Das ist auf jeden Fall sinnvoll. Nicht nur als Mikro, sondern als Recorder ganz allgemein.
Sorg dafür, dass Uhrzeit und Datum von Zoom und Kamera halbwegs synchron sind (zum Wiederfinden, nachher … ) und dass zu Beginn eines take ein Geräusch auftaucht, welches komplett anders ist, als alles andere (Klatschen, Klappe schlagen … ), um hinterher nicht mehr Arbeit als nötig für die Synchronisation zu haben. Internes Mic der Kamera lass ruhig mitlaufen.
(Und komm nicht auf die Idee, den Kopfhörerausgang des Zoom mit dem Eingang Kamera Mic zu verbinden, das wird doof, weil der Pegel vollkommen vermurkst wird. Hat was mit dem Unterschied von Gain und Volume zu tun. Die Suchmaschine Deiner Wahl weiss da was zu.)
Einstellung des Zoom auf Dateiformat WAV, mindestens 48 kHz sample rate und 24bit, drunter machst Du Dir das Leben unnötig schwer (24bit hat einen Dynamikumfang von ca. 122db, das ist so ungefähr das, was Mensch mit guten Ohren in der Lage ist, auseinanderzuhalten. Zum Warum Wieso Weshalb bei der Aufnahme heissen die Suchworte « sample rate » und « sound floor » und auch da hat die Suchmaschine der Wahl was in petto.)
Wenn Du den Lo Cut Filter aktiviert hast, um Wind- und Poppgeräusche zu minimieren, unbedingt einmal per Kopfhörer gegenprüfen, ob das in Ordnung geht. Der Filter macht, dass Geräusche unterhalb einer bestimmten Frequenz abgeschnitten werden. Diese Grenze wird wahrscheinlch so bei 80 Hz liegen und da kann es sein, dass gerade männliche Stimmen noch mit drin sind.
(Kopfhörer geschlossen oder gut abschliessende in-ear nehmen ; Umgebungsgeräusche sollen ganz gerne komplett abgeschottet werden.) Im Zweifel lässt Du den Filter auf OFF. Die Bedienungsanleitung sollte da weiterhelfen können.
Die Einstellung Comp / Limiter würde ich auf OFF lassen, das geht nachher in der Nachbearbeitung besser. Suchwort : Compressor. Mach Dich damit vertraut, wie die Dinger ganz allgemein funktionieren. Wenn Du schon dabei bist, dann auch gleich, wie die für das « ducking » eingesetzt werden. (Das gilt ebenfalls EQ, « Equalizer » und « parametric equalizer » und so kleine Geschichten am Rande wie « pre fader » ud « post fader ». Sowas ist kein Luxuswissen, wenn Ton halbwegs ordentlich werden soll.)
Gleiches für Auto Gain. Würde ich ebenfalls in OFF lassen.
Viel Spass
Edith hat noch was : Nimm unbedingt einmal extra nur Umgebungsgeräusche mit. In geschlossenen Räumen auch ( « room tone » oder « Atmo »). Kannst auch ruhig in den clip mit reinsprechen, was das jetzt gerade ist. Wird im Hobbybereich meistens vergessen, rettet aber insbesondere Dialoge, wenn da Pausen sind. Ist sehr leise, oftmals kaum zu hören, aber sehr wohl zu « spüren ».