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Schließt Olympus die Kamerasparte?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ob Olympus sich verabschiedet oder nicht, wird sich zeigen.
Wenn ich aber lese, dass es sich Olympus leisten kann die Fotosparte am Leben zu erhalten... die Gewinnenbrüche mal so zu kompensieren... aus Tradition die Sparte fortführen...
Da kann ich nur noch müde drüber lachen :ugly:

Hier kann nur noch der Arzt helfen und Qualityland von Marc-Uwe Kling verschreiben :lol:
Ohne Risiken und Nebenwirkungen :angel:

VG Oli
 
Da kann ich nur noch müde drüber lachen :ugly:

Hier kann nur noch der Arzt helfen und Qualityland von Marc-Uwe Kling verschreiben :lol:
Ohne Risiken und Nebenwirkungen :angel:

Dann lach doch. Das machen sie aber bei Olympus jetzt schon jahrelang so.

Seit Einführung von mFT haben sie vielleicht in ein oder zwei ausgewählten Quartalen mal einen Gewinn gemacht und sonst nur Verluste. Mehr oder weniger groß. Und da war das Marktgeschehen noch gar nichtmal so rückläufig.

Was wäre denn sonst Dein Grund, warum sie immer noch weiter machen?

Blöd daherschreiben mit "hier kann nur noch der Arzt helfen", kann ich auch.
 
Warum kannst du da nur drüber lachen? Es ist so, die Kamerasparte macht/machte sehr lange Verluste und es ist tatsächlich wirtschaftlich unverständlich, dass das noch nicht zur Schließung geführt hat - ist halt eine Liebhabersparte, wenn es (wie bei Samsung geschehen) zu Machtverschiebungen kommt - wer weiß.

Daher ist auch jeder Bericht über eine Schließung wahr und falsch zugleich, eben weil es nicht rational zugeht
 
Olympus hat sich ausschließlich auf mFT konzentriert, was sich heute als unternehmerische Fehlentscheidung rausstellt.
Man hatte damals auf einen Standard gehofft, dem sich dann viele Hersteller anschließen.
Das war aber nix, denn außer Panasonic hat letztendlich niemand ernsthaft mFT Kameras für die Fotografie gebaut.

Im Bereich der Fotografie mag "Der Profi (?)" vorzugsweise auf grössere Sensorformate, respektive VF, zu setzen. Wäre µFT aber grundlegend so uninteressant, so würde sowohl Blackmagic als auch Panasonic mit der GH-Series dies umgehen - stattdessen sind sie offenbar beide mit µFT erfolgreich (auch heute).
Ich nutze sowohl VF als auch µFT und merke immer wieder, dass ich doch viel lieber zur Olympus mit den rel. kleinen und dennoch sehr leistungsstarken Objektiven reife, als die A7 samt Glas-gefüllten Rucksack zu schleppen.

Was morgen passiert, werden wir erst ab morgen erfahren. Minolta z.B. hat die Foto-Tore defacto übernacht geschlosen.
Wie bereits mehrfach hier angesprochen, behandelt Olympus die eigene "Fotowelt" nicht als die primäre Gewinnquelle, sondern mehr als, bzw. aus Tradition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Investor hat auch bei Sony gefordert den Imagine Bereich zu verkaufen.

Nach den krassen Einbrüchen und dem mauen Ausblick muss es jetzt die ersten treffen.
 
Die spannende Frage ist, ob es zwischen Smartphone und KB am Markt noch Raum für eine weitere Sensorengröße gibt. Wenn ich möglichst leicht unterwegs sein will (Reisen, Wandern, Immerdabei-Kamera ...), dann muss ich einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Transportabilität finden. Ich weiß, dass ich bei mFT bei der Äquivalenzrechnung je nach Objektiv so 1-2 Blenden weniger Lichtausbeute als mit einer KB-Kamera habe, aber dafür auch entsprechend weniger Gewicht und Volumen. Wenn Gewicht und Volumen keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen, klar, dann würde ich auch zu KB tendieren (mögliche Preisunterschiede mal nicht berücksichtigt), aber wenn das für mich eine Rolle spielt, frage ich mich doch, wieviel Leistung ich tatsächlich benötige bzw. wie groß der Kompromiss ist, den ich mit dem kleineren Sensor eingehe. Und dann kann ich mich unterm Stricht bewusst so für ein kleineres, wenn auch etwas leistungsschwächere Kamerasystem entscheiden, wie ich mich vielleicht bewusst für ein kleineres Zelt, einen kleineren Computer oder einen kleineren Rucksack entscheide.

