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"Gear doesen't matter"

Vor einigen Jahren bin ich aus einer Zweimillionenstadt aufs Land gezogen. Natürlich schleppte ich erst die langen Tüten mit auf die Berge - der Adler kommt ja sicher irgendwann, nur leider hat der einen anderen Terminplaner.

Kenn ich. Ich bin aus dem Flachland in die Berge gezogen.

Dickes Equipment kommt auf meinen Touren jeweils mit, wenn es die Kondition (oder der Akku des E-MTB :devilish:) erlaubt. Wenn ich den Komfort höher gewichte, als die Chance auf DAS Bild, kommt halt nur eine Kompakte mit.
Mein Fazit bisher: Aufwand nicht unerheblich. Resultat: Zufriedenstellend.
(Beispiel hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2035780, Beitrag #9)

Wer ja sagt, zu einer grossen Tüte, sollte sich bewusst sein, dass sie kein Wildlife anlockt - sie muss meist zum Wildlife getragen werden.
Dies erfordert - je nach Strecke - einen gewissen Aufwand.

Wenn man sie nie dabei hat, gibts keine Bilder.
Wenn man sie manchmal dabei hat, brauchts viel Glück für ein gutes Bild.
Wenn man sie immer dabei hat, wird's irgendwann mal was geben.

Aber bei Wildlife gilt definitiv: "Gear matters"!
Mit einer lahmen Uraltkamera und der 35er FB wird es definiv schwierig, den Rothirsch in der Dämmerung zufriedenstellend abzulichten.
 
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Wer ja sagt, zu einer grossen Tüte, sollte sich bewusst sein, dass sie kein Wildlife anlockt - sie muss meist zum Wildlife getragen werden…
Aber bei Wildlife gilt definitiv: "Gear matters"!
Deshalb ist Sport auch das dankbarere Metier für Langtütenbesitzer, insbesondere solche, die's für Geld tun. Rennen finden häufig nach Vorankündigung statt.

Höchste Bewunderung hege ich für echte Wildlife-Fotografen, die wirklich Passion, Hingabe und unendliche Geduld benötigen. Einige kenn ich persönlich, darunter einen Bergführer, der seine Leica immer dabei hat und in den denkbar unmöglichsten Situationen Bilder schießt. Ich will nicht verschweigen, dass der Typ "Fünfter Earl of Firth", der nicht aussterben möchte, ehe wenigstens eine Zwergkrötenart nach ihm benannt wurde, ebenfalls in dem Spektrum vorkommt.

Aber das ist eines jener Fachgebiete, bei denen "gear" ja ohnehin Voraussetzung ist. Wer Histologe werden will, muss sich mit dem Gedanken anfreunden, sich über kurz oder lang ein Mikroskop zuzulegen.

Bemerkenswert ist halt, dass man die Masse der Hobby-Fotografen dermaßen auf "gear" anfixen kann! Klar, das ist ein Millionengeschäft für Canon, Sony, Nikon, you name it…
"Man braucht noch", um als Fotograf vollwertig zu sein.

Und insofern gebe ich dem TO dann doch recht.
Man braucht, was man braucht, um die Fotos machen zu können, die man machen will.
Der Rest ist Marketing bzw. Kompensation eines wie auch immer gearteten Potenzmangels.
Und manch einem Hi-Tech-Nerd stünde es nicht schlecht an, es mal mit geringeren Mitteln anzugehen. Wenn er/sie die Kohle hat, muss er/sie natürlich nicht. Gelegentlich hat man aber schon den Eindruck, Leute haben eine Sony A1 (oder Gibson L-5 an der Wand hängen), weil sie sich keinen Lamborghini leisten können.
:lol:
Just my 2 cents.
 
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Der Rest ist Marketing bzw. Kompensation eines wie auch immer gearteten Potenzmangels.
Und manch einem Hi-Tech-Nerd stünde es nicht schlecht an, es mal mit geringeren Mitteln anzugehen. Wenn er/sie die Kohle hat, muss er/sie natürlich nicht. Gelegentlich hat man aber schon den Eindruck, Leute haben eine Sony A1 (oder Gibson L-5 an der Wand hängen), weil sie sich keinen Lamborghini leisten können.
:lol:
Just my 2 cents.

