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Bokeh abhängig von Sensorauflösung?

Rawdy59

Themenersteller
Werte Experten,

weiß hier jemand inwiefern Bokeh auch von der Zahl der Megapixel eines Sensors abhängt?
Fänd' ich spannend...

Eddy
 
Die Megapixel haben nur Einfluß darauf, wie detailreich ein Motiv aufgelöst wird und damit auch das Bokeh, aber nicht wie intensiv die Unschärfe ausfällt oder wo sie anfängt und endet.
 
Der Begriff Bokeh beschreibt ja die optische Qualität der Unschärfe beziehungsweise deren "Gefälligkeit" und ist damit eine Eigenschaft des Objektives.

Was viele fälschlicherweise als "Bokeh" bezeichnen ist ein Unscharfer Hintergrund der durch geringe Schärfentiefe und entsprechenden Abstand von Hauptmotiv zu HG entsteht. Die Schärfentiefe wird durch den Abbildungsmasstab, die Blende und die Fokusdistanz bestimmt.

In keinen von beiden Fällen spielt die Auflösung des Sensors eine Rolle.
 
Eine Rolle spielt nicht direkt die Sensorauflösung, aber die (immer stattfindende) Bildbearbeitung, hier speziell alles, was mit Interpolation (Demosaicing), Schärfung und Lokalkontrast zu tun hat. Ein Bokeh mit harten Kanten kann dann schon kameraabhängig deutlich unterschiedlich ausfallen. Vor allem in Fällen mit kleinen Unschärfescheibchen, bei den "gestellten" Bokeh-Bildern mit Kanten und Lichtern in starker Unschärfe fällt das weniger ins Gewicht.
 
Es gibt übrigens ja auch Bildbearbeitungssoftware/Apps (mit manchen kostenpflichtigen kann man sogar spezielle/etliche Objektive simulieren), mit denen man nachträglich "Bokeh" hinzufügen kann, und da spielt für das Aussehen auch keine Rolle, ob das Ausgangsfoto 1MP oder 100MP hatte.
 
weiß hier jemand inwiefern Bokeh auch von der Zahl der Megapixel eines Sensors abhängt?

Die Sensorauflösung ("Pixelzahl") spielt keine Rolle, da das "Bokeh" eine rein optische Grösse ist. Sensorgrösse (MFT. APS-C, KB) spielt jedoch schon eine - auch wichtige - Rolle.

Ein 50MP-KB-Sensor wird optisch kein anderes Bokeh zeigen als ein 16MP-KB-Sensor, ein 16MP-MFT-Sensor aber schon (deutlich) anders, als ein 16MP KB-Sensor. (grobes Stichwort "Crop-Faktor")
 
Abgesehen davon, daß die Frage beantwortet wurde, spielt die Sensorgröße in der Praxis auch aus einem anderen Grund keine Rolle:

Das gleiche Objektiv kann nur in einem Fall an einem anderen Sensor genutzt werden, nämlich das KB-Objektiv am APS-C-Sensor. Umgekehrt ist es nicht sinnvoll und MFT ist gänzlich außen vor. Da stellt sich die Frage nicht einmal.

Aber selbst in dem einzigen Fall (KB => APS-C) wäre eine Vergleichbarkeit kaum gegeben, weil die äquivalente Brennweite eine andere ist, und entsprechend ein anderes Objektiv eingesetzt würde, sofern es sich um Festbrennweiten oder Zoomobjektive außerhalb des Telebereichs handelt.
 
Warum? Es ändert sich ja nur der Bildausschnitt, das Bokeh bleibt mit demselben Objektiv und derselben Entfernung genau dasselbe.

Äh, nein? Kleinerer Sensor, grössere Schärfentiefe und damit ist das, was an KB schon ein schönes, unscharfes Bokeh ergibt, bei gleicher Blende immer noch "hässlich scharf".

Nicht "wissenschaftlich", aber auch beim Bokeh kann man ganz grob mit dem "Cropfaktor" rechnen. Blende 4 an KB ergibt in etwa(!) das gleiche Bokeh wie Blende 2,8 an APS-C. Und das Bokeh, das dir ein 1,4 oder 1,8-Objektiv an KB zaubert, wirst du mit dem gleichem Objektiv APS-C nie bekommen.
 
@ Schlaubi01

Bleibt das Objektiv das gleiche, ändert sich am Bokeh nichts. Es fehlt dann aber der äußere Bildbereich, weil diese Fläche vom kleineren Sensor nicht erfaßt wird.

Entsprechend muß die Brennweite angepaßt werden (weniger Brennweite = mehr Tiefenschärfe) oder der Motivabstand vergrößert werden (ebenfalls mehr Tiefenschärfe).

Der Crop-Faktor kann zwar reingerechnet werden, aber dann muß dieser für die Vergleichbarkeit auch bei der Brennweite reingerechnet werden, denn Du willst doch den gleichen Bildausschnitt aus identischer Perspektive ablichten und vergleichen.
 
