EF/EF-S Canon 300/400mm vs Staub und Nässe

Ich brauche mal etwas Rat von erfahreneren Tele-Nutzern.
Bei mir wird wohl zeitnah entweder das 300mm f4 IS oder 400mm f5.6 von Canon einziehen.
Nun schreiben einige Quellen munter von der Abdichtung der L-Linsen, während beide ganz klar keine Dichtung am Bayonet haben und nur "resistenter" sein sollen als andere Linsen.
Ich habe auch Angaben gefunden nach denen alle Knöpfe Dichtungen haben, nur das Bayonet hat keine.
Wenn ich so eine Linse an meine (mit Dichtungen ausgestattete) 80D stecke, hat die 80D nicht eine Dichtung am Bayonet das an der Stelle dichthalten würde?
Oder verstehe ich da was falsch?
Regengüsse hat die 80D mit Tamron 70-200 2.8 VC nämlich weggesteckt, das war kein Problem.
Und da ich die lange Linse vor allem für Motorsport nutzen will hoffe ich auf eine ähnliche Performance bei den langen Festbrennweiten.

Derzeit steht den beiden FBs Tamrons 100-400 gegenüber, dieses soll dieselbe Dichtungs-Technik haben wie das 70-200, ist aber ein Stück dunkler als die Primes (nicht ideal).
Und an der Rennstrecke (Regen) oder der Rally-Etappe (Staub und Regen) ist das schon ein wichtiger Unterschied (und "drübergestülpten" Hüllen traue ich vor allem für Staub nicht).

Die Wirksamkeit dieser popeligen Dichtlippe wird meiner Meinung nach überbewertet, aber es ist besser als nix. Das Bajonett liegt eh schon gut auf, da geht eh nicht viel durch.
Wenn es dir aber so wichtigt ist kauf die Dichtung halt separat und rüste sie nach, sollte eigentlich passen. Musst eben die 4 Schrauben vom Bajonett aufmachen.

Geht das so einfach?
Ist an der nicht-abgedichtet konstruierten Linse überhaupt Platz für den Ring (und gibts sowas passend irgendwo)?
Außerdem, selbst mit dichtem Bayonet würde ja immer noch Staub/Feuchtigkeit überall sonst reinkommen.

Tjo das stimmt.
Das Objektiv mit dem meisten Dreck innen war mein 600er ohne IS, das alte.
In den sogenannten Luftpumpen ist auch staub drin, aber weniger.
Das 600er hat trotzdem super scharfe und kontrastreiche Fotos gemacht.
Das ist ein Amateurproblem, der sorgt sich zu sehr um die Ausrüstung gelle.

Wenn du mal ein Objektiv zerlegt hast und gesehen hast wie die "Abdichtung" an den Schaltern und nicht vorhanden an den Zoomringen etc. funktioniert, siehst du das nicht mehr so eng. Das ist 50% Marketinggewäsch. Das ist Regentropfen-fest, aber nicht Spritzwasser. Wickel einmal Firschhaltefolie drum rum, dann hast du richtigen Schutz wenn du sowas brauchst.
Bei einer 1er Kamera sieht es übrigens anders aus, die Tasten haben richtige Gummibalgen, die sind richtig dicht. Das Drehrad wiederum nicht so.
Aber Schiebeschalter und Drehringe am Objektiv...naja.

Hab zum Glück noch keins zerlegen müssen^^

Hab den wechsel zu (in irgendeiner Weise) "abgedichteten" Linsen/Bodies gemacht nachdem meine 700D mit 24er Pancake einmal komplett in Sand/Staub einpaniert war, auch weil ich bei Regen nicht immer einpacken oder einhändig arbeiten wollte.

80D angeschafft, Tamron 70-200 angeschafft.
Haben zusammen fliegenden Sand und einen Regenguss (~1,5h, vielleicht 2) weggesteckt.
Da sowas bei Motorsport öfters vorkommt möchte ich das gerne weiterhin haben, und ich gebe zu ich bin davon ausgegangen das ein "sealed" Objektiv im Regen/bei Staub länger lebt als eins das ausdrücklich nicht abgedichtet ist.

Eine Prime (oder auch ein Innenzoom) hat natürlich den Vorteil das man 'ne Plastiktüte/Regenhose/Müllbeutel drübertapen kann, aber wäre halt deutlich besser wenn eine gewisse Resistenz "out of the box" da ist.