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Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron 85

schildzilla

Themenersteller
Hier ein Kurzer Erfahrungsbericht von mir über das Sigma USB Dock und die Tamron Tap-In Konsole.

Die Objektive die ich justiert hatte:
Sigma 18-35mm 1.8
Tamron 85mm 1.8 VC
Tamron 24-70mm 2.8 VC G2

Verwendete Bodys:
80D
6D II

Alle Objektive sind im Neuzustand und wurden mit Abweichungen ausgeliefert.
Benutzt wurden für das 18-35 die 80D (Neuzustand) und für beide anderen Objektive die 6D II (ebenfalls Neuzustand).
Alle Korrekturwerte kamen nicht durch abgenutzte Hardware zustande.


Im Grunde ist die Justage einfach, dauert nur evtl ein wenig gerade bei Zoomobjektiven.

Vorbereitung:
Ich habe ein Testchart aus dem Internet mit meinem Laserdrucker ausgedruckt und an die Wand geklebt.
Zusätzlich habe ich das Testchart mit einer hellen Lampe direkt beleuchtet, um die Zuverlässigkeit des Autofokus zu steigern.
Mit einem Stativ und einem Maßband habe ich die Entfernung zwischen der Sensormarke (durchgestrichener Kreis oben auf der Kamera) und dem Testchart nach Objektivvorgaben aus der jeweiligen Anwendung (Tamron TAP-in Utility und Sigma Optimization Pro) ausgemessen.
Die Vorgaben erscheinen bei Anschluss der jeweiligen Objektive am Computer.
Damit alles etwas schneller geht, habe ich auch noch "AF Feineinstellung" für den Schnellzugriff direkt ins MyMenu gelegt.

Los gehts
Als alles ausgerichtet war, hatte ich die Vorjustierung zunächst über die Kamerainterne Justage (Autofocus Microadjustment FÜR ALLE OBJEKTIVE, nicht pro Objektiv. Ersteres funktioniert besser für diesen Zweck) durchgeführt.
Ich hatte permanent zwischen (angefangen beim) Sucher und danach LiveView gewechselt und jeweils immer den Auslöser halb zum fokussieren betätigt, ohne auszulösen (ist nicht nötig).
LiveView war meine Referenz für die Schärfe, da bekanntlich der LiveView Autofokus fast immer trifft.

Erkennen und Einstellen:
Ist im LiveView die Distanzanzeige am Objektiv näher in den Nahbereich gerückt, lag ein Backfokus vor, daher habe ich mich mit -5 (Minus holt den Fokus näher an den Nahbereich heran) Schritten erst einmal grob herangetastet, bis die Distanzanzeige zwischen LiveView und Sucher Autofokus nicht mehr gezuckt hatte.
Bei Bedarf muss man natürlich auch nochmal in kleineren Schritten ein bisschen zurück ins Plus.
Wenn man denkt, es passt, dann ein paar mal zurück in den Suchermodus und per Hand den Fokus verdrehen und nun kontrollieren, ob der Autofokus immer noch richtig trifft.
Mit der Bildschirmlupe kann man vor dem Fokussieren im LiveView nochmal vorab kontrollieren, ob die Schärfe wirklich passt und mit dem Fokusrad kann man prüfen, ob es noch schärfer ginge. Das ist aber meist nicht nötig.
Ist im LiveView die Distanzanzeige in den Fernbereich gerückt, lag ein Frontfokus vor und ich hatte ich mich mit +5 (Plus schiebt den Fokus weiter in die Distanz) Schritten an den richtigen Punkt herangetastet.

Das ganze Spiel macht man mit allen einstellbaren vorgegebenen Brennweiten und Abständen, bis man für alles den richtigen Korrekturwert hat.
Diesen muss man sich notieren mitsamt der gemessenen Brennweite und dem Abstand. Eine Tabelle ist am übersichtlichsten.
Erst alle Brennweiten durchmessen, bevor man die Kamera mit Stativ verstellt, sonst hat man mehr Arbeit.
Noch mehr Zeit spart man, wenn man nachdem alle Brennweiten durchgemessen wurden, die neuen Werte gleich am Dock/über die Konsole einspielt. Danach kontrolliert man alle Brennweiten nochmals und korrigiert bei Bedarf die Korrekturwerte.
Solange die neuen Werte einspielen bis alles passt, dann könnt ihr die Kamera auf die nächste Distanz versetzen.