Liebe Leute,

es geht mir ausschließlich um den S e n s o r , nicht um Objektive.
Ein Sensor mit nur 10.000 Pixeln könnte doch niemals ein "cremiges" Bokeh abliefern, das muss ja unruhig sein. Deshalb meine Frage, ob viele kleinere Pixel auch unscharfe Bereiche im Bild gefälliger rüberbringen können.

Eddy
 
es geht mir ausschließlich um den S e n s o r , nicht um Objektive.
Ein Sensor mit nur 10.000 Pixeln könnte doch niemals ein "cremiges" Bokeh abliefern, das muss ja unruhig sein. Deshalb meine Frage, ob viele kleinere Pixel auch unscharfe Bereiche im Bild gefälliger rüberbringen können.
Das ist sehr einfach: wenn Dein Sensor scharfe Strukturen hinreichend sauber darstellt, dann auch die unscharfen.
 
Genau.

Das Bokeh wird auf jedem Sensor, der sagen wir seit 1999 in Kameras verbaut wird, gleich chremig dargestellt.
Wie chremig das allerdings ist, hängt eben nur vom Objektiv ab.

Also nein, höhere Auflösung ändert am Aussehen des Bokehs nichts.
 
AW: Re: Bokeh abhängig von Sensorauflösung?

Wenn du gar keine Ahnung hast, was Bokeh überhaupt ist, warum mischst du dich dann hier ein?

er macht auch nichts anderes als Du- er meint eben zu wissen, was er glaubt.

Und so ganz verkehrt war er auch wieder nicht- auch das, was man subjektiv als Schönheit ansieht, tut das aus einem bestimmten Grund. Und das, was dem zugrunde liegt, hat er analysiert und nicht ganz falsch geschlussfolgert- außer, dass er es, wie Du das auch gerne tust, nicht äquivalent betrachtet.

Gibt also gar keinen Grund, mit Steinen zu werfen.

vg, Festan
 
Mit welcher Formel berechnest du die Äquivalenz der Qualität des Unschärfebereichs bei unterschiedlicher Sensorauflösung?
:rolleyes:
 
Liebe Leute,

es geht mir ausschließlich um den S e n s o r , nicht um Objektive.
Offenbar hast du das bisher Geschriebene nicht verstanden.

Also noch mal: Beim Bokeh geht es niemals um den Sensor, es ist alleinige Eigenschaft des Objektives. Egal wie groß der Sensor ist, ob der Sensor digital oder ein Film ist, bei Verwendung desselben Objektives beim selben Motiv mit demselben Abstand, also derselben Entfernungseinstellung, ist das Bokeh genau dasselbe. Alleine der Bildausschnitt ändert sich, bei unterschiedlicher Größe des Sensors.

Bei unterschiedlicher Pixelanzahl, aber gleicher Fläche des Sensors, ändert sich am Bokeh genau nichts. Damit wäre deine eigentliche Frage ja beantwortet.

Wenn man den Bildausschnitt anpasst, hat man natürlich ganz andere Ergebnisse, klar. Über das braucht man aber nicht zu diskutieren. Aber auch da ist die Anzahl der Pixel die ein Sensor liefert komplett egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Sensor mit nur 10.000 Pixeln könnte doch niemals ein "cremiges" Bokeh abliefern, das muss ja unruhig sein. Deshalb meine Frage, ob viele kleinere Pixel auch unscharfe Bereiche im Bild gefälliger rüberbringen können.
Um Zusammenhängen auf den Grund zu gehen hilft es manchmal einen Parameter ins Extreme zu ziehen - hier funktioniert es jedoch nicht. (Klar, bei z.B. 20 x 30 Pixeln würde das "Bokeh" nochmals anders aussehen... :ugly:)

Die zutreffende Antwort kam ohnehin von Mi67 gleich im nächsten Beitrag:
Für die Darstellung einer Unschärfe genügt logischerweise weniger Auflösung/Pixelzahl als für die scharfen Bildteile. Bei allen heutigen Kameras deren Pixelzahl um mindestens den Faktor 100 über deiner Pixelzahl liegt ist das der Fall.
Somit ist die Darstellung des Bokehs von der Sensorauflösung (praktisch) unabhängig.
 
Bei niedrigerer Senorauflösung werden Bokeh und scharfe Bildteile bei ausreichender Vergrößerung und ausreichend niedrigem Betrachtungsabstand irgendwann pixelig und damit dann "unschön" - ob das bei irgendeinem Sensor des letzten Jahrzehnts noch eine praktische Rolle spielt...
 
Danke für Eure Antworten - für mich ist die Frage damit soweit geklärt.
Dennoch lauere ich auf eine passende Gelegenheit/Motiv, um das ganze auch visuell zu vergleichen. Im Frühjahr dürfte es soweit sein - ich melde mich dann noch mal...

Eddy
 
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