Bilder laden lassen. Bleibt aber letztendlich, z.B. beim Smartphone, noch das Problem, dass du ggf. die korrekterweise zu verwenden Displayeinstellungen (wie z.B. Helligkeit) kommunizieren muesstest, sonst gibt es wieder Abweichungen.

Aber das nur als "theoretischer Exkurs", ich halte das weder fuer wirklich praktikabel noch fuer notwendig oder sinnvoll. ;)
 
Werden die Bilder dann beispielsweise auf einer Webseite angezeigt kannst du Browser oder Betriebssystem abfragen und die richtigen Bilder laden lassen.

Und das soll genau was bringen? Browser und Betriebssystem sind für die Darstellung eines Bildes nur bedingt relevant. Wenn ich ein Gelb-/Grün-/Rot-stichiges Display verwende, wird das Bild ungeachtet der Abfrage von Browser und Betriebssystem Gelb-/Grün-/Rot-stichig angezeigt. Daran wird eine Information, dass das Bild von Windows oder MacOS mit Firefox, Chrome, Safari oder Edge angezeigt wird, nichts ändern.
 
Dann würde ich es belassen (allein schon zwangsläufig / wegen des Aufwandes), wie es ist, also nicht in irgendeiner Weise versuchen - vermutlich extrem ineffizient - (etwa durch Kalibrierung, mit einem Colorimeter), die Darstellung auf Ausgabegeräten zu beeinflussen.

Es ist eben schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Bilder aussehen, allein nur bei mir betrachtet, auf Notebook und zwei verschiedenen Fernsehern. Ein riesiger Unterschied. Dazu auch noch, daß selbst in verschiedenen Programmen, etwa verschiedenen Bildbetrachtern, Lightroom etc. die Bilder auf dem SELBEN Notebook schon unterschiedlich aussehen, am Fernseher das Gleiche. Noch mal anders gesagt, in einem Programm sieht das Bild auf dem Notebook anders aus, als in einem anderen Programm auf dem Notebook.

Der unangenehme Gedanke bleibt natürlich - obwohl es ja gängig ist, daß es so gemacht wird -, dass ich das Bild so gestalte, wie ich es gesehen haben will, wie ich es gut finde, dass ich es hier auch so sehe, dass es aber mit allergrößer Wahrschinlichkeit (völlig) anders gesehen wird.
 
Wenn Du Dein System nicht kalibrierst nimmst Du noch dem 1en% die Möglichkeit es richtig zu sehen.
 
Ja, das stimmt natürlich, und die sind eben vielleicht genau die, die es richtig sehen sollten. Könnte natürlich auch so sein, dass von mir gewählte Bearbeitungen, Gestaltungen häßlich sind und erst durch verfälschte Darstellung gut aussehen.

Wieviel müßte / sollte man denn für eine vernünftige Vorrichtung zum Kalibrieren ausgeben?
 
Du brauchst ein Messgerät mit Kalibrierungssoftware.

Da wäre der "Datacolor Spyder 5 Express" für aktuell ca. 105 € mit der Standardsoftware.

Die teueren "Spyder" unterscheiden sich nur durch andere Software, die es mit "DsplayCal" auch kostenlos zum download gibt.

Würde sehr empfehlen sich einmal mit der "Kalibrierungsmaterie" zu befassen, z.B. per Youtub-Videos. Beim Monitorhersteller "Eizo" kann man diverse Infos zm Thema downloaden.

Der Aufwand ist eigentlich auch nur dann sinnvoll, wenn man einen für die Bildbearbeitung geeigneten Monitor vor sich hat >> 800 €.

Die unterschiedliche Farbgebung entsprechend der Ausgabemonitore bleibt jedoch prinzipell erhalten. Wenn sich die Farben auf dem Fernseher deutlich vom verwendeten PC-Monitor unterscheiden, lässt sich dies eventuell mit den Farbreglern des Fernsehers anpassen.
 