Zwischen jeder neuen Messung zunächst das Autofocus Microadjustment zurück auf 0 setzen, sonst kommt ihr evtl durcheinander.
Selbstredend natürlich auch bei Abschluss der Justierungen.

Fazit
Besonders gefiel mir die Justage mit dem Sigma Dock mit dem Sigma 18-35mm, da man hier als höchste Distanz nur 2 Meter hat.
Das ist wesentlich leichter einzustellen und besser durchführbar, als bei Tamron die Werte für unendlich. Dies hatte am meisten Zeit gekostet.
Auch waren beim Sigma (möglicherweise zufällig) fast immer mit +5 oder -5 die richtigen Werte schnell herausgefunden.
Der Fokus des Sigmas war beim Einstellen auch weniger inkonsistent als bei den beiden Tamrons.
Das Tamron 85mm war recht simpel einzustellen, das 24-70 war jedoch eine harte Nuss und hätte eine Korrektur gebraucht, die +27 betragen hätte.
Leider ist die Grenze zum Einstellen sowohl beim Sigma als auch bei Tamron bei -20 bis +20.
Auch aufgefallen ist mir, dass bei Tamron nur 3 Entfernungen einstellbar sind, bei Sigma ganze 4.
Unterm Strich haben die Justierungen viel ausgemacht. Die Schärfe empfand ich vorher als OK, doch jetzt schneidet man sich fast beim Anblick der Fotos :lol:

Es ist schon erstaunlich, wie schlecht justiert jedes einzelne Objektiv ausgeliefert wurde, wie man auch an den Korrekturwerten im angehängten Bild sieht.

Die Justage macht sehr viel aus!
 

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  • Tabelle Korrekturwerte 18-35 - 24-70 - 85.jpg
    Exif-Daten
    Tabelle Korrekturwerte 18-35 - 24-70 - 85.jpg
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AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Danke dafür, kurze Zwischenfrage blinken an deinem Tamron 85 mit aktueller Firmware die äußeren AF Punkte an der 6DII ?
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Nein die sind nach nem Update richtig nutzbar, nichts blinkt mehr.
War allerdings nicht in den Updatenotes aufgeführt.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Alles klar, dann brauch ich auch die Konsole, justage passt aber bei meinem ab Werk , hat ich schon mit LiveView und AF Microjustage gegen getestet. (y)
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Wenn du noch Garantie hast, spare dir die rund 70-80,- und schicke es einfach ein. :)
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Wäre das cleverste, bevor ich aber 1-2 Wochen schlaflose Nächte habe bis das Schätzchen wieder da ist kauf ich lieber die Konsole :ugly: schicke nicht gerne Dinge ein.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Da hattest du ja mächtig Glück bei deinem Sigma 18-35 mit nur +5 als Korrektur...

Ich hab es ebenfalls an der 80D justiert und habe auf manchen Brennweiten und Abständen teilweise Maximalwert +20 gehabt! Es funktioniert relativ einfach und ist gut selbst zu machen. Diverse Anleitungen gibt es ja im Internet man brauch einfach nur Geduld und starke Nerven.

Auch wenn viele sagen "sei doch froh, dass man überhaupt die Möglichkeit zum selbst einstellen hat" bin ich der Meinung, dass ein Produkt für das man nicht gerade wenig Geld bezahlt auch direkt einwandfrei funktionieren sollte ohne das man als Kunde die Justage vornimmt.

Auf den Punkt meine bisherige Erfahrungen mit Sigma, Canon und Tamron...

Sigma: Nur Ärger, stundenlanges justieren (erst auf die 1300D, später auf die 80D). Man bestellt für 700 € etwas, freut sich, packt aus und ist ernüchtert und frustriert. Arbeit vor sich statt Freude. Anschließend allerdings ein sehr geiles Objektiv.

