Hallo erstmal,
ich glaube deine "Problematik" recht gut zu verstehen, da ich hier sehr viele Kunden habe die mit einer Kamera in den Laden kommen und fragen, was Sie falsch machen oder es kommt beim Kaufberatungsgespräch raus, dass Sie gerne Bilder mit dem Smartphone machen und für "bessere" Bilder nun gerne eine DSLR hätten:
Zusammengefasst lässt sich im laufe der Erfahrung folgendes dazu sagen:
- Smartphone besitzer sind kräftige Farben gewohnt, die Ihnen oftmals mit einer normalen DSLR o.ä. fehlen. Zudem eine harte Schärfe.
- Smartphones haben automatische Korrekturen, die bei einer Kamera die sich an "Fortgeschrittene" wendet, nicht hat.
- das Fotowissen um Messarten etc. wollen Kunden garnicht wissen, beim Iphone muss man da doch auch nichts umstellen...
Wie viele hier schon sagten, ergibt sich das Potenzial erst mit einer Nachbearbeitung die Viele scheuen, wie auch du. Bei einem Verkaufsgespräch rate ich dann eher von DSLR ab (was in dem Fall auch SLT mit einbezieht), da damit nicht das gekauft wird, was erwartet bzw. gewünscht ist. Das Iphone übernimmt schon die komplette "Bildbearbeitung", während EOS Modelle und Andere, Grunddaten liefern, womit sich dann noch ganz viel anstellen lässt.
Wenn du Out-of-the-Box "schöne" Bilder haben willst, ja dann ist das Iphone/Smartphone mittlerweile wirklich die bessere Wahl, da die Vorteile einer Fortgeschrittenen-Kamera für dich keine sind.
Wenn du dir die beiden Bilder im Pool genau anschaust, siehst du auch, dass das von der EOS definitiv mehr Zeichnung hat etc. (schau dir mal den Strommast an, oder die Zeichnung in den Büschen, ganz zu schweigen von der Verzerrung durch das "Objektiv" des Iphones zum Rand hin im Gebüsch auf der rechten Bildseite).
Aber das sind meist für Einsteiger nicht die entscheidenden Kriterien. Vermutlich auch nicht deine, daher ist das mit dem "bessere Bilder" so eine Sache.
Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, - bei Kunden die mit der vorstellung kommen sich eine EOS zu kaufen aber weder den Vorteil von Wechselobjektiven noch der Nachbearbeitung nutzen zu wollen -, zu Bridgekameras zu beraten. Speziell die Panasonic FZ-Reihe bietet in der intelligenten Automatik oft die Klick-und-gut Ergebnisse, die der "Normalo" wünscht.
Sofern du die Kamera jetzt schon länger als 14-Tage hast und ein Umtausch nicht mehr in Frage kommt, rate ich dir zu folgendem:
Bei den EOS Kameras kannst du die Parameter für den Bildstil einstellen. Hier wird dir schon einiges gefallen, wenn du die Sättigung der Farben erhöhst vermutlich auch die Schärfe überziehst. Um wieviel, ist auszuprobieren. Hier im Forum wären die Bilder "übersättigt", in der Normalowelt werden die Bilder dann aber schon als schöner empfunden.
Allgemein hier mal etwas ausprobieren bis du einen Bildstil hast, der dir gefällt.
Vermutlich auch 1 oder 2 Balken den Kontrast raus nehmen.
Das ganze gibts auch vorgefertigt und im Video erklärt:
https://www.canon.de/for_home/produ..._slr/technologies_features/picture_style.aspx
https://www.canon.de/youconnect_newsletter/tutorials/different_perspectives/dslr/
https://www.youtube.com/watch?v=icDgVUobbZM
damit dürftest du schonmal einen kleinen AHA-Effekt haben, was aber noch nicht heißt, dass deine Wünsche komplett erfüllt werden. Ganz ohne ein bissl technische Kentnisse, wirst du nicht glücklich mit der Kamera.
Bei deinem Landschaftsbild mit dem Fluss im Vordergrund, ist ein Ergebnis der Messmethode. Aber darüber wurde hier schon geschrieben.
Was ich für Einsteiger als am einfachsten Empfinde und empfehle, ist die Spotmessung einzustellen. Dazu den Fokuspunkt in der Mitte. Beim Fotografieren dann den wichtigen Teil im Foto mit der Mitte anvisieren, den Auslöser andrücken und gedrückt halten, damit den Bildausschnitt wählen und durchdrücken. Somit wird das "wichtige" im Normalfall richtig belichtet (Schwenkmethode). Liest sich komplizierter als es in der Praxis ist.
Zu guter Letzt bleibt noch Software fürs Ipad: Ähnlich wie bei den Bildern mit dem Iphone, gibts auch Zusatzsoftware die eine automatische Bildkorrektur vornimmt. Also Bild laden, Knopf drücken, speichern und gut. Für die Bilder, die dann wirklich mal größer werden sollen oder verschickt lohnt sich der minimale Aufwand doch schon.
Das ist zwar alles nicht das, was hier Hobbyisten gerne lesen oder gar empfehlen würden, aber das sollte dir entgegen kommen. Es gibt halt noch den richtigen weg das richtig selber zu machen. Aber wenn man das nicht will, ist eine Software besser als garkeine Korrektur.
Viel Erfolg!