Ich verstehe nicht, warum mFT bei einem solchen Vergleich für die genannten Beispielfälle wie Reisen etc. obsolet sein sollte, eher im Gegenteil, es gibt teilweise kaum andere Alternativen z.B. im langen Telebereich. Es ist nicht unbedingt klug, in ein leistungsfähigeres, aber größeres, schwereres, wahrscheinlich teureres Werkzeug zu investieren nur unter der Prämisse, dass ich das Potenzial vielleicht irgendwann mal ausschöpfen könnte, ich aber für meine Hauptanwendungsfälle dadurch eher ständig Nachteile habe.

Und mit zunehmender Verbesserung der Sensortechnik bzw. der Datenverarbeitung könnte sich ein kleinerer Sensor als KB als der praxistauglichere herausstellen, ähnlich wie sich zu analogen Zeiten in der Masse KB gegen Mittelformat durchgesetzt hat.

Wir sehen doch gerade, was Smartphonehersteller aus den Minisensoren herausholen. Die Entwicklung bei den klassischen Kameras mag hinterherhinken, stehenbleiben wird sie nicht. Und dass es dann irgendwann außer dem Smartphone nur noch "Vollformat" geben wird, erscheint mir doch sehr fraglich. Wenn das abzusehen wäre, würden die Hersteller von KB-DSLM-Kameras doch nicht noch gleichzeitig APS-C bedienen, aber da haben alle drei gerade neue Modelle und Objektive herausgebracht.

Ok, ist vielleicht alles Wunschdenken, aber noch ist die Geschichte nicht zu Ende erzählt.
 
Fakt ist doch, dass viele µFT-Fotagrafierer ( und Handy-Knipser ) doch all zu oft den ein oder anderen Möchtegern KB-Knipser mit seinen Bildern ganz dumm dastehen läßt.

Das ewige Sensorformat-Gelabere ist doch sowas von gestern.

Ähmm - wie groß waren die Handy-Sensoren nochmal ?
 
Ich habe tatsächlich einmal einen Ausflug nach KB gemacht. Für mich als Wildlifer hat es eigentlich nur Nachteile gebracht. Das lag aber nicht primär daran das die KB Kombi schwerer gewesen wäre, sondern war mehr dem Umstand geschuldet das eine Kamera in KB die meiner vorigen Alternative in APS-C in Sachen Geschwindigkeit das Wasser hätte reichen können, bzw. diese überflügeln, mich einen Arm und ein Bein gekostet hätte.

In KB wären dann nämlich nur EOS 1DX II, Nikon D5 oder Sony Alpha 9 (II) in Frage gekommen. Tolle Kameras aber mir ehrlich gesagt zu teuer. Meine derzeitige APS-C (Canon DSLR) wird aber ehrlicherweise von aktuellen Spitzenmodellen (dazu zähle ich auch neben der E-MX die E-M1.2) in mFT und APS-C wie Olympus, Panasonic und Fuji stehen gelassen.

Von daher halte ich diese Sensorgrößen für viel laufende/wandernde Wildlife Fotografen für den idealen Kompromiss, nicht nur was das Gewicht betrifft (Da ist meine 7DII + 100-400 nicht gerade ein Leichtgewicht) sondern eben auch gerade beim Preis. Klar die Nische ist klein aber fein. ;)

Und ob ich 3.000 Euro mehr für einen Body ausgebe macht den Kohl schon fett. Dafür kann ich mir ein zusätzliches Bomben Objektiv kaufen.

Gruß G.
 
Olympus hat sich ausschließlich auf mFT konzentriert, was sich heute als unternehmerische Fehlentscheidung rausstellt.
Man hatte damals auf einen Standard gehofft, dem sich dann viele Hersteller anschließen.
Das war aber nix, denn außer Panasonic hat letztendlich niemand ernsthaft mFT Kameras für die Fotografie gebaut.