Canon: Keine Probleme! Alle meine Canon Linsen haben immer perfekt fokussiert.

Tamron: Ebenfalls. Gekauft, ausgepackt und grinsen im Gesicht. Keine Justage notwendig. Hatte bisher 3 verschiedene Tamron Objektive.

Mein Fazit: Kaufe nur noch Canon/Tamron. Sigma nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.

Wohl gemerkt an DSLR - An DSLM gehören Front- / Backfokus ja der Vergangenheit an.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Da hattest du ja mächtig Glück bei deinem Sigma 18-35 mit nur +5 als Korrektur...

Vielleicht liegt es daran, dass mein Sigma meiner Cousine mal heruntergefallen ist und zufällig ein paar Stufen kaputt-korrigiert wurde :lol:
Dafür hat mein Tamron +27 und die Restlichen +7 kann ich nicht korrigieren.
Die Software beider Hersteller sollte auf +-30 korrigieren lassen. Wozu hat man sonst so ein teures Dock? (Besonders das Tamron mit 80,-)
Ich habe gestern Tamron diesbezüglich angeschrieben, bislang ohne Antwort.
Tamron war noch nie besonders schnell bei Emails beantworten.
Die Abweichungen beim Sigma zeigen, dass deren hochbeworbenes System zur Endkontrolle eigentlich nur wenig bringt. (Stichwort MTF-System)

Meine Erfahrung war bislang, dass bei Sigma meist alles passte, mit Tamron habe ich jedoch einige schlechte Erfahrung machen dürfen.
Besonders was den Autofokus und Kompatibilität anging.
Mittlerweile hat Tamron aber gut nachgelegt mit den neuen Linsen, dafür löhnt man natürlich auch etwas mehr.
Beim Sigma 18-35 störte mich nur die Inkompatibilität zu neueren Canons mit Dualpixel-Autofokus.
Im LiveView immer Fehlfokus und es dauerte knapp 2 Jahre bis mal ein Update herauskam!
Wenn man Updates mit dem Dock bewirbt, sollte man auch öfter mal welche veröffentlichen. Und vor allem die Updatenotes vollständig ausfüllen.

Ich kaufe auch nur noch Linsen, die ich einstellen kann.
Doch ich teile Deine Meinung. Solche Linsen sollten vom Werk aus besser justiert werden.
Besonders da sie ja auch nicht immer unbedingt billiger sind als von Canon.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

@ Knoedel91 Kann ich so nicht bestätigen, hatte bisher mit alllen 3 Marken Glück und Pech.
Was mir auffällt, das ich an der 6DII kein einziges Glas justieren mußte, das war bei APS-C sonst eher die Regel.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Um hier mal wieder On-Topic zu werden:

@Schildzilla: Deine Anleitung ist soweit ganz gut, aber ich hätte da noch ein paar Punkte:

Target:

Ich halte nix von solchen Papiertargets und benutze als Hard-Target Spyder Lenscal. Es mag im ersten Moment teuer erscheinen, aber für mich hat es sich geloht, so viele Linsen wie ich bis jetzt kalibriert habe.
Da wird Ausrüstung für 1000ende von Euro gekauft aber die 50€ für ein vernünftiges Target will dann niemand mehr ausgeben....

Muss jeder selbst wissen ob ihm so ein kostenloses Schlabberding reicht, oder ob er eben was gescheites benutzen möchte.

Hier mal noch ne Bastellösung die ich persönlich noch für am besten halte:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1656767

Licht:

Du hast ja geschrieben das du noch zusätzlich eine Lampe anbringst um das Target zu beleuchten. Davon würde ich jetzt erst einmal abraten. Je nach Lampe, Licht, Leuchtmittel usw. kann man da nicht mehr von Zuverlässigkeit sprechen. Ich wollte es pers. auch nicht glauben aber es ist so: Ich kalibriere meine Linsen tagsüber draussen. Von jedem "Kunstlicht kann ich nur abraten!
Bei meinem Sigma 18-35mm hab ich keinen verlässlichen, konsistenten Fokus in Kunstlich hinbekommen. Mit natürlichem Licht hat es wunderbar gepasst. Nach erfolgreicher Kalibrierunge trifft die Linse auch unter Kunstlich/ im Studio zuverlässig.

