Stativ/-kopf Erfahrungen mit Leofoto Stativen

Habe mir den Katalog mal genauer angesehen, also Leofoto hat deutliche Sunwayfoto/Marsace Gene in einigen Konstruktionen, das ist nichts schlechtes, einiges davon nutze ich schon lange und gerne, das sollte also ähnlich haltbar sein.
Die großen Stative sind bis -40grad angegeben.
Am interessantesten finde ich neben den Sets die Kugelköpfe, nicht die RRS Clone, sondern die LG-44/52.

Ich habe ja auf meinem 324 den CB-46 Kugelkopf. Der ist echt super und lässt für mich persönlich keine Wünsche offen. Er klemmt unglaublich fest, selbst bei wirklich langen Brennweiten verzieht nichts. Die Kugel läuft nach wie vor Butterweich. Nur die Friktion muss man ab und an anpassen. Das scheint mir sehr temperaturabhängig zu sein. Die Arcaklemme oben ist eine seperate Panoramaebene, was ich auch unglaublich praktisch finde

Der NB-46 ist ja auch separat erhältlich, soll dann so was um die 200€ Kosten. So ganz Billiger Sch... dürfte das für mein denken dann ja auch nicht sein.
Leofoto LN-324CT, ok von nichts kommt nichts, ich finde bei der 10 Lagen Carbon Version (vom 324) ist dann das Stativ selber aber auch nicht mehr wirklich ganz leicht.

Naja ...ganz leicht ......ist auch immer so eine Sache....

Beim Transport willkommen und bei der Standfestigkeit muss man dann zusätzlich Gewicht einhängen ,damit es nicht vibriert.....

Also ich nehme dann lieber 300gr. mehr in Kauf ,als daß es nicht stabil steht...

Ich hatte in den letzten Monaten mehrere kleine Carbonvarianten in Betracht gezogen und verglichen.....

Keines kam von der Haptik und der Verarbeitung an das Leofoto ran...auch nicht vom Preis..

Wie gesagt vergleiche ich auch mit meinem Gitzo 35XX + Arca Monoball Z1 ,wo die Messlatte eigentlich schon hoch liegt und da ist es verdammt nahe drann....

Ich sehe es so wie Andreas. Das 324 ist nicht wirklich leicht, wobei 2,2 kg auch kein so Problem sind. Am Rücken hab ich das noch nie sonderlich bemerkt. Mir sind 500 gr schwerer und dafür stabil lieber als leichter und wackelig. Mit einem Packmaß von 50 cm ist es dazu auch noch ordentlich kompakt, sodass der Transport eigentlich nie ein Hindernis darstellt. Klar, wer was leichteres will der kann ja gerne was anderes kaufen, mit den dazugehörigen Nachteilen. Ich für meinen Teil war schon oftmals froh über die Stabilität. Zumindest dann wenn Wind und Wetter im Spiel sind. An der schottischen Westküste konnte ich nichtmal gerade stehen wegen dem Wind. Das Stativ stand und Belichtungszeiten von mehreren Sekunden waren problemlos möglich

zuberjo89 schrieb:

Klar, wer was leichteres will der kann ja gerne was anderes kaufen, mit den dazugehörigen Nachteilen

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Genau das wäre doch mal ein schöner Test, dass leichtere 8 Lagen Carbon gegen das 10 Lagen 2,1Kg 324.

Warum? Im Grunde kann man sich schnell denken was dabei raus kommt. Wenn es einen denn interessiert. 8 vs 10 macht 20 Prozent weniger Material. Dadurch verlieren die Bein und Säulensegmente an Steifigkeit. Zusätzlich hat weniger Gewicht den Nachteil dass es bei Wetter nicht mehr so stabil ist. Ich hatte schon einige leichte und seltsamerweise gut rezensierte Stative in der Hand. Die schlimmsten waren ein K&F concept und das Rollei Compact Traveler No 1. Dort kann man hervorragend sehen wie sich Materialeinsparungen auswirken. Wenn man nur ein Beinsegment anschnippst hat die ganze Konstruktion fühlbar mehrere Sekunden vibriert. Ich denke nicht dass das 8 Lagen 324 so schlimm ist, eher im Gegenteil. Aber bei der Größe (über 1,9 Meter Arbeitshöhe voll ausgefahren) würde ich nicht auf die paar Gramm schauen sondern gleich das stabilere nehmen. Zumal die Gewichtsersparniss rund einer Packung Käse entspricht . Das ist nichts dramatisches

zuberjo89 schrieb:

8 vs 10 [Lagen Carbon] macht 20 Prozent weniger Material ... bei Wetter [Wind] ... Ich hatte schon einige leichte und seltsamerweise gut rezensierte Stative in der Hand. Die schlimmsten waren ...Rollei Compact Traveler No 1. Dort kann man hervorragend sehen wie sich Materialeinsparungen auswirken.

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was heißt schon gut rezensiert

Liest man zeitgleich auch immer Labortests mit und hat man da Tester, die auch eine Windmaschine einsetzen, sieht man sofort, dass ein an sich sehr stabiles Stativ wie das Rollei CT-5c max. ausgezogen (160 cm) da "unter Wetter" Probleme bekommt (in anderer Aufstellung kann es ansonsten sogar einem GK-1545-82TQD Paroli bieten und liegt da etwa auf dem Niveau eines Sirui ET-1204+E10)
Es ist daher eben immer gut, die Grenzen seiner Gerätschaften zu kennen.

Ein Labortest mit quantifizierbaren Meßdaten hilft da zusätzlich auch gut weiter.

M. Lindner