Der Aufwand ist eigentlich auch nur dann sinnvoll, wenn man einen für die Bildbearbeitung geeigneten Monitor vor sich hat >> 800 €.
Das heißt also, bei einem Billig-Notebook, das schon weniger kostet als so ein Bildschirm, wäre der Aufwand wohl gar nicht angebracht. Was unterscheidet denn einen zur Bildbearbeitung geeignetem Monitor von einem anderem / nicht dafür geeigneten?

Die unterschiedliche Farbgebung entsprechend der Ausgabemonitore bleibt jedoch prinzipell erhalten. Wenn sich die Farben auf dem Fernseher deutlich vom verwendeten PC-Monitor unterscheiden, lässt sich dies eventuell mit den Farbreglern des Fernsehers anpassen.

Ich wüßte ja gar nicht, welche Ausgabe der beiden Geräte man als falsch ansehen müßte. Wenn ich den Fernseher anpaßte, wäre dessen Farbe bestimmt nicht mehr für Filme, Serien, das TV-Programm passend, könnte ich mir denken.
 
Wenn Du Dein System nicht kalibrierst nimmst Du noch dem 1en% die Möglichkeit es richtig zu sehen.

Würde nicht sagen, dass nur bei 1% die Farben dann richtig angezeigt werden. Natürlich hat nicht jeder einen kalibrierten und profilierten Monitor, aber wenn man die Bilder als sRGB "anbietet", sehen schon mal sehr viele aufgrund der Darstellungsmöglichkeiten der Monitore das Bild einigermaßen genau.

Hallo,
das heißt, man kann nicht mehr machen, als die Bilder bei sich so zu gestalten, dass sie am eigenen Monitor gut aussehen, so aussehen, wie gewünscht. Somit kann es also sein, dass die Bilder, vor allem deren Farben, auch die Belichtungen / Beleuchtungen auf anderen Geräten schlecht aussehen, alles andere als es gewünscht ist. Mal mehr oder weniger gut, mal mehr oder weniger stark abweichend.
Indem du Farbmanagement implementierst, kannst du sicherstellen, dass die Farben absolut richtig sind. Ob sie bei anderen auch korrekt angezeigt werden, ist deren Problem.
Ist wie mit einer kalibrierten Waage (z.B. mit einem Prüfgewicht), wenn deine kalibriert ist, kannst du sicher stellen, dass die Masse stimmt. Wer keine kalibrierte hat, kann halt nicht genau abwiegen. Ein besseres Beispiel fällt mir gerade nicht ein, wichtig zu bemerken ist aber, dass bei Monitoren die Profilierung der wichtige Vorgang ist.

Meinen ersten wide gamut Monitor habe ich mir gekauft, als ich kaum Ahnung von Farbmanagement hatte. Der hat natürlich ohne Profilierung alle Farben zu bunt angezeigt, so dass ich überall erst mal die Sättigung rausgenommen habe. Beim Druck kamen dann natürlich alle Fotos zu wenig gesättigt an.
Wichtig ist eben, sicherzustellen, dass man selber korrekte Farben angezeigt bekommt, das ist auch ein guter Schritt, dass andere selbst ohne Farbmanagement einigermaßen vernünftige Fotos sehen (z.B. wenn sie vor einem sRGB Monitor sitzen).

Die unterschiedliche Farbgebung entsprechend der Ausgabemonitore bleibt jedoch prinzipell erhalten. Wenn sich die Farben auf dem Fernseher deutlich vom verwendeten PC-Monitor unterscheiden, lässt sich dies eventuell mit den Farbreglern des Fernsehers anpassen.
Dadurch würde man nur die Farbtemperatur ändern, aber nicht die Farbdarstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde nicht sagen, dass nur bei 1% die Farben dann richtig angezeigt werden. Natürlich hat nicht jeder einen kalibrierten und profilierten Monitor, aber wenn man die Bilder als sRGB "anbietet", sehen schon mal sehr viele aufgrund der Darstellungsmöglichkeiten der Monitore das Bild einigermaßen genau.
Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, daß die Bilder auf Ausgabegeräten so angezeigt werden, wenn sie auf einem kalibrierten Monitor so aussehen, wie sie sollen oder jedenfalls so ähnlich oder ähnlicher (also ohne Kalibration), ist vielleicht viel höher, als wenn sie mit einem nicht kalibrierten Monitor bearbeitet worden wären?
Was ist der Unterschied zwischen "kalibriert" "profiliert" hier, dachte, das wäre dasselbe bzw. könnte dasselbe sein.
Wie bietet man Bilder als sRGB an? Und warum gerade sRBG?