Panasonic hat es da besser gemacht: sie setzen jetzt auch auf KB und haben offensichtlich so richtig Erfolg damit. Finde den Fehler.
 
Ich weiß, dass ich bei mFT bei der Äquivalenzrechnung je nach Objektiv so 1-2 Blenden weniger Lichtausbeute als mit einer KB-Kamera habe, aber dafür auch entsprechend weniger Gewicht und Volumen. [..]

Nicht ganz (nur am rande):
Die Lichtausbeute ist die gleiche: kleiner Bildkreis mit F1.8 auf den kleinen Sensor = Großer Bildkreis mit F1.8 auf den grossen Sensor. Beide werden pro mm2 gleich belichtet. F1.8 bleibt F1.8 (nur die Freistellung ist x2 anders).
VF hat ggü. µFT bei rel. geringeren Pixeldichte (bedingt durch den flächenbez. Pixelpitch) den Vorteil der grosseren Pixel und somit mehr ISO-Reserven (sprich 24MP@VF sind ISO-freundlicher als 20MP@µFT)

Zurück zum Thema:
Die Entscheidung seitens Olympus erst eine M5mk3 zu veröffentlichen, halte ich für den sinnvolleren Schachzug, aus dem man resultieren (oder spekulieren) kann, dass da noch mehr kommen wird. Bodies mit Dimensionen einer M1X oder G9 fallen etwas aus dem µFT-Rahmen und sind eher interessant für die, die bereits viel µFT-Glas & Zubehör besitzen und bei dem System bleiben wollen. Die kompakte PEN-F weiter zu entwickeln wäre (zumindest aus meiner Sicht) sehr wünschenswert = da leistungsstark, kompakt und schön. Vielleicht mit Hybrid-Sucher (wie bei der X100-Series von Fuji). Doch da soll erstmal nichts mehr kommen, schade.
Was Objektive angeht, so ist die µFT-Welt an sich sehr umfangreich gut bedient. Ich kann mir vorstellen, dass noch einige F1.2er Linsen hinzukommen werden, wobei ich persönlich die kleinen F1.8er Festbrennweite bevorzuge <- weil genau die das hier besprochene Format so interessant machen (z.B. 12/2, 17/1.8, 25/1.8, 45/1.8).
Bleibt abzuwarten, was passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lest euch mal die Corporate Strategy vom 6.11. durch:

https://www.olympus-global.com/ir/data/pdf/corporate_strategy_20191106.pdf

Da steht:
"Focus the corporate portfolio, centering on Medical"
Von Foto ist auf den Seiten praktisch nicht die Rede.

Auf Seite 11:
"We will regularly assess our portfolio for fit with our corporate aspiration and focus our growth investments in Medical"
Die graue Kugel unten links mit wenig Umsatz, niedriger Marge und geringem Umsatz ist wahrscheinlich die Foto-Sparte.

Was lässt sich aus all dem schliessen?
 
Ich glaube schlicht und ergreifend: NICHTS!

WENN (und ich kenne mich mit Oly nicht so aus) wie viele sagen die Fotosparte quasi ein wenn auch aufwendiges "Hobby" (ist ja wohl bei Sigma mit Ihren Kameras ähnlich) der Firma ist, dann lässt sich aus diesen Sheets nix ablesen.

Es bleibt warten und hoffen das die Totgesagten mal wieder länger bis ewig leben, oder eben auch nicht. So lange es da keine klaren Statements zu gibt ist das stochern im Nebel.

Gruss G.
 
Da wird ein eigenständig erzeugtes Gerücht hier verlinkt, das auch vom Erzeuger als: "meiner Sicht nach" noch erläutert ist...

