Hallo Scott,
ganz so schlimm ist das nicht. Es gibt Situationen, wo das Auslesen des Sensors einfach zu lange dauert im Vergleich zur Belichtungszeit - da kommt es je nach Kamera zu Streifen, oder Abschattungen eines Bereiches.
Da bei "lautlosem" bzw. elektronischem Verschluß nach Ende der Belichtungszeit nacheinander die Sensorzellen ausgelesen werden, gibt es immer einige, die ein wenig länger dem Licht ausgesetzt sind als die, deren Inhalt zu Beginn ausgelesen wurde. Bei einem "mechanischen Verschluß" spielt dies keine Rolle mehr, weil nach Ende der Belichtung die noch nicht ausgelesenen Sensorzellen abgedunkelt wurden.
Dies bei meiner A7I ist erst bei sehr kurzen Belichtungszeiten (<1 ms bzw. <1/1000s der Fall).
Der zweite Fall sind Lichtquellen, die in ihrer Intensität zeitlich schwanken (Leuchtstoffröhren, "Energiesparlampen", manche LED-Lampen - das hängt bei diesen vom Netzteil, und dem konkreten Lastfall ab, sprich von der "Welligkeit" der anliegenden Spannung).
Bei Lichtquellen ist es oftmals so, dass solche Muster nur bei ungünstigen Kombis (Belichtungszeit zu Frequenz der Strahlungsintensität) bzw. in ungünstigen Momenten auftreten. Dem kann man zum Teil mit einer Mehrfachbelichtung (Serienbild) begegnen, und sich die streifenfreie Aufnahme heraussuchen.
Bei Deinen beiden Bildern muss das eine eher hochfrequent (im Bereich mehrere Hundert Hz bis zu etlichen kHz) strahlende Lichtquelle gewesen sein - also wohl eher ein LED-Spannungswandler). Da hilft dann nur, wie von Dir gezeigt, eine ausreichend lange Belichtungszeit (die zweite Aufnahme ist doch das gleiche Motiv, oder?).