Abstände/Maße/Winkel:

Wer sich kein Target mit Dosenlibelle kaufen möchte und keine Kamera mit integrierter Wasserwagge hat empfehle ich eine Dosenlibelle für den Blitzschuh, damit die Kamera auch genau ausgerichtet werden kann. Ebenso auch das Target! Da können schon wenige mm zu einem verfälschten Ergebniss führen. Mit den Maßen und Winkeln sollte man sehr genau vorgehen, grade bei Linsen die eine große Blende und damit eine sehr geringe Schärfentiefe haben.
Auch die Höhe des Tagest sollte beachtet werden. Ich messe die Höhe des 0 Punktes des Tagets und übernehme die Höhe als Mitte der Linse. Somit ist die Kamera auch einigermassen waagrecht vorm Target. Der Winkel zum Target sollte exakt 90° betragen. Relativ einfach kann man das mit der 3-4-5 Regel mit dem Zollstock ausmessen.

Einstellungen:

Auf dem Stativ sollte man den Stabi, sofern vorhanden, deaktivieren. ausgelöst wird mit Spieglevorauslösung und dem 2sek. Selbstauslöser.
Ein ordentliches, stabiles Stativ kann auch von großem Nutzen sein, vor allem wenn es nicht absolut windstill ist.

Soweit mal meine Gedanken dazu.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Foxy, danke für deine zusätzlichen Tips.
Wenn jemand es besser machen möchte, wäre er mit einer anständigen Ausrüstung natürlich gut beraten.
Das fällt bei so teurem Equipment auch nicht mehr ins Geld.


Für die "flaches Chart an der Wand"-Methode hatte ich mich bewusst entschieden und da meine Justierung spontan reingeschoben wurde, bekam ich auf die Schnelle nirgends eine LensScale her.
Ich überlegte auch schon, auf die Schnelle FoCal zu kaufen, welches gut bewertet wurde.
Dies arbeitet auf die gleiche Weise mit einem Testchart, nur automatisiert und schneller.
Doch auch mit einfachen Mitteln kann man viel erreichen


Der Nachteil an der "flach an der Wand"-Methode ist, dass man nicht optisch erkennt, ob ein Front- oder Backfokus vorliegt. (kein schräges Lineal)
Doch das sieht man ja auch daran, wohin sich die Fokusskala am Objektiv bewegt.
Das Testfotos machen spart man sich auch meistens.
Die einfache "flach an der Wand"-Methode war in meinem Fall erfolgreich.

Ich habe mich für ein Testchart mit dünnen horizontalen und vertikalen Linien gedruckt auf Din A4 entschieden, da aus Erfahrung solche Strukturen am präzisesten fokussieren (z.b. Barcodes, Texte usw) und ich die Schärfe bei jedem Abstand am Bildschirm gut kontrollieren konnte.
Da ich mit verschiedenen Objektiven bei verschiedenen Brennweiten und verschiedenen Abständen fokussieren musste, wären manche Testcharts einfach zu schlicht und gross gewesen (habe ich zwischendrin mal getestet, lief nicht so gut bei Nahaufnahmen).

Da mein Laserdrucker extrem scharf drucken kann, hatte ich ein hervorragendes Testchart.
Als Beleuchtung hatte ich einen 10W Spotstrahler mit wenigen cm Abstand direkt auf das Testchart gerichtet, leicht von der Seite, damit das Licht nicht direkt ins Objektiv zurückreflektiert und der Autofokus evtl beeinträchtigt wird und so platziert, dass das Testchart gleichmässig angeleuchtet wurde.
Zusätzlich kam durch das Fenster auch noch das Tageslicht, welches den Raum zusätzlich ausgeleuchtet hatte.

