Neu ist das Objektiv nicht, sondern es ist identisch zum
Irix 45/1,4, welches es schon eine Weile für Nikon, Canon und Pentax gibt. Die Objektive haben u. a. dasselbe Linsenschema. Neu ist nur der Anschluss für Fuji Gfx, und die offizielle Aussage, dass der größere Sensor der Gfx bei guter Qualität ausgeleuchtet wird.
Das Irix 45/1,4 für Nikon, Canon, Pentax tut sich schwer, weil die in Größe, Gewicht und Preis (und vermutlich Bildqualität) vergleichbaren Alternativen Tokina Opera und Sigma Art zusätzlich einen Autofokus mitbringen, der bei einem solchen Objektiv ein echter Vorteil ist. (Auch das Zeiss Milvus 50/1,4, das ebenfalls in diese Gruppe passt und auch keinen AF hat, tut sich schwer, einen Markt zu finden.)
Vielleicht sieht das bei Gfx anders aus, da dort Tokina und Sigma ihre Objektive nicht verkaufen und nicht für den Sensor "freigegeben" haben. Außerdem sind Gfx-Besitzer gewöhnt, mehr für die Objektive zahlen zu müssen und schwerer zu tragen.
Gute Objektive bauen kann Irix jedenfalls. Ich habe das 150/2,8 macro, was mit sehr gut gefällt, da es nicht nur auf Schärfe optimiert ist, sondern auch ein sehr schönes Bokeh hat. Einen Autofokus vermisse ich aber auch manchmal, weniger für Makros, sondern für eine Zweitnutzung als Porträt-Objektiv.
Ich erwarte da starke optische Vignettierung und eher "okaye" Bildqualität zum Rand hin an GFX.
Auf den ersten Blick sehen die Ecken gut aus, siehe
hier, "Gallery section". Da sind zwei Bilder dabei, wo die Ecken einigermaßen in der Fokusebene liegen.