Heute bewerben die Hersteller Kameras noch ähnlich wie vor vielen Jahren, aber die Zeiten und Zielgruppen haben sich geändert, dazu wird versucht mit Preismarketing den Kunden zu einer Kamera zu überzeugen.
Ich stimme dir in weiten Teilen zu.
Liest man die Pressetexte zu den Einsteigern DSLR welche dieses Jahr von Canon & Nikon auf den Markt gebracht wurden (bei Nikon vorgestellt, D3500), so hat sich das aber bereits verändert. Da werden expliziet die Vorteile gegenüber Smartphones genannt.
Ich nenne es häufig : für die Hersteller werden zunehemend nicht nur die spektakulären Kameras wichtig, sondern am "anderen Ende" ebenso auch die EinsteigerModelle. Deren Bedeutung ist grösser, als als es die technischen Daten vermuten lassen.
Wie auch bei Nikon (D3500) scheint auch Canon hier nach wie vor auf DSLR zu setzen (2000D & 4000D), da erstens die Entwicklungskosten für diese Kameras tief sein dürften, als auch noch bei vielen Laien die SLR als das "höchste der Gefühle" gelten.
So steht ein Wandel (von SLR zu DSLM/CSC) bevor, der noch etwas Zeit braucht.
Dass Canon nun ein EF-M Objektiv vorstellte, scheint mir ein untrübliches Zeichen, dass EOS-M die Zukunft in diesem Segment (Einsteiger-Aufsteiger) sein wird.
Viel eher fraglich ist, inwiefern sich die "höchst positionierten" EOS-M Modelle von den "tiefst" positionierten R Modellen abgrenzen werden.
Wichtig für Canon wird auch sein, wie sich die Dritthersteller von Objektiven verhalten werden.
Denn kostengünstige Kameras soll man hochwertige, aber dennoch günstige Objektive nicht vorenthalten dürfen. Eine Herausforderung für Canon, da EF-M Objektive an den künftigen R Modellen ja unsinnig sind.
Aber es könnte auch so manches anders kommen, als prognostiziert.
Die Entwicklung des Kameramarktes der vergangenen 15 Jahre hat einmal mehr gezeigt, dass man wenig voraussehen und sich schnell täuschen kann.