Wichtig ist eben, sicherzustellen, dass man selber korrekte Farben angezeigt bekommt, das ist auch ein guter Schritt, dass andere selbst ohne Farbmanagement einigermaßen vernünftige Fotos sehen (z.B. wenn sie vor einem sRGB Monitor sitzen).
Wieso gerade vor so einem? Weil der immer die richtigen Farben anzeigt oder wenigstens einigermaßen vernünftige?
 
Das Kalibrieren und Profilieren des eigenen Monitors ist als Vorbereitung jeder Bildbearbeitung und -beurteilung auf jeden Fall sinnvoll. So weiß man wenigstens, wo man selber steht - auch wenn anderer Leute Geräte weniger präzise sind.

Man könnte also nicht etwa Farben, eine Gestaltung wählen, die weniger anfällig für ungewünschte Darstellungen wären, was wohl natürlich ohnehin recht sinnlos wäre, darauf die Gestaltung auszurichten.
Im Groben kann man sowas schon versuchen - insbesondere für Bilder, wo es mehr auf Zweckmäßigkeit ankommt als auf Schönheit.

Es gibt insbesondere drei Bereiche, wo unterschiedliche Darstellungen auf unterschiedlichen Geräten/Browsern sichtbar werden:
- Allgemeine Farbstiche
- Zu hohe oder zu niedrige Farbsättigung
- Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit von Details in dunklen Bildbereichen

Allgemeine Farbstiche (die das komplette Bild betreffen) sind gar nicht so schlimm und bedürfen daher meist keiner Korrektur. Man bemerkt sie in erster Linie im Direktvergleich, also wenn man mehrere Monitore direkt nebeneinander stellt. Schaut man nur auf einen dieser Bildschirme, gewöhnen sich die Augen dran und das Gehirn kompensiert automatisch.
Tatsächlich beherrschen Menschen gar kein absolutes Farbsehen, sondern interpretieren die Farben - innerhalb gewisser Grenzen - auf Basis von von Erfahrungswerten und Umgebungsfarben. Nur in Extremfällen klappt das nicht mehr.
Beim Kalibrieren von Monitoren gibt es übrigens auch keine festen Werte für die Grundfarbe ("Weißpunkt"), sondern man kann hier verschiedene Farbtemperaturen wählen - idealerweise passend zum Licht der Umgebung des Monitors, damit das Auge sich nicht dauernd umstellen muss. Dasselbe gilt sinngemäß für die Helligkeit.

