Da es bei den Canon-eigenen EOS-M-Objektiven erstmal mit 200mm (=320mm im KB-äquivalent) aufhört und das in der Liste vorhin aufgeführte Samyang 300 nur ein manuelles Spiegeltele ist, kommt an dieser Stelle wieder der EF-Adapter ins Spiel.
Und das wäre aus meiner Sicht der erste Punkt, der geklärt werden muss, ob nicht vielleicht eine Bridge-Kamera wie die FZ1000 oder eine gute Kompaktkamera wie die Panasonic TZ202 die bessere Wahl wäre, was ja im Falle der FZ1000 auch schon einige vorgeschlagen haben.
Ich bin zwar kein grosser Freund der dicken Bridgekameras á la FZ1000, aber finde Deinn Denkanstoß dennoch sehr gut.
Canon M - ... Als Objektive haben ja viele schon geschrieben, ist die Canon-eigene Auswahl zwar erstmal begrenzt, aber für einen ernsthaften Hobby-Fotografen durchaus ausreichend. Es ist von den Brennweiten her im Prinzip alles abgedeckt und mit ein paar Speziallinsen wie dem 22/2, dem 32/1.4 oder den Viltrox- und Sigma-Objektiven gibts alles, was man braucht.
vs:
Was es nicht gibt ist ein etwas lichtstärkeres Standardzoom (beispielsweise sowas wie ein 17-50/2.8) oder ein langes Teleobjektiv über 200mm Brennweite.
finde den Fehler
Ein eh schon grosses Tele zu adaptieren, da kann ich Dir noch folgen, auch bei Speziallinsen. Aber EOS-M ist schon unnötig stark eingeschränkt und ein Standardzoom adaptieren zu müssen, wenn man nicht mehr beim Dunkel-Kit bleiben möchte, macht - gerade an den kleinen Canon Gehäusen - IMHO extrem wenig Sinn.
Festbrennweiten: mag ich, nutze ich, empfehle ich auch oft (auch gern für Anfänger), aber in diesem Thread lese ich nicht raus, dass der TO sich da wirklich einfuchsen möchte (ich bin zudem der Meinung, dass es auch woanders gute FBs gibt).
Fuji - das Fuji-System wird von vielen hier als das einzig ernsthafte APS-C-System angepriesen, da Fuji mittlerweile sehr viele Objektive für das System entwickelt hat und wohl auch noch weiter entwickeln wird. Mit einer Fuji, ob jetzt X-T30, X-S10 oder was auch immer, machst Du nicht viel falsch.
Ich lese eigentlich immer Fuji oder Sony, wenn es um APS-C DSLMs geht, da es für beide Systeme reichlich Auswahl gibt.
Bei Fuji gilt halt zu bedenken, dass zwar einige Objektive zur Auswahl stehen, aber für bestimmte Anwendungen unter Umständen hohe Folgekosten nach sich ziehen.
wie in jedem anderen System auch.
Beim Ultraweitwinkel beispielsweise ist das Fuji 10-24 mit seinem fast vierstellig fällig werdenden Betrag gegenüber einem Canon M 11-22 oder dem Canon EF-S 10-18 gleich mal gehobene Luxusklasse
1 - ist es deutlich besser verarbeitet
2 - optisch überlegen
3 - grösserer Brennweitenbereich (deutlich mehr WW, wenn man auch die Cropfaktoren nicht vergisst)
4 - bekommt man es deutlich günstiger, wie beschrieben
5 - meinst Du diesen vergleich wirklich ernst?
...Und für Tiere und Wildlfife gilt es zu bedenken, dass es bei Fuji derzeit bei 400mm nach oben hin von der Brennweite aufhört.
und verschweigst, dass die Spatzen von Dächern pfeiffen, dass ein 150-600mm in der Pipeline ist... auch die Konverter verschweigst Du - warum?
Generell mal was zum "Tele" - wir sollten mal nicht vergessen mit was der TO bisher fotografiert. Vielleicht mag er mal Beispielbilder hochladen, aber am langen Ende, wird das 12fach Zoom seiner alten SX200 sicher nicht sehr scharf sein. Dazu hat er dort 12MP.
Mit einer aktuellen APS-C, wie der X-T30 sind es 26MP und das billige 50-230 ist zwar nicht sehr lichtstark, aber bedient die 26MP (ist also sehr scharf) und kostet kaum was.
Long story short - ich glaube, das wird erstmal reichen, denn die Verbesserung ist damit schon eklatant, will er mehr, kann er peu à peu aufstocken.
Und so weiter und so fort. Weiteres könnte man auch über Olympus/Panasonic mFT schreiben oder auch über die Sony A 6x00er Reihe. Falsch macht man im Prinzip mit keiner was.
alles ist besser (aber auch nicht mehr so kompakt)
Bei Fuji:
Fuji X-T30 + XC15-45 + XF35/2 + XF70-300 (ca. 2.100 Euro)
Wenns tatsächlich die 400mm sein sollen, geht das Budget deutlich nach oben:
Fuji X-T30 + XC15-45 + XF35/2 + XF100-400 (ca. 2.900 Euro)
Weil immer vom lichtstarken Standardzoom geschrieben wurde:
Fuji X-T30 + XF16-55/2.8 + XF70-300 (ca. 2.600 Euro)
Das ist halt dann eine andere Hausnummer als die oben genannte D5600 mit dem 17-50/2.8. Da wäre dann bei der DSLR sogar der Aufpreis auf eine D7500 überlegenswert.
1 - woher nimmst Du die Preise?
2 - warum musst Du so derb übertreiben, um Fuji als zu teuer dastehen zu lassen? Bei Nikon bietest Du eine Version mit "nur" 250mm an und wenn Du statt des XF35mm das XC35mm nimmst (fehlender Blendenring und Plastik kann ja nicht das Problem sein, wenn man sich ansieht, was Du sonst für Objektive empfiehlst...)
Ich werde jetzt nicht nach den billigsten Angeboten suchen, habe mir gerade mal die Seite eines renommierten Fotofachhändlers aus Deutschland aufgerufen
Da kommt eine X-T30 + XC15-45 + XC35/2 + XC 50-230mm OIS II aufgerundet und niegelnagelneu auf 1323,-)
bzgl. "lichtstarkem Standardzoom" - ja - das 16-55 ist groß/schwer/teuer, aber immerhin hat der Käufer die Auswahl, denn es gibt auch noch das kleine und wertige 18-55 2,8-4 - bei Neukauf gibt es das Als "Kit" meist für ca. 300,- Aufpreis zum Gehäuse allein, also zahlt der Kunde (wenn er das dunkle Kit weglässt) gar nicht viel Aufpreis.
Bei mFT bin ich nicht so bewandert. Da kann vielleicht wer anderes mögliche Kamera-/Objektiv-Kombinationen nennen.
Wie gesagt. Auf diese Art und Weise kann man sich dann ein Bild machen, was möglich ist und was das letztlich bedeutet und die Vor- und Nachteile solcher Kombinationen bewerten.
Da bin ich wieder (bei beiden Punkten) bei Dir und hoffe, dass hier ein mFT User etwas zusammenstellt.