Warum muss man mit Überheblichkeit und Diffamierung andere schlecht reden, um seine Meinung zum Thema zu vertreten?

Ich bin übrigens der Meinung, dass man sich in seinen Vorstellungen so verbeißen kann, dass man so ein Foto mit grausigen optischen Fehlern noch meint, zeigen zu müssen.
 
Deshalb ist Sport auch das dankbarere Metier für Langtütenbesitzer
Eigentlich sollte zuerst das Metier feststehen und erst dann der Besitz.
Sprich: Die Anforderungen des Metiers definieren den Bedarf an „Gear“, welches angeschafft werden muss.

Aber das ist eines jener Fachgebiete, bei denen "gear" ja ohnehin Voraussetzung ist.
Ausser bei anspruchslosen „Querbeet-Kamera-vors-Gesicht-und-Knips!“-Fotografen hat wohl jedes fotografische Fachgebiet spezielle Anforderungen, welche mit „Gear“ bedient werden müssen, wenn die Resultate Freude machen sollen.
Bei einigen Fachgebieten (z.B. Street) geht das schon mit der Grundausrüstung ganz leidlich, bei anderen (z.B. Astro, Makro, Portrait, Sport, Wildlife) kommt man ohne optimiertes „Gear“ sehr schnell mal an die Grenze.

"Man braucht noch", um als Fotograf vollwertig zu sein.
Das stimmt, das ist die Haltung vieler Einsteiger (und Fortgeschrittener).
Tatsache ist natürlich, dass der Besitz des entsprechenden „Gears“ den Fotografen noch nicht vollwertig macht, sondern erst die erfolgreiche Anwendung davon.
Aber ohne den Besitz dieses „Gears“ kann der Fotograf keine „vollwertigen“ Resultate erzielen.

Und, auch wenn das viele gestandene Besitzer von hochwertigem „Gear“ nicht gerne sehen: Auch in den Händen eines Anfängers ist solches „Gear“ nicht per se fehl am Platz! Ich kenne etliche ehemalige Anfänger, welche gross eingestiegen und dann mit den Möglichkeiten ihrer Ausrüstung gewachsen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rest ist Marketing bzw. Kompensation eines wie auch immer gearteten Potenzmangels.

Also bitte..... sowas muß doch nicht sein:grumble:

Wenn es mir Spaß macht eine A1 zu besitzen weil mir die Technik Spaß macht, meine Fotos aber nie ein Preis gewinnen würden, dann ist das doch legitim.
Das hat nichts mit Marketing oder Kompensation zu tun. Es ist einfach nur Freude an der Sache.
Warum das immer so verteufelt wird versteh ich nicht.
Ich bin Amateur. Ich hab mir eine A9II gegönnt weil und... jetzt kommts, einen neuen jungen Hund gekriegt hab und ich den schön fotografieren will!
Die meisten interessiert mein Hund sowas von gar nicht.
Ich will damit nicht kompensieren sondern meinen Spaß haben.
Anders.... die die eine minimale Ausrüstung haben und alles neue verdammen und in ihrer Arroganz noch meinen sie machen die wahre Kunst.
Die die immer betonen "Der Fotograf macht das Bild, und Gear doesn't ja überhaupt kein matter.
Wenn man dann die Bilder sieht... mein lieber Himmel:rolleyes:
Das ist doch Quatsch
 
Äh ja.

Ohne Fotoapparat kann man nicht fotografieren.

Ein Fotoapparat, der kaputt ist oder den Dienst verweigert, ist so ziemlich identisch zu keinem Fotoapparat.

Ein Fotoapparat, der sich nicht effizient bedienen läßt, steht im Wege.

Usf.

Insofern ist diese Behauptung "Gear doesnt matter" völliger Humbug. Genauso könnte man behaupten, der Geiger bräuchte keine Geige oder der Maler keine Malausrüstung.