Zu hohe/niedrige Farbsättigung hat man immer dann, wenn der Monitor höhere oder niedrigere Farsättigungen erlaubt als das Bild laut Arbeitsfarbraum-Definition haben soll und keine Kompensation durch ein Farbmanagement stattfindet. Früher hatten Computermonitore meist Farbräume in der Größenordnung von sRGB; wenn der Webdesigner auf seinem kalibrierten/profilierten Monitor seine Bilder in sRGB anlegte, stimmte darauf zumindest die grobe Farbgebung auf anderer Leute Computer. Ältere Notebooks hatten allerdings oft recht schwache Sättigungen und heutige Smartphones/Tablets neigen zu stärkeren Sättigungen - also da schauen sRGB-Bilder dann schon ein bisschen übersättigt aus.
Funktionierendes Farbmanagement gab es lange Zeit nur in PCs/Notebooks mit Windows oder MacOS. Inzwischen gibt es zumindest Ansätze für die Mobilgeräte - aber Standard ist es noch lange nicht.
Wenn man nun keinen Zugriff auf die Geräte der Betrachter hat, kann man immerhin überlegen, was man am dringendsten verhindern möchte. Mal angenommen, ich möchte unbedingt hohe Farbsättigungen vermeiden und im Zweifelsfall lieber zu blasse als zu satte Farben haben, dann kann ich die Bilder in einem größeren Farbraum als sRGB anlegen (z. B. AdobeRGB oder gar WideGamutRGB) und dieses Profil natürlich auch einbetten. Auf Computern mit Farbmanagement sehen sie dann genauso aus wie immer, auf Geräten ohne Farbmanagement eher etwas blasser.
Das Ganze bringt, wie gesagt, nur eine sehr grobe Abhilfe und funktioniert dann am besten, wenn Sättigungen insgesamt hoch oder niedrig sind. In der Praxis kommen auch Geräte mit "einseitigen" Sättigungsabweichungen vor, z.  B. Geräte mit übersättigtem Grün-Bereich, während Rot und Blau immer noch sehr nah am sRGB-Standard liegen. Gegen sowas ist man ohne Farbmanagenment relativ machtlos.

Die Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit von Details innerhalb dunkler Bildbereiche wird durch zwei Faktoren beeinflusst: die Gammakurve des Monitors und die Umgebungshelligkeit. Auf einem System mit Farbmanagement wird die Helligkeitsverteilung normalerweise angepasst. Auf Systemen/Geräten ohne Farbmanagement ist das immer etwas Glückssache. Es können dann dunkle Details "absaufen", die eigentlich sichtbar sein sollten. Es können aber auch Details, die nach Absicht des Fotografen nahezu im Dunklen verschwinden sollten bzw. die auf seinem eigenen Monitor gar nicht zu sehen waren, wieder deutlich hervortreten. Beides kann unangenehm (oder in einigen Fällen sogar peinlich) sein.
Neben der Gammaeinstellung des Monitors spielt hierbei auch die Umgebungshelligkeit eine Rolle: Je heller die Umgebung des Monitors ist, desto stärker schließen sich unsere Pupillen und desto dunkler sehen wir den Monitor; dunkle Bilddetails, die auf demselben Gerät bei schwächerem Umgebungslicht klar zu sehen wären, sind dann plötzlich nur noch eine schwarzgraue Suppe. Das kann durchaus auch kalibrierte Monitore betreffen - denn viele unkundige Anwender kalibrieren die Helligkeit stur auf einen Vorgabewert (z. B. 120 cd/m²) und beachten nicht, dass ihre tatsächliche Umgebungshelligkeit viel höher ist.
Wirklich vorausschauen, wie und wo die Bilder später betrachtet werden, kann man nicht. Man kann nur dem vorbeugen, was man auf jeden Fall verhindern will.
Angenommen, man betreibt einen Webshop für dunkle Marmorblöcke. Wenn man diese realitätsgetreu abbildet, werden sie sehr dunkel aussehen, und feinere Marmorierungen der Oberfläche werden nur schwach sichtbar sein - so wie sie eben auch in Wirklichkeit sind. Nun läuft man aber Gefahr, dass auf den Bildschirmen mancher Kunden nur noch schwarze Flächen zu sehen sind. Dem kann man vorbeugen, indem man die Bilder heller macht oder die Tiefen mittels Gradationskurve etwas "hochzieht", so dass die feine Zeichnung auch auf "dunklen" Monitoren noch zu sehen ist. Auf korrekt arbeitenden Monitoren ist dann der Ton natürlich etwas zu hell; mit diesem Komromiss muss man leben.
Oder angenommen, man macht kontrastreiche Aktaufnahmen und möchte bestimmte Körperstellen in den Schattenbereichen "verstecken". Wenn das auf dem korrekt eingestellten Monitor passt, könnte ein Monitor, der die dunklen Bereiche zu hell wiedergibt, plötzlich das Unerwünschte wieder sichtbar machen. Um das zu vermeiden, muss man entweder die betreffenden Stellen zusätzlich retuschieren (damit sie ganz schwarz/zeichnungsfrei) werden oder den Kontrast am unteren Ende so aufsteilen, dass ebenfalls alles schwarz wird. Man kann sicherheitshalber auch mal eine starke Gamma-Aufhellung machen, um zu testen, ob in den Schatten nicht irgendas steckt, was die Betrachter nicht sehen sollen; außer intimen Körperstellen können das z. B. auch Spuren von unsauberer Retusche sein.
 
Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, daß die Bilder auf Ausgabegeräten so angezeigt werden, wenn sie auf einem kalibrierten Monitor so aussehen, wie sie sollen oder jedenfalls so ähnlich oder ähnlicher (also ohne Kalibration), ist vielleicht viel höher, als wenn sie mit einem nicht kalibrierten Monitor bearbeitet worden wären?
Natürlich, durch Farbmanagement werden absolute Farben definiert und man ist immer auf der richtigen Seite, indem man vor vornhinein gleich alles richtig macht. Soll heißen: Kalibrierter/profilierter Monitor, farbmanagementfähige Software und Bildprofile in Bildern.

Was ist der Unterschied zwischen "kalibriert" "profiliert" hier, dachte, das wäre dasselbe bzw. könnte dasselbe sein.
Wie bietet man Bilder als sRGB an? Und warum gerade sRBG?
Beim kalibrieren wird der Monitor nur auf Zielvorgaben eingestellt, z.B. Farbtemperatur oder Helligkeit. Das sorgt noch nicht für eine korrekte Farbdarstellung.
Ob die Farbtemperatur 5000K oder 6500K ist, ist eher persönlicher Geschmack und wird z.B. nur wichtig, wenn man einen Druck mit einer entsprechenden Lichtquelle betrachtet. Ein wärmeres oder kälteres Bild oder die Helligkeit beeinflussen die Farben aber nicht stark.

Beim Profilieren wird der Farbraum vermessen und als ein Profil hinterlegt, daher der Name. Farbmanagementfähige Software rechnet dann unter Berücksichtigung des Profils um, wie das Bild an dem entsprechenden Monitor angezeigt werden muss.
Beispiel: Der maximale Rot-Ton in sRGB (Wert 255) entspricht in AdobeRGB beispielsweise nur dem Wert 219. Wenn man den sRGB-Farbton auf einem Monitor anzeigt, der aber den größeren Farbraum AdobeRGB darstellen kann, darf die Software nicht den Ton 255 anzeigen, sondern nur 219.

Wieso gerade vor so einem? Weil der immer die richtigen Farben anzeigt oder wenigstens einigermaßen vernünftige?
Weil historisch bedingt im Internet alles als sRGB "gemeint" ist oder war. Viele Monitore können nur sRGB anzeigen. Wenn das Foto ein sRGB Profil hat und alle Farbwerte aufgrund fehlendem Farbmanagement 1:1 so am Monitor angezeigt werden, ist die Abweichung dennoch relativ gering.
 
das heißt, man kann nicht mehr machen, als die Bilder bei sich so zu gestalten, dass sie am eigenen Monitor gut aussehen, so aussehen, wie gewünscht.

Wenn dein System kalibriert ist dann ja. Denn damit gibst du allen mit ebenfalls kalibrierten Systemen die Möglichkeit dein Werk so zu bewundern wie du es dir vorgestellt hast.
 
Im Groben kann man sowas schon versuchen - insbesondere für Bilder, wo es mehr auf Zweckmäßigkeit ankommt als auf Schönheit.
Wenn es also um die blanken Informationen ginge etwa. Um solche ginge es mir aber gar nicht, ist aber gut zu wissen.