Da wird kurz darauf klar auf FAKE-NEWS hingewiesen, aber schon haben diejenigen hier, die auch sonst kein gutes Haar an Oly lassen wollen, alle möglichen wilden Erklärungen parat, um ein absurdes Gerücht in ein "reeles Szenario" zu verwandeln


...Blöd daherschreiben mit "hier kann nur noch der Arzt helfen", kann ich auch.


weiss nicht ob da "der Arzt noch helfen" kann, da scheinen eher Langzeit-Intensivtherapien nótig...:D

mal (leider) wieder sympthomatisch für´s "DSLR-F"...:ugly:
 
Na ja, so ganz abwegig ist das ja nicht nach der Lektüre der Corporate Strategy. Da wird sehr deutlich gesagt, dass man sich auf den medizinischen Bereich fokussieren will, weil das die Kernkompetenz der Firma ist UND er einen stark wachsenden Markt bedient. Beides trifft auf die Kamerasparte nicht zu. Und dann will man den Gewinn in den nächsten 3-4 Jahren auf 20% erhöhen, und dazu gibt es dieses Programm zur Effizienzsteigerung "Transform Olympus", wo als erste Maßnahme aufgelistet wird: "Discontinue projects with low ROI". Also, wenn man das ernst nimmt und 1+1 zusammenzählt ... Letztlich bestimmen wohl nicht die Manager von Olympus, ob sie eine Sparte halten können, die nichts abwirft, sondern die Investoren bzw. Anteilseigner. Es ist halt alles dem Profit untergeordnet.

Statt eine Sparte sang- und klanglos zu schließen gäbe es ja auch immer noch die Möglichkeit, sie zu veräußern oder in die Selbständigkeit gehen zu lassen. Wir wissen aber z.B. überhaupt nicht, wie viele Patente Olympus im Kamerabereich hält. Deren Wert allein für das Gesamtunternehmen könnte ja schon ein Grund sein, diese Sparte nicht komplett eingehen zu lassen bzw. zu veräußern.

Kurz, es ist alles bloße Gerüchteküche ... und schädlich für Olympus' Kamera-Abteilung. Da wäre wohl ein klärendes Statement der Firmenleitung angebracht? Wenn wir aber Taten statt Gerüchte sprechen lassen, sehen wir, dass Olympus in diesem Jahr neue Kameras und Objektive herausgebracht und für das nächste Jahr sogar ein komplett neu entwickeltes superduper Profi-Telezoom angekündigt hat. Nicht unbedingt viel, aber auch nicht nichts.
 
Dann lach doch. Das machen sie aber bei Olympus jetzt schon jahrelang so.

Seit Einführung von mFT haben sie vielleicht in ein oder zwei ausgewählten Quartalen mal einen Gewinn gemacht und sonst nur Verluste. Mehr oder weniger groß. Und da war das Marktgeschehen noch gar nichtmal so rückläufig.

Was wäre denn sonst Dein Grund, warum sie immer noch weiter machen?

Blöd daherschreiben mit "hier kann nur noch der Arzt helfen", kann ich auch.

OK, mir als blöder Elektrotechnikingenieur war nicht bewusst, dass ein japanisches Hightech Unternehmen aus Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Tradition wirtschaftet :lol:

Also, streiche den Satz mit dem Arzt und erstezen ihn mit "So ein Schmarrn"!

VG Oli
 
Warum kannst du da nur drüber lachen? Es ist so, die Kamerasparte macht/machte sehr lange Verluste und es ist tatsächlich wirtschaftlich unverständlich, dass das noch nicht zur Schließung geführt hat - ist halt eine Liebhabersparte, wenn es (wie bei Samsung geschehen) zu Machtverschiebungen kommt - wer weiß.

bin nicht 100%-ig sicher, aber glaube, dass in einem Interview Olympus nahegelegt hat, dass zwischen den Imaging- und Medical-Divisionen ein Technologietransfer stattfindet. Von daher kann es für Olympus auch wirtschaftlich Sinn machen, mit der Imaging-Division weiterzufahren.
 
OK, mir als blöder Elektrotechnikingenieur war nicht bewusst, dass ein japanisches Hightech Unternehmen aus Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Tradition wirtschaftet :lol:

Meine Worte waren:

"Die Kamerasparte steht für Tradition, sie ist ein guter Werbeträger für den Gesamtkonzern, und man profitiert vom Technologietransfer innerhalb des Hauses."

Das kannst Du hier mit Barmherzigkeit und Nächstenliebe und Schmarrn abtun. Kann man aber auch schön neudeutsch "corporate identity" nennen.