Die Ausrüstung kann nicht den schlechten Fotografen ausgleichen. Aber genauso wie jeder Geiger gerne eine Stradivari hätte aber mindestens doch eine ganz ordentliche Geige besitzt, oft auch mehrere, haben Fotografen, auch die aus Hobby, lieber gute Ausrüstung die sich gut bedienen läßt, zuverlässig funktioniert, gute Bildqualität liefert etc.

Und dann kommen eben Sachzwänge wie:

Eine professionelle oder doch semiprofessionelle Kamera, die sich gut bedienen läßt, kostet halt auch was.

Wenn man Festbrennweiten verwenden will, muß es Vollformat sein, außer man benutzt Fujifilm X, die bieten auch für APS-C eine gute Auswahl hochwertiger Festbrennweiten.

Und so weiter.

Insofern ist Fotografie eben kein billiges Hobby.
 
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Der Rest ist Marketing bzw. Kompensation eines wie auch immer gearteten Potenzmangels.
Und manch einem Hi-Tech-Nerd stünde es nicht schlecht an, es mal mit geringeren Mitteln anzugehen. Wenn er/sie die Kohle hat, muss er/sie natürlich nicht. Gelegentlich hat man aber schon den Eindruck, Leute haben eine Sony A1 (oder Gibson L-5 an der Wand hängen), weil sie sich keinen Lamborghini leisten können.
:lol:
Just my 2 cents.

Deine 2 Cent kannste gerne wieder haben. Der gemeine Prahlhans schafft es selbst mit besonderem Klopapier seine Gäste zu beeindrucken. Und fehlendes Selbstwertgefühl in einer Konsumgesellschaft durch die Anhäufung großer Mengen unnötigen Zierrats zu kompensieren ist doch allgemein bekannt. Das hat auch nichts mit Fotografie zu tun.
 
Die Grundaussage von "gear doesn't matter" ist für mich, dass man auch mit wenig Ausrüstung viel erreichen kann, was sich (wenn man von Spezial-Genres absieht) auch kaum bestreiten lässt. Ein Daido Moriyama hatte auch "nur" eine Ricoh GR oder tlw. auch Kompaktkameras, die hier niemand mit der Kneifzange anfassen würde, und damit eines der beeindruckendsten Oevres der letzten Jahrzehnte geschaffen. Aber was für ihn funktioniert, muss eben für den Durchschnittsknipser nicht auch funktionieren.

Daher ist der Umkehrschluss falsch, dass alles ausser der Minimalausrüstung unnötig ist, weil die meisten (Hobby-)Fotografen halt vieles abdecken bzw. ausprobieren wollen, was ja auch der fotografischen Entwicklung dient. Es hat halt auch jeder andere Qualitätsmaßstäbe, dem einen reicht es, wenns am Handy-Bildschirm gut aussieht, der andere will Riesenabzüge in perfekter Qualität.

Mich selbst stört ein voller Schrank daheim beim Fotografieren nicht wirklich, den Drang, möglichst alles mitzunehmen, verspürte ich ohnehin nie.
 
Auch für Moriyama gilt: Gear matters!

Wenn für einen Sportfotografen gilt, dass er seine Fotos nur mit der 1DxIII und den langen Weißen machen kann aber nicht mit der Ricoh GR, dann gilt es aber umgekehrt genauso.
Natürlich ist die Ausrüstung wichtig, aber je nach Art der Fotografie werden andere Qualitäten optimiert. Nur sind die nicht alle gleich teuer. Und oft wird der Fehler gemacht, 'teurer' mit 'besser' gleichzusetzen, ohne den Anwendungszweck zu beachten.
 
Warum muss man mit Überheblichkeit und Diffamierung andere schlecht reden, um seine Meinung zum Thema zu vertreten?
Ich bin übrigens der Meinung, dass man sich in seinen Vorstellungen so verbeißen kann, dass man so ein Foto mit grausigen optischen Fehlern noch meint, zeigen zu müssen.
Ja, dagegen tut deine feine Klinge echt wohl.
Abgesehen davon, dass bei Verkleinerung auf Forumsgröße einiges dann anders aussieht als im Original, hab ich nie behauptet, mich für das Maß aller Dinge zu halten. Im Gegenteil, wenn du schon so gerne in meiner Schmutzwäsche kramst, wirst du unschwer feststellen, dass ich mit konstruktiver Kritik nicht nur leben kann, sondern mir diese auch stets willkommen war.
Eigentlich sollte zuerst das Metier feststehen und erst dann der Besitz.
Tatsache ist natürlich, dass der Besitz des entsprechenden „Gears“ den Fotografen noch nicht vollwertig macht, sondern erst die erfolgreiche Anwendung davon.
Aber ohne den Besitz dieses „Gears“ kann der Fotograf keine „vollwertigen“ Resultate erzielen.

