Nun, ich vermute, die übergroße Mehrheit da draußen sieht es ähnlich wie ich. Es entspricht einfach nicht mehr den allgemein gesellschaftlichen Konventionen.
Und nochmal, da du lernresistent zu sein scheinst:
Wenn du Angst hast, dich außerhalb gesetzter gesellschaftlicher Konventionen zu bewegen, dann ist das deine Sache. Dein Ding ganz allein. Was andere tun, oder was man aus eigener Sicht anderen als Alternative vorschlägt, muss dich nicht interessieren.
Du findest sicher dann street auch furchtbar altbacken. Denn dazu müsstest du deine Taschenkamera aus derselben holen, sie einschalten, die Zoomstufe einstellen (welche passt zum Motiv?), das Motiv auf dem Monitor anvisieren - und zusehen, wie das Motiv sich auflöst. Sehr praktisch, finde ich.
Alternativ kann man die Taschenkamera baumelnd am Handgelenk tragen, natürlich eingeschaltet, um immer bereit zu sein. Das ist auch sehr praktisch bei allen Tätigkeiten, die man mit den Händen erledigt. Gerne schlägt das - bekanntlich sehr robuste - ausgefahrene Objektiv dann irgendwo gegen.
Die Alternative: gar keine Spontanfotografie. Dann gilt eben: Kamera aus der Tasche holen ... etc.
Aber, wie gesagt: Wenn du das so magst, weil alles andere ja -ach-so-altbacken und schratig ist: gerne. Kein Prob damit.
Die Mehrheit "da draußen" hat übrigens seine Kamera umhängen. Einfach so. Ohne Socken in den Sandalen und ohne Hawaiihemd über den Shorts. Und ohne 60+: sondern quer durch alle Altersschichten. Tatsächlich ist das so.
Hinsehen kann manche Meinung revidieren.