Hallo zusammen,
bin noch nicht ganz dahinter gekommen, wozu man die 4 Messmethoden an meiner EOS 6D einsetzen soll. Habt ihr vielleicht Tipps für mich ?
Mehrfeldmessung:
Die Kamera zerlegt das Bild im Sucher in viele kleine Bilder und misst jedes davon - daraus wird ein durchschnittlicher Lichtwert errechnet.
Würde ich verwenden, wenn keine besonders dunklen oder hellen Stellen im Sucher zu sehen sind - als Beispiel ein Kornfeld, wo alles ungefähr gleich hell ist und eine ähnliche Farbe hat.
Selektivmessung:
Die Kamera nutzt hauptsächlich einen großen Kreis von etwa 25% des Suchers zur Messung des Lichts.
Nutze ich bisher aber gar nicht, weil mir das ungenau erscheint.
Wann macht das Sinn, habt ihr vielleicht ein Beispielbild, wo die Selektivmessung erste Wahl wäre ?
Spotmessung:
Das Licht wird mit einem kleinen Punkt im Sucher gemessen der etwa 5% groß ist. Damit kann ich gezielt besonders helle oder dunkle Stellen messen.
Verwende ich bisher auf besonders helle Stellen im Bild. Als Beispiel eine Aufnahme im Wohnzimmer, wo das Licht einer Lampe hell an die Wand strahlt und deutlich die hellste Stelle im Sucher ist, diese messe ich mit Spotmessung, speichere den Lichtwert und mache dann mein Foto. (bisher mit +2 EV -> Expose to the right)
Integralmessung:
Die Kamera verwendet primär Lichtwerte aus der unteren Hälfte im Sucher und des Zentrums.
Hier bin ich ratlos, das hat mir noch bei keinem Bild geholfen.
Als Beispiel ein Szene, wo oben im Sucher der Himmel ist und unten eine Wiese. Das führt bei mir aber jedes mal zu einem ausgebrannten Himmel.
Könnt ihr mir ein Beispiel nennen, wo die Integralmessung Sinn macht ?
Bin ich davon abgesehen mit der Anwendung auf dem richtigen Weg ?
Habt ihr vielleicht Beispielbilder, wo eine bestimmte Messmethode besonders empfehlenswert ist ? Das würde mich sehr freuen und wäre imo auch im ersten Post überaus hilfreich, statt alles nur mit Worten zu beschreiben.