Sony a5000 / a6000 ?

Hi Leute,

ich nutze derzeit ne Sony RX100M3 aber die reicht mir nicht mehr aus.

Nun möchte ich mir ne Kamera mit Wechselobjektiv kaufen. Dachte zunächst an die A6000.
Hab mich dann bei nem Freund erkundigt, der meinte, ich solle mir (Budgetmäßig) lieber die A5000 mit nem gescheiten Objektiv holen. Ist diese Aussage richtig?

Objektiv sollte ne Festbrennweite werden und Motive sind meist ganzkörper Potraits.

Zu was ratet ihr mir? Besser paar Euro mehr in die Hand nehmen und die 6000er holen? oder echt die 5000er ?
Welches Objektiv ist empfehlenswert für diesen Einsatzzweck?


Videofunktion wird absolut garnicht verwendet.

bis dahin,

gute Zeit

LK

Was erhoffst du dir vom Umstieg auf apsc? Mehr bq oder mehr Freistellung? Wie groß ist das Budget?

Ja mehr Freistellung.

ca. 5-600€ +/-

A5000 Body könnt ich für 200€ von nem Bekannten übernehmen.

Nen A6000 Body bekommt man gebraucht schon ab 300€. Ich würde die schon allein wegen dem Sucher vorziehen, aber das ist Geschmacksache. Die A6000 hat aber auch andere Vorteile in Sachen Handling, Sensor usw. Mir wäre es den Hunderter wert. Du hättest noch 300€ übrig für ein passendes Objektiv, das sollte passen.

Hallo Lukas,
das ist eine schwierige Frage. Es ist eine Frage des eigenen Anspruchs an die Bildqualität und des Budgets, wofür man sein Geld ausgibt.
Im Falle von wenig Geld würde ich auf Festbrennweiten orientieren (und bei noch mehr auf die Frage, ob Zooms hilfreicher sind als bessere FB's).
Für den von meiner Meinung aus verbleibenden Rest - Einflußnahme auf BQ per Kamera - musst Du Dir ein eigenes Bild machen (Stichworte Fokus-peaking, Fokuslupe, AF-Funktionalitäten, Kamera-Automatiken etc). Je nachdem wie Du fotografierst und welche Objektive Du weiter nutzen willst, ändern sich da Möglichkeiten.

Bei dem Budget wäre zumindest eine gebrauchte a6000 und ein Sel35 oder Sigma 30 drin. Das würde dann alle Anforderungen erfüllen.

Lukas90 schrieb:

A5000 Body könnt ich für 200€ von nem Bekannten übernehmen.

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Für diese Gurke würde ich keinesfalls mehr als 150 zahlen.

Nimm die 6000. Sucher, Blitzschuh, bessere Bedienung, besserer Sensor mit 24MP, viel besserer AF usw. sind den Aufpreis mehr als wert. Die 6000 wird einem inzwischen neu bald nachgeworfen.

Objektiv wenns billig und extrem scharf sein soll. Sigma 2.8/30 Art.

Ich würde die a5000 keinesfalls als Gurke beschreiben, ich selbst benutze noch oft eine NEX 5r, aber eine a6000 hat doch sehr viele Vorteile.

Ich habe auch noch eine NEX-5N rumliegen aber benutze sie nicht mehr. Die Bedienung ist mühsam. Wenn der TO wenigstens noch eine 5100 angeboten bekommen hätte aber die 5000 würde ich nicht mehr kaufen. Schon gar nicht für den Wucherpreis.

Ganz klar die A6000, die A5000 würde ich heute auch nicht mehr kaufen. Auch nicht sozusagen "günstig" von einem Bekannten (200,-€ ist für mich kein günstiger Preis für die A5000). Wenn es auf den kleinen Body ankommt wäre die A5100 noch ne Möglichkeit, das ist quasi ne A6000 ohne Sucher. Ich würde aber definitiv die A6000 vorziehen, über den Sucher den Bildausschnitt festlegen ist mir gerade bei Portraits klar lieber.

Wie schon gesagt bekommt man die A6000 auch neu recht günstig. Habe meine neu erst vor 8 Wochen für 466,-€ mit 16-50mm geschossen beim online Mediquark im Angebot mit Speicherkarte & ner´ Tasche. Dann das Sigma Contemporary F1.4/30mm dazu (gebraucht oder neu) und Du hast eine klasse Kombi. Alternativ zum teureren 1.4er gäbe es auch das Sigma F2.8/30mm, ist eben etwas lichtschwächer mit dadurch geringeren Freistellmöglichkeiten, aber ebenso rattenscharf und dafür schön klein.

Auf das Pancake-Kit würde ich übrigens auch nicht verzichten, ist mit 24mm im Weitwinkel flexibel einsetzbar, kostet nicht viel (gebraucht 100,-€ und neu mit Body ist der Preisunterschied meist ebenso gering). Es ist schön klein und etwas abgeblendet auch wirklich gut für ein Kitobjektiv.

Also auch mein Rat, lieber 100,-€ mehr ausgeben für eine gebrauchte A6000 aber dazu das 1.4/30mm damit die Ganzkörperportraits auch noch etwas Freistellung bekommen.

ok prima, danke schonmal für die Antworten.
Bin schon etwas länger nimmer so in der Fotografie tätig und deswegen die Frage...
Bei ner kleinen Blende, zb. F1.4/1.8 kann es da passieren, dass gerade bei ganzkörper Potraits einige Teile/Stellen des „Models“ unscharf werden? Also wenn ich jetzt mitte fokussiere, dass zb Kopf oder Füße nicht scharf sind?

