Das Benro MMA49C sieht auf jeden Fall schon einmal sehr gut aus - deutlich besser als das Sirui. Klar, das Budget liegt eigentlich bei 100€ (nur für das Stativ), die 35€ mehr machen mich dann aber auch nicht mehr zu einem armen Mann, wenn man sie in Relation zu den Preisen von anderer Fotoausrüstung (insb. Teleobjektive) setzt.
Beim Kopf bin ich noch sehr unsicher. Häufig wird ja zu Neigeköpfen (wie z.B. Sirui L-10) geraten. Ich habe allerdings vor einiger Zeit ein Video eines professionellen Wildlifefotografen gesehen, der für Einbeinstative stattdesen die Verwendung eines herkömmlichen Kugelkopfes empfohlen hat, sofern das Stativ eine drehbare Stativschelle hat. Dabei hat er den Kopf in die Hochformatausrichtung gebracht (Rille im Kopf des Stativs) und dann die Stativschelle des Objektivs ebenfalls um 90° gedreht, sodass die Kamera praktisch in normaler (horizontaler) Ausrichtung neben dem Einbeinstativ hängt. Er war der Meinung, dass man damit eine wunderbare Flexibilität erreichen würde, wenn man dann den Kugelkopf und die Panoramafunktion auf den gewünschten Widerstand einstellt. Das würde ich gerne erst einmal ausprobieren, bevor ich rund 100€ in einen Neigekopf investiere.
Von meinem Dreibeinstativ habe ich einen Sirui K-30X, mit dem ich den oben beschriebenen Aufbau testen könnte. Wenn das nichts taugt, kann ich immer noch in einen "echten" Einbeinkopf investieren.
Aber wieso kaufe ich eigentlich kein Stativ mit Monostat-Fuß, wenn das das Optimum ist? Auf der Website von Monostat werden ja immerhin ganze fünf Einbeinstative ausgewiesen, die einen solchen Fuss verbaut haben - darunter auch zwei Stück mit Carbonfuß. Zwar liegen die Preise mit 169 bzw. 199€ doch ein wenig über dem Budget. Wenn die Qualität dafür aber deutlich besser ist, wäre mir das dann am Ende auch ziemlich egal. Was meint ihr denn dazu?
Geplant ist die Nutzung mit einer D7000 (später Z7) und entweder einem Nikon 200-500mm oder einem Sigma 150-600mm Sports. Letzeres entscheidet sich erst morgen oder übermorgen, wenn ich beide mal vergleichen konnte. Die Anforderungen sollten aber recht vergleichbar sein.
Wichtig wäre mir ferner, dass ich das Stativ inkl. Kopf und Objektiv auf eine (Sucher-)Höhe von rund einem Meter eingestellen kann. Ich fotografiere kleinere Tiere (z.B. Hasen) häufig aus der Hocke, damit ich einen besseren Winkel für die Aufnahme bekomme. Es wäre blöd, wenn das Stativ in diesem Fall - auch bei minimaler Höhe - so hoch wäre, dass ich nicht mehr durch den Sucher schauen kann. Im Stehen ist mein Auge dagegen auf einer Höhe von ca. 1,60m - diese Höhe müsste im optimalen Fall ebenso zu erreichen sein. Das sollte kein Problem sein, oder?