Auch in den Händen eines Anfängers ist solches „Gear“ nicht per se fehl am Platz! Ich kenne etliche ehemalige Anfänger, welche gross eingestiegen und dann mit den Möglichkeiten ihrer Ausrüstung gewachsen sind.
Geb ich Dir ja in allen Punkten recht.
Nur den Umkehrschluss lass ich nicht gelten, dass es nämlich ausschließlich das Equipment macht.
Also bitte..... sowas muß doch nicht sein.

Wenn es mir Spaß macht eine A1 zu besitzen weil mir die Technik Spaß macht, meine Fotos aber nie ein Preis gewinnen würden, dann ist das doch legitim... Es ist einfach nur Freude an der Sache.
(1) Du hast recht, Linse, das hätte nicht sein müssen, nicht mal nach Mitternacht. Sorry.
(2) Freude an was auch immer ist stets positiv und subjktiv.
Insofern ist diese Behauptung "Gear doesnt matter" völliger Humbug. Genauso könnte man behaupten, der Geiger bräuchte keine Geige oder der Maler keine Malausrüstung.

Die Ausrüstung kann nicht den schlechten Fotografen ausgleichen. Aber genauso wie jeder Geiger gerne eine Stradivari hätte aber mindestens doch eine ganz ordentliche Geige besitzt, oft auch mehrere, haben Fotografen, auch die aus Hobby, lieber gute Ausrüstung die sich gut bedienen läßt, zuverlässig funktioniert, gute Bildqualität liefert etc…

Insofern ist Fotografie eben kein billiges Hobby.
Ja. Wenn Du meine Posts oben gelesen hast, sage ich ja nichts anders. Aber ich glaube Yehudi Menuhin oder Gidon Kremer hätten einer Billiggeige weit mehr Harmonie als ich einer Stradivari eintlocken können (Gott behüte!). Bei Gitarren kann ich eher mitreden, und ja, da merkt man einen Unterschied.

Im übrigen will ich nicht länger auf der Geschichte rumreiten.
Ich stehe auch nicht an, mich bei jenen zu entschuldigen, denen ich auf den Schlips getreten sein sollte. Das ist eigentlich nicht meine Art und schon gar nicht Absicht.
Ich wollte lediglich mein Unbehagen an technischer Hypertrophie kundtun. Ich hab den Rummel ja selbst mehrfach mitgemacht.
Aber wie gesagt, am wenigsten braucht irgendwer noch einen Glaubenskrieg - um nichts.
 
Aber wie gesagt, am wenigsten braucht irgendwer noch einen Glaubenskrieg - um nichts.

Amen Bruder!

Ich wollte lediglich mein Unbehagen an technischer Hypertrophie kundtun. Ich hab den Rummel ja selbst mehrfach mitgemacht.

Egal ob techn. Hypertrophie oder übertriebene Sammelleidenschaft, beides tut dem Kreativen selten gut! Muss man zu viele Entscheidungen treffen und sei es nur die Auswahl des richtigen Equipments bleiben andere Dinge auf der Strecke, man munkelt, aus genau diesem Grunde habe Steve Jobs irgendwann beschlossen einfach einen schwarzen Rolli zu tragen...
Und damit lässt sich prima wieder der Bogen zur Eingangsfrage des TO (und auch deinem Entschlackungsthread) spannen. Wenn das Equipment (egal ob Kamera, Objektiv oder Instrument) zur Last wird - weg damit! Aber nichts desto trotz, gear does matter! Zwar bleibt das beste Werkzeug ein Tand in eines tumben Toren Hand, aber der ein oder andere wird mit Sicherheit die Finessen des besseren Werkzeugs umzusetzen wissen. Und auch wenn es sich nicht in erster Linie im Ergebnis zeigt und ein A1-, D850-, Hasselblad-, etc. -Besitzer auch nicht durch den Besitz zum Magnum-Fotografen wird, selbst der Spass an der Sache ist ein valider Grund für die ein oder andere Anschaffung, Ratio und Hobby sind für meinen Geschmack eh oppositär.
Diejenigen, die ihre Brötchen mit dem Zeug verdienen, leiden selten an techn. Hypertrophie oder Sammeltrieb, da muss das Zeug her, was für den Job Not tut und sich wirtschaftlich abbilden lässt.
 