Wenn Du sie der Länge nach liegend fotografierst: ja

Im Stehen ist Kopf bis Fuß vom Sensor in der Kamera fast gleich weit entfernt, selbst bei Blende 1.4 mit APS-C Sensor ist die Schärfentiefe da groß genug. Laut DOF-Simulator bei Vollportrait an APS-C mit dem Sigma 1.4/30mm und ca. 2,4m Entfernung vor dem Motiv 15,6cm & 18cm dahinter.

Hier der Link zum Probieren: https://dofsimulator.net/en/

Lukas90 schrieb:

Bei ner kleinen Blende, zb. F1.4/1.8

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Hallo Lukas

Kleine Blende = große Blendenzahl (z.B. f11 oder f16) = große Schärfentiefe.

Große Blende = kleine Blendenzahl (z.B. f1,4) = geringe Schärfentiefe.

Gruß
Jürgen

Hallo,
wenn es bei wenig Licht um mehr Schärfentiefe gehen soll, dann hilft mehr Licht oder ein besserer und leider oft größerer Sensor .
Objektive mit großer Blendenöffnung sind daher nur dann im Vorteil, wenn sie bei solchen eine gute Abbildung vom interessierenden Objekt abliefern. Die Schönheit der Unschärfe wird hier diskutiert (ich finde, sie gehört zum Bild gleich nach der "Schärfe" dazu). Diese findet in meinem Bekanntenkreis eher wenig Resonanz (mitunter wird Unschärfe unkritisch bemängelt). Ich stelle den Begriff "Bokeh" in eine Liga mit dem der "Schärfe".
Das Arbeiten mit einem DOF-Rechner hilft und ernüchtert. Für bestimmte Situationen braucht man halt mehr "ISO" (also eine Kamera, die auch bei weniger Licht noch akzeptable Bilder abliefert), oder mehr Licht.

Dabei nicht vergessen, daß "Bildschärfe" immer nur eine Fläche, bzw. Ebene ist. Wenn hier von DOF oder Schärfentiefe gesprochen wird, muß auch in Beziehung gesetzt werden, in welcher Bildgröße das Photo betrachtet wird. Für die Berechnung der Schärfentiefe, die nichts anderes als noch als scharf wahrgenommene Unschärfe ist (mangels der schwachen Augenauflösung), muß auch ein Blick auf den Parameter "Circle of confusion" geworfen werden. Üblicherweise beträgt hier der Wert 0,03mm. Das ist aber ein aus analogen Zeiten übernommener Wert bei Bildbetrachtungsgrößen von 18x24cm. Am 24 Zoll Monitor in 100% Ansicht darf dann der Schärfentiefebereich locker als Matsche bezeichnet werden und ist von der Vorstellung einer knackigen Bildschärfe somit weit entfernt. Um hier eine realistische Schärfentiefe-Vorstellung zu erhalten, sollte der "Circle of confusion" = Zerstreuungskreisdurchmesser bezogen auf das Kleinbildformat (24x36mm) eher mit 0,01 in die Berechnungsformel eingebracht werden; mit dem Ergebnis, daß auch praktisch die wenigen Zentimeter unsinnig sind, wenn tatsächlich die abgebildete Person als Ganze "scharf" wirken soll.

Wie unschwer dem Wikipedia Beitrag zu entnehmen, ist, halbiert sich ungefähr am APS-C Sensor der Zerstreuungskreisdurchmesser.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis


Es bleibt damit nur eine leichte Blendenerhöhung, auch wenn die erhöhte ISO = Rauschen gegenläufig arbeiten und damit die Klarheit des Bildes wieder unterwandern. Dem entgegegen arbeitet aber die durch Abblendung verbesserte Auflösung des Objektives, welches offenblendig ja immer die schwächste Abbildungsleistung hat (neben dem kleinsten/kürzesten DOF).


Nachtrag:
Mit diesem DOF Rechner läßt sich der Parameter "zulässiger Zerstreuungskreis" anpassen und ausdruckbare Tabellen erstellen:
http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen

rolly22 schrieb:

Wenn es auf den kleinen Body ankommt wäre die A5100 noch ne Möglichkeit, das ist quasi ne A6000 ohne Sucher.

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stimmt soweit, allerdings muss man ergänzen dass alleine die Haptik bei der a6000 deutlich besser ist, denn die a5100 ist im vergleich eher aus der Kategorie Plastikbomber (hatte aus dem Grund noch versucht meine Frau auf die a6000 zu lenken, aber für sie war alleine die große ausschlaggebend und dafür wurde schlechteres handling und Plastik in kauf genommen.

Wenn man ein Metallgehäuse will, muss man eine A6300/6500 kaufen. Auch die A6000 hat ein Kunststoffgehäuse.

schon richtig, aber die Verarbeitungsqualität empfinde ich bei der a6000 als deutlich höher

Aufgrund des erhabeneren Griffes lässt sich die A6000 auch am langen Arm hängend besser tragen. Umso größer/schwerer das Objektiv umso besser "hängt" sie sich an die Finger. Bei der A5000 muss man dabei kräftiger zufassen/-drücken, damit sie einem nicht aus der Hand gleitet beim locker herumlaufen. In der Höhe spart man etwa 5mm, aber in der Tiefe so gut wie nix, da das Objektiv die Dicke vorgibt. Länge ist sie nen cm kürzer, das ist aber meist wurscht für Jackentaschen oder ähnlichem.

Vergleich siehe hier: https://camerasize.com/compact/#535.360,508.360,562.360,ha,t

Gestern geschaut: Die A5000 + 16-50mm gibt´s bei Eb.. Kleinan... übrigens auch für 200,-€ und darunter. Ein richtiger Freundschaftspreis ist das also eh´ nicht...