Andersrum, Du hast damit immernoch nicht geantwortet, warum Olympus aus Deiner Sicht eine total defizitäre Sparte so lange weitergeführt hat und auch weiterhin weiterführen sollte. Andere Gründe als meinen "Schmarrn" habe ich hier aber auch von den anderen noch keine gelesen.

Und dann will man den Gewinn in den nächsten 3-4 Jahren auf 20% erhöhen, und dazu gibt es dieses Programm zur Effizienzsteigerung "Transform Olympus", wo als erste Maßnahme aufgelistet wird: "Discontinue projects with low ROI".

Das ist natürlich ein Punkt, der stutzig macht. Ich hab mir auch grad die oben verlinkten Strategie-Folien durchgelesen und da wird die Kamerasparte tatsächlich nur auf dem Bild mit den drei Sparten und auf der Folie mit den bisher erreichten Umsatzrenditen kurz mal eingeblendet. Sonst kein Wort über Imaging, keine Ankündigung, was man da vor hat, um wenigstens ein wenig in diese Zielregion mit den 20% Rendite zu kommen.

Weiß jemand, ob ein Investor dieses Jahr bei Olympus neu eingestiegen ist und entsprechend Druck machen könnte? Ähnlich wie bei dem Hedgefonds bei Sony? Hab mal kurz recherchiert, aber nichts direkt gefunden. Die Aktie selbst ist dieses Jahr ja ein richtiger Strahlemann mit einer Kursentwicklung von über 200% seit Jahresbeginn. So hochgesteckte Ziele wie 20% Umsatzrendite wird man mit einer defizitären Sparte natürlich nicht so leicht erreichen. Von daher ist vielleicht doch mehr an der Spekulation dran, als man zunächst annehmen möchte. Vor allem, wenn solche Zahlen mal im Businessplan so drin stehen, und sich das Management auch da dran messen lassen muss.
 
OK, mir als blöder Elektrotechnikingenieur war nicht bewusst, dass ein japanisches Hightech Unternehmen aus Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Tradition wirtschaftet :lol:

Tja, siehste mal: Und ich als Fotopapst hab dir voraus, dass ich weiß, dass dein Studium, unabhängig davon dass du dich für blöd hälst, dir überhaupt keine Kompetenz vermittelt hat dafür, beurteilen zu können, was ein großes Wirtschaftsunternehmen auf der anderen Seite der Welt für Vorstellungen hat, in wieweit es Sinn macht, Geld für eine unprofitable Kamerasparte auszugeben, weil man damit seinen eigenen Wiedererkennungswert und die Mitarbeiteridentifikation erheblich steigert.

Dass Olympus rationale Strategien fährt, um mittel- bis langfristig in der Fotobranche wieder profitabel zu sein, hab ich ja schon angerissen: Kein Kleinbild-Sensor-Quatsch, keine technischen Bauteile, mit denen man die Marge nicht steigern kann, keine Produkte, die sich nicht gut verkauft haben, weiterentwickeln, die Produktion kostengünstiger gestalten etc.

Ich glaube auf jeden Fall halboffiziellen Aussagen von volloffiziellen Mitarbeitern der Firma Olympus mehr, als deinem Gefühl davon, wie ein Hersteller in diesem Markt plant und erfolgreich sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonst kein Wort über Imaging, keine Ankündigung, was man da vor hat, um wenigstens ein wenig in diese Zielregion mit den 20% Rendite zu kommen.

Auf dem "Investor Day 2018" wurden die Entwicklungsziele der beiden kleinen Zusatzsparten Scientific Solutions und Imaging extra vorgestellt. Darin wurde für die Fotosparte (nach einem vorausgesagten Verlustjahr 2019) das Ziel für 2021 von 4% auf 2-4% Gewinn reduziert, bei ebenso vermindertem Umsatz. Wird man dann sehen, ob die schon bescheidene Planung und die Wirklichkeit übereinstimmen werden ... Wahrscheinlich ist der Anteil dieses Bereichs am Gesamtergebnis aber so gering, dass die Kamerasparte nicht sonderlich ins Gewicht fällt und entsprechend wenig Bedeutung und Aufmerksamkeit in den Strategiepapieren findet. So können wir dann weiter hoffen (und bangen?).

https://www.olympus-global.com/ir/data/pdf/investor_day_2018e_02.pdf
 
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