ja, ist schon klar, dass Interessenten vorerst mindestens von der Grösse, dem Gewicht und des Preises eines Canon 500mm F/4 IS II ausgehen müssen. selbst, wenn Olympus ebenfalls Fluoritgläser oder gar komplett neue Glassorten verbauen würde.
Wenn das Gerücht echt ist, verhilft möglicherweise das derzeit bereits in Produktion stehende m.Zuiko 300mm F/4.0 zu einem Schub Selbstvertrauen bei den Olympus-Verantwortlichen
Klar ist, dass so eine Optik schon ein paar Vorzüge mitbringen müsste, um die Entwicklungskosten durch genügend hohe Verkaufszahlen rechtfertigen zu können: wenn nämlich bis zur Erscheinung ebenfalls ein funktionierender EF-mFT AF-Adapter verfügbar sein sollte, dann wird der Käufer gnadenlos mit dem Canon-Glas vergleichen.
Mich interessiert: lässt sich aus den Angaben aus dem Patent (Winkel, Länge) Rückschlüsse zum Frontdurchmesser machen?
mein FT Zuiko 300mm F/2.8 ist zusammen mit dem EC-20 und MMF-3 Adapter,
Ersatzfussplatte sowie
LensCoat-Cover bereits 3'610g (ohne GELI) schwer und 345mm lang
!
Dies entspricht technisch gesehen einem 600mm F/5.6.
das 300mm F/2.8 per se hat laut Datenblatt folgende Spezifikationen:
- Masse: 3'290g mit Original Fussplatte
- Durchmesser: 129mm
- Länge: 281mm
Ein 500mm F/4.0 benötigt da schon ein weit grösseren Frontdurchmesser.
Als Vergleich das Canon 500mm F/4 IS II
- Masse: 3'190g
- Durchmesser: 146mm
- Länge: 383mm
Daraus erkennt man, dass man mit einer guten optischen Rechnung und Fluorit-Gläser trotz riesigem Frontdurchmesser einiges an Länge und Gewicht sparen kann. Das Canon hat ja bereits eine Stabilisierung eingebaut und ist zudem für einen wesentlich grösseren Bildkreis gerechnet und damit sehr universell einsetzbar (sollte Kipon endlich deren Versprechen einlösen
)
Aus dieser Sicht her betrachtet, dürfte ein m.Zuiko ED 500mm F/4.0 nur eine Chance haben, wenn es wesentlich kompakter und leichter oder zumindest günstiger wäre. Meiner Meinung nach ist dies aber nicht zu erwarten, womit es wohl bei einem Gerücht bleiben wird...
vg
alouette