Es gibt insbesondere drei Bereiche, wo unterschiedliche Darstellungen auf unterschiedlichen Geräten/Browsern sichtbar werden:
- Allgemeine Farbstiche
- Zu hohe oder zu niedrige Farbsättigung
- Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit von Details in dunklen Bildbereichen

(Zu) H(h)elle Bereiche gehörten nicht dazu?

Schaut man nur auf einen dieser Bildschirme, gewöhnen sich die Augen dran und das Gehirn kompensiert automatisch.
Das klingt (fast) so, als würde diese Kompensierung das Color Grading bei Filmen zu Nichte machen oder auf jeden Falls dessen Wirksamkeit einschränken / dessen gewünschten Effekt schwächen, oder?

Wenn man nun keinen Zugriff auf die Geräte der Betrachter hat, kann man immerhin überlegen, was man am dringendsten verhindern möchte. Mal angenommen, ich möchte unbedingt hohe Farbsättigungen vermeiden und im Zweifelsfall lieber zu blasse als zu satte Farben haben, dann kann ich die Bilder in einem größeren Farbraum als sRGB anlegen (z. B. AdobeRGB oder gar WideGamutRGB) und dieses Profil natürlich auch einbetten. Auf Computern mit Farbmanagement sehen sie dann genauso aus wie immer, auf Geräten ohne Farbmanagement eher etwas blasser.
Ja, das würde ich vorziehen, lieber blasser als zu stark gesättigt. Ich benutze ProPhoto RGB.

Es können aber auch Details, die nach Absicht des Fotografen nahezu im Dunklen verschwinden sollten bzw. die auf seinem eigenen Monitor gar nicht zu sehen waren, wieder deutlich hervortreten. Beides kann unangenehm (oder in einigen Fällen sogar peinlich) sein.
Beides wäre mir wirklich unerwünscht, könnte ein Foto ja enorm beeinträchtigen.

Wie kann ich feststellen, ob es in meinem System Farbmanagement gibt?

Neben der Gammaeinstellung des Monitors spielt hierbei auch die Umgebungshelligkeit eine Rolle: Je heller die Umgebung des Monitors ist, desto stärker schließen sich unsere Pupillen und desto dunkler sehen wir den Monitor;
Je heller es ist, desto heller muß also immer der Monitor sein, was wohl nur bis zu einer gewissen Grenze geht, woher die Probleme der Darstellung auf Displays bei starker Sonneneinstrahlung entstehen, man erkennt auf dem Display also nichts mehr (ausreichend).

Ein umfangreiches, kompliziertes Thema, so scheint es, wie irgendwie jeder Teilbereich der Fotografie.

Man kann sicherheitshalber auch mal eine starke Gamma-Aufhellung machen, um zu testen, ob in den Schatten nicht irgendas steckt, was die Betrachter nicht sehen sollen; außer intimen Körperstellen können das z. B. auch Spuren von unsauberer Retusche sein.
So könnte man also in jedem Fall immer erkennen, ob sich Ungewünschtes offenbaren könnte bei entsprechenden / falschen Einstellungen an anderen Ausgabegeräten?
 
Natürlich, durch Farbmanagement werden absolute Farben definiert und man ist immer auf der richtigen Seite, indem man vor vornhinein gleich alles richtig macht. Soll heißen: Kalibrierter/profilierter Monitor, farbmanagementfähige Software und Bildprofile in Bildern.
Was muß ich also genau tun: mir Software und das Gerät zum Kalibrieren beschaffen. Dann den Monitor oder mehr kalibrieren damit. Wie mache ich dann das Profil und wie kriege ich das Farbmanagement zum Arbeiten und wie die Bildprofile in die Bilder?

Wenn dein System kalibriert ist dann ja. Denn damit gibst du allen mit ebenfalls kalibrierten Systemen die Möglichkeit dein Werk so zu bewundern wie du es dir vorgestellt hast.
Sieht mittlerweile so aus, als führte kein Weg daran vorbei.
 
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