Keine Frage, draussen kalibrieren wäre besser. Kunstlicht ist keine optimale Lösung.
Doch auch bei schlechtem Licht muss ein Objektiv treffen können und so schlecht beleuchtet war es dann auch nicht (ca 1/100s bei ISO100 und Blende 2.8)

Gestern hatte ich auch nochmal ein paar Alltagstests gemacht und kann sagen, der Fokus sitzt perfekt.
Zur Not tut es die einfache Methode auch, wenn man präzise arbeitet und man genug Zeit hat.
Für ganz faule bleibt noch das Einschicken :lol:
 
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AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Was für ein aufwand! Hab mein Tamron 85 auch heftig justieren müssen, drei Werte für drei Entfernungen. Hab es einfach gemacht, Objekte ausgesucht, fokussiert, gecheckt, einjustiert. Hat alles nicht einmal 10min gedauert. Jetzt Sitzt der AF Perfekt, siehe Beispielbilder Thread.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Naja, es ist eben wie so oft im Leben: Es kommt auf den persönlichen Anspruch an. Natürlich kann man seine Objektive nach irgend einer Fire-and-Forget Methode kalibrieren oder eben mit großem Aufwand und vermutlich besserem Ergebnis.

Jeder sollte es so machen wie es im beliebt und ihm taugt....
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

...Dafür hat mein Tamron +27 und die Restlichen +7 kann ich nicht korrigieren....

Danke für Deine Mühe und auch @Foxy25, für die nütlichen Zusatztips.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast Du deine beiden Kameras auf 0 gelassen, die Korrekturwerte aus dem Kamera-Adjust in das Objektiv mittels Doc eingespielt und so funktioniert es an beiden Kameras mit gleichen Korrekturwerten?
Wie hast Du denn dann die "fehlenden" +7 ermittelt? Was spricht denn dagegen, das Objektiv in der Kamera auf diese +7 zu korrigieren und die Tabelle entsprechend abzuändern, dass es überall passt, oder ist es gar nicht möglich beide Werte zu addieren? Dann wäre es aber auch sinnlos an Tamron zu schreiben, dass sie den Einstellbereich erweitern.
Ich habe da gerade ein Verständnisproblem, vielleicht kann das jemand mit Kalibriererfahrung für mich kurz entwirren, vielen Dank.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Richtig, ich habe beide Kameras zum Schluss wieder auf Null gesetzt. Also keine Korrektur.
Natürlich könnte ich beim tamron alle Werte abgesehen von dem Feld mit +20 um 7 reduzieren und in der Kamera um 7 erhöhen.
Aber das ist nicht Sinn und Zweck der Sache, wenn ich in allen bodies auf die dieses Objektiv kommt erst einmal einen Korrekturwert einstellen muss.
Erstaunlicherweise scheint das tamron auf unendlich empfunden trotz der fehlenden 7 scharf abzubilden.

Und wie ich auf 27 komme ist eigentlich ganz einfach...
In der Kamera habe ich schon +20 korrigiert, es war immer noch nicht ganz scharf. Also habe ich die Daten soweit es eben ging in das Objektiv eingespeist. Dann noch mal auf die Kamera und weiter gemessen. Ab + 7 ist die Skala endlich stehengeblieben. Zusammen mit den ersten +20 die bereits in das Objektiv gespeichert wurden haben wir +27.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Ich halte nix von solchen Papiertargets und benutze als Hard-Target Spyder Lenscal. Es mag im ersten Moment teuer erscheinen, aber für mich hat es sich geloht, so viele Linsen wie ich bis jetzt kalibriert habe.
Da wird Ausrüstung für 1000ende von Euro gekauft aber die 50€ für ein vernünftiges Target will dann niemand mehr ausgeben....

Muss jeder selbst wissen ob ihm so ein kostenloses Schlabberding reicht, oder ob er eben was gescheites benutzen möchte.