Die Sache es doch gut!? Je mehr Konsumsüchtige den Krempel kaufen und je mehr sich der Illusion hingeben, sie könnten ihre Faulheit durch Kauf von Werkzeug irgendwie magisch kompensieren, um so günstiger wird das Werkzeug für diejenigen, die was schönes damit machen wollen.

Leider nimmt der Hype ab, nicht jeder Dödel meint mehr, eine semiprofessionelle Fotoausrüstung zu benötigen für sein Lebensglück. Darum steigen die Preise.
 
1. Wenn Viele etwas haben wollen, dann steigen die Preise tendenziell und nicht umgekehrt
2. Wenn Du davon profitierst, dass (nach Deiner Ansicht) Dinge billiger werden, weil so viel "Konsumsüchtige" und "Dödel" genau dieses Equipment kaufen, dann bist Du selbst Teil dieser Gruppe.

Aber eigentlich wolltest Du ja nur zum Ausdruck bringen, dass Du besser bist als der Rest. Ist misslungen.
 
1. Wenn Viele etwas haben wollen, dann steigen die Preise tendenziell und nicht umgekehrt
Wenn genug etwas haben wollen um effiziente Grossserienproduktion aufrecht zu erhalten dann sinken die Stückkosten deutlich. Da großer Bedarf mehr Konkurrenz anzieht wird diese, in der vielleicht etwas naiven Annahme dass es keine Absprachen gibt, den Preis nach unten drücken.
Als Extrembspiel: Kameras aus weitgehend handgefertigte Kleinserien werden stets TEURER sein als Massenproduzierte mit grob vergleichbaren Eigenschaften.

Geringer Bedarf -> weniger Mitbewerber bei weniger effizienterer Fertigung -> höhere Preise pro Stück.

Angebot und Nachfrage sind zwei Faktoren bei der Preisbildung, Stückkosten und Konkurrenzdruck allerdings ebenso.
 
So isses. Erst Massenfertigung lässt ein komplexes, technisches Produkt günstig werden. Schaut mal rüber, was eine Broad-Cast-Filmkamera kostet! Die werden halt nur von ein paar Filmproduktionsfirmen und Kameraverleiehern gekauft. Oder bis vor Kurzem die Preise für Mittelformamt-Kameras. Da kann man weit in die analoge Zeit zurücksehen. Fuji öffnet das Format für einen 'Massenmarkt', also einen breiteren Amateurmarkt, somit können die Preise fallen.

Wenn immer weniger Menschen hochwertige Kameras kaufen werden, werden die Stückzahlen sinken und die Preise steigen. Diese Entwicklung ist ja schon zu beobachten.

Ob ich Mitglied der Dödelgruppe bin, ist dafür irrelevant. Ich persönlich sehe mich als Profiteur dieses hier kritisierten Phänomens. Ich kam bis jetzt für sehr kleines Geld an sehr hochwertiges Fotografie-Werkzeug. Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so. Ich könnte mir mit einer Canon EF für ganz kleines Geld eine professionelle Kamera kaufen, eine 5diii z.B.. Nur, weil jetzt plötzlich alle auf einen EVF glotzen wollen anstatt auf eine Mattscheibe. Ich tue das schon seit Jahren, weil mein System den Spiegelsucher ausgelistet hat. Tja, und mein Urteil lautet: Es ist egal. :lol: Es ist vollkommen gleichgültig, womit ich mein Motiv finde. Aber macht ihr nur! Fragenueberfragen dankt! :ugly:
 
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