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Wer von euch fotografiert auch in "Krisengebieten"

wayfarer

Themenersteller
Liebe Leute,

die Fotografie ist ja ein bekanntlich weites Feld, mich würde Interessieren wer von euch auch in Gebieten dieser Welt fotografiert in denen es nicht so friedlich ist wie bei uns.

Ich persönlich möchte mich in diesem Feld weiter betätigen nachdem ich bereits in Hebron hinein schnuppern durfte und auch im April wieder in die Westbank reisen werde.

servus
 
Hallo Alex,

mir persönlich ist dieses Themengebiet der Fotografie "zu heiß", ich reise lieber in (vermeintlich) sichere Gebiete und Länder.

Trotzdem haben alle Fotografen, die in solchen Gebieten arbeiten meine vollste Hochachtung (y) kann man sich deine Werke wo ansehen?

Grüße aus Aschach ;)
 
Finde ich sehr interessant und solche Reportagen würden mich auch einmal reizen. Wie wohl viele haben mich die Reportagen der "Magnum"-Fotografen als ich jung war sehr begeistert und auch ein wenig zur Fotografie gebracht, aber irgendwie konnte ich doch nie so recht den Mut aufbringen, die Komfortzone mal so richtig zu verlassen.

@wayfarer: Erzähl doch mal etwas dazu, wie du so vorgehst bei so einem Projekt. Wird das dann irgendwo veröffentlicht, machst du eine Ausstellung oder ist das nur aus persönlichem Interesse? Hast du da Kontakte vor Ort?
 
Anno 2015 war ja "Flüchtlingskrise", da habe ich in Österreich, Ungarn und Serbien einiges fotografiert.

Der Thread zeigt ja schon auch exemplarisch, in was für ein (konzeptuelles) Minenfeld man sich da als Amateur begibt. Auf der einen Seite die stetig im Raum stehende Gefahr, Leid und Elend auszuschlachten, auf der anderen Seite kann man wohl schwerlich Schönwetterfotografie betreiben und nur das Positive zeigen. Und man kann sich da auch schwer auf eine journalistische Notwendigkeit berufen, wo der Zweck die Mittel heiligt ("die Menschen wachrütteln").

Das Schwierigste ist sicher, eine oft komplexe Situation in Bilder zu übersetzen und dabei nicht in einfaches Schwarzweiss-Denken (nicht in Sachen Ausarbeitung gemeint!) und Klischees zu verfallen. Ich denke, das Misstrauen gegenüber den herkömmlichen Narrativen des Bildjournalismus ist teilweise sicher berechtigt und am meisten beeindruckt haben mich jene Fotografen, die damit gebrochen haben.

Das alles soll jetzt aber gar nicht als konkrete Kritik an den Bildern verstanden werden. Ich finde es sehr beachtenswert, wenn man sich auf eigene Faust im wahrsten Sinne selbst ein Bild von solchen Medienereignissen machen will.
 
@wayfarer: Erzähl doch mal etwas dazu, wie du so vorgehst bei so einem Projekt. Wird das dann irgendwo veröffentlicht, machst du eine Ausstellung oder ist das nur aus persönlichem Interesse? Hast du da Kontakte vor Ort?

Mein Langzeitprojekt ist Palästina. Ich war 2018 das erste mal vor Ort. Seit dem hat es mich nicht mehr losgelassen.
Kontakte hab ich vor Ort geknüpft. In erster Linie mit jungen Einheimischen. Die größte Aufgabe für mich war es die Kontakte von Österreich aus zu pflegen. Das erste mal in einem Krisengebiet war dann schon erdrücken wenn auch im ersten besuch als Tourist noch Safe.
Ab den zweiten besuch schaut dann die Sache etwas anders aus. Man bekommt dann auch die Informationen wo wann was stattfindet. So kam es dann auch das ich 2019 die Freitäglichen Ausschreitungen Fotografieren konnte.
Das muss ich ehrlich gesagt gestehen das ich das etwas unterschätz habe... Man wird als Fotograf nicht gern gesehen. So geschieht es das einem dann eine Tränengaskranate vor die Füssen geschossen wird. Aber was dann noch heikler war eine Verfolgung vom Militär wo mit Scharfer Munition zumindest Warnschüsse abgegeben wurden.

Ich bin froh meine Erfahrungen in eine (auch wenn es bescheuert klingt) relativ sicheren Krisengebiet gemacht zu haben. Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt das man langsam(er) an die Sache rangehen muss. Auch die Ausrüstung am Mann ist nicht zu unterschätzen. Ich spreche da von Warnweste oder ähnliches mit "Presse" "Photo" oder ähnlichen. In der Einsatzreflexion kommen wir drauf das es sich beim Verfolgen auch um eine Verwechslung gehandelt haben könnte.

Ich Reise in solche Regionen bisher nur zu zweit. Vorort kann man dann mit Journalisten ec. immer noch Kontakte schließen.

Begonnen hat alles aus Persönlichen Interesse mittlerweile aber wurde es zu einen Langzeitprojekt. Wobei es schwierig ist die Unkosten zumindest Teilweise zu decken. Noch ist es mir nicht mal ansatzweise möglich.

Ich Stelle meine Fotos aus und versuche ev. mal eines zu verkaufen. Interessenten gibt es immer wieder aber Käufer dann halt noch nicht.

Was ich aber als erfolg werte ich bin nun so weit meine Beziehungen insoweit zu vertiefen als das ich auch schon in Offiziellen stellen einen (positiven) Namen gemacht habe.

im März bzw. April geht es dann wieder nach Palästina. Dann wird aber an einem Friedlicheren Projekt gearbeitet.

Ich sehe mich als Vertreter der Realistischen Fotografie mit Journalistischen Anspruch. Daher wird nichts retuschiert oder eine Bild stark veränderten Bearbeitung wahr genommen.

ein par Fotobeispiele meiner Arbeiten.

könnt ihr hier sehen
mein instagram

Ich bin zu blöd und schaffe es einfach nicht hier Fotos einzustellen...


@AlexM
Sehr interessante und spannende Fotos!


Schöne Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber was meinst du mit Palästina?

Westjordanland?
 
ich hab die erfahrung gemacht das fotografieren von nicht militärisch einrichtungen und nicht den siedlern problemlos möglich ist. die Palästinenser sind meist extrem freundlich und offen für Besucher
 
ich hab die erfahrung gemacht das fotografieren von nicht militärisch einrichtungen und nicht den siedlern problemlos möglich ist. die Palästinenser sind meist extrem freundlich und offen für Besucher

Ich habe mich auf Jaffa, Jerusalem, Haifa Betlehem, Tabga, Massada und Akko beschränkt - keine Krisengebiete, aber aufregend genug für mich.;)
 
Ich habe vor ein paar Jahren mal die medizinische Abteilung einer militärischen Spezialeinheit bei einer Evakuierungssituation begleitet. Rückblickend betrachtet war das eine sehr interessante Erfahrung, die ich aber heute wohl nicht mehr wiederholen würde. Ich bin zwar nur einer relativ geringen Gefahr ausgesetzt gewesen, da ich mich nur am Behandlungsplatz aufgehalten und mich nicht mit den Einsatzkräften durch das Unterholz geschlagen habe, trotzdem würde ich das kein zweites Mal machen wollen. Der psychische Stress ist damals in jeder Beziehung schon enorm gewesen.
Bilder hab ich davon leider keine, da ich nach der Bearbeitung alles abgeben musste, obwohl da definitiv einige meiner aussagekräftigsten Bilder bei rum gekommen sind.
 
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