Hier mal noch ne Bastellösung die ich persönlich noch für am besten halte:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1656767

Auf glattem Kartonpapier ausdrucken, dann schlabbert auch bei einer "Bastellösung" nichts. So was kostet weniger als 1 EUR im Papierfachhandel.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Meine Erfahrung war bislang, dass bei Sigma meist alles passte, mit Tamron habe ich jedoch einige schlechte Erfahrung machen dürfen.
Besonders was den Autofokus und Kompatibilität anging.

Ok. So macht jeder seine Erfahrungen. Da hatte ich wohl "Glück" mit Tamron bisher. Mein 70-200 2.8 SP ist meine absolut geilste Linse. Super scharf auf 2.8 und fokussiert immer perfekt. Ausschuss ist da eigentlich nur auf mich zurück zu führen.

Aber beim 18-35 1.8 war es ohne Justierung unmöglich ein scharfes Portrait hin zu bekommen, selbst abgeblendet oder vom Stativ. Nur Live View hat getroffen (ist ja auch logisch). Einen Fehlfokus im Dual-Pixel-AF im Live View mit der 80D konnte ich bei mir nicht feststellen. Mein Objektiv hab ich 2017 gekauft.

Dafür kann ich mein Tamron 70-200 2.8 nicht im Live View verwenden weil es da nicht fokussiert. Liegt aber wohl daran, dass das Objektiv vielleicht älter als die 80 D ist. An der 1300 D gehts. Hab aber keine Lust mein Tamron einzusenden, weil ich ein Tele eh nie im Live View betreibe.

Naja so ist das eben :). Gut irgendwo kommt die Ersparnis der Objektive im Vergleich zu dem Canon Original auch her. Anscheinend sind die bei der Endkontrolle nicht so gründlich und solang der Kunde bereitwillig die Arbeit der Endkontrolle daheim selbst ausführt ein gutes Geschäft.

Natürlich kann man auch seine Kamera samt Objektiv einschicken aber das ist doch auch ärgerlich und nervig. 700 € ausgeben und als Dank ist dann Objektiv und Kamera für 1-2 Wochen weg zur justage.
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Auf glattem Kartonpapier ausdrucken, dann schlabbert auch bei einer "Bastellösung" nichts. So was kostet weniger als 1 EUR im Papierfachhandel.

Wenn einem basteln in die Richtung Spaß macht, man entsprechendes Papier und Werkzeug dafür hat, Zeit und Lust, dann stimmt das wohl.

Aber: Ne Dosenlibelle für das exakte gerade Ausrichten hat das Target dann ja immer noch nicht..... Aber gut....
 
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AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Gut irgendwo kommt die Ersparnis der Objektive im Vergleich zu dem Canon Original auch her. Anscheinend sind die bei der Endkontrolle nicht so gründlich und solang der Kunde bereitwillig die Arbeit der Endkontrolle daheim selbst ausführt ein gutes Geschäft.
... zum tausendundnächstenmal: Die Notwendigkeit zu kalibrieren ist nicht die Schuld des Objektivherstellers, sondern die der Kombination aus Kamera und Objektiv. Das ist der Grund dafür, daß ein und dasselbe Objektiv an der einen Kamera passt und an einer anderen nicht.

Wer immer noch Sprüche klopft wie "bei dem Preis hätte ich erwartet..." zeigt damit nur, daß er die Thematik nach wie vor nicht begriffen hat!

MfG
 
AW: Erfahrungsbericht + kleine Anleitung: Sigma USB Dock vs Tamron Tap-In Konsole + Sigma 18-35 + Tamron 24-70 + Tamron

Naja, es ist eben wie so oft im Leben: Es kommt auf den persönlichen Anspruch an. Natürlich kann man seine Objektive nach irgend einer Fire-and-Forget Methode kalibrieren oder eben mit großem Aufwand und vermutlich besserem Ergebnis.

Jeder sollte es so machen wie es im beliebt und ihm taugt....

Hab gestern eine Firmenportraitjob mit dem Tami 85 hinter mir. 150 Fotos für 10 Mitarbeiter, alle mit f2.2 fotografiert. 143 Fotos, Pupillen scharf, 5 voll daneben, 2 etwas daneben. Ich finde die Ausbeute recht gut. Das ist Canon Niveau.
 
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