• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Sony A7III Fotoprofil - 4K HDR - welche Einstellung ?

Mekak

Themenersteller
Servus,

bei der Sony A7III wird ja damit geworben das diese nun S-Log3 und 4K HDR (HLG) kann.

Gern würde ich von euch wissen welche Erfahrungen ihr damit habt?

Ich habe bei den Fotoprofilen 9 und 10 gesehen das hier S-Log3 (PP9) und HLG2 (PP10) voreingestellt ist.

Zudem habe ich gesehen das es hier HLG 1 , HLG 2 und HLG 3 gibt.

Kennt jemand die Unterschiede??

Da diese ja direkt am Display in der Kamera schwer zu sehen sind.

Beste Grüße
 
AHOI!

Ich habe die Kamera erst ein paar Tage und habe bisher nur kurz slog2 angetestet, da ich von der a7s komme und ein (ganz) wenig Erfahrung mit pp7 [slog2] habe.
Minimale Iso Einstellung ist zwar jetzt iso800 (bei a7s iso3200) jedoch rauscht es trotzdem ungemein in dunklen Bereichen. Heißt wohl man muss immernoch mindestens 2 blenden überbelichten um das Rauschen zu unterdrücken.

pp8 ist slog3 mit farbmodus s-gamut3.Cine / min iso800

pp9 ist slog3, farbmodus s-gamut3 / min iso800


Pp10 ist wohl das beworbene HDR, min iso100
Gammaeinstellung:
HLG (0)
Gammakurve entspricht hybrid log gamma von BT. 2100

HLG1 Gammakurve zur Bilddarstellung wie herkömmliche Kameras
Weniger Rauschen
HLG2 Kompromiss Rauschen und Dynamikumfang
HLG3 mehr Dynamik (und wahrscheinlich mehr Rauschen)

Die Informationen habe ich dem Kameraführer entnommen. Der funktioniert auch in den Einstellungsebenen.

Pp10 ist soweit ich weiß aber nur für entsprechende HDR Fernseher gedacht. Genau kann ich dir das auch nicht erklären. Am besten mal bei slashcam nachfragen.
 
Hallo,
ist der Beitrag noch relevant?

Die Fotoprofile von Sony sind ein komplexes Thema und dürftig erläutert.

Ob nun Foto oder Video, es geht letztendlich darum, wie ein Lichtteilchen in ein elektrisches Signal und umgekehrt wieder in eine Helligkeit mit entsprechender Farbe auf dem Monitor dargestellt wird. Für jpeg existieren Stile, für Video Fotoprofile.

Um das näher zu verstehen, muß man sich ein wenig mit den Profi Modellen von Sony samt Support beschäftigen. Auch die besitzen diese Profile. Im Profi Bereich wird meistens mit mehreren Kameras gefilmt. Daraus folgert ein Problem, sie müssen für ein und dieselbe Szene identisch abgestimmt sein. Sony hat bereits vor Jahren für die professionellen Modelle eine Standardisierung vorgenommen, die sich in den Picture Profiles widerspiegelt.PP1 und PP2 ist nicht näher spezifiziert, die anderen Profile hingegen schon. Ich möchte in die technische Seite nicht zu tief eintauchen, letztendlich geht es ab PP3 nur darum, Helligkeit und Farbe in einer von Sony selbst erschaffenen Spezifikation zu speichern.
Ich greife jetzt mal von den Profilen die Cine* und Log* heraus.
Im Gamma (Hell/Dunkel) und Gammut (Farbe) wird im Gamma über Cine 1 bis 4 unterschieden, welche Hell/Dunkel Bereiche wie betont werden sollen. Die heutigen Kamerasensoren sind derart mächtig, daß sie den Standardfarbraum vom HDTV (ITU 709) locker 100x in die Tasche packen. Das Cine Gammut betont Farben weniger als bei PP1 und PP2 und soll einen Kino ähnlich Look erzeugen. Ob einem das so gefällt, ist eine subjektive Frage.
Ganz was anders sind die SLog Verfahren. Es gibt sie auch bei anderen Herstellern, heißen dort nur anders. Während Movie, Cine und Co alle im HDTV Bt.709 Gamma und Gamut mit unterschiedlicher Betonung kochen, geht das Log Verfahren einen völlig anderen Weg. Es liest viel mehr Informationen aus dem Kamera Sensor aus und verpackt es heimlich in die Videodatei. Diese zusätzliche Information ist für normale Programme/Fernseher nicht lesbar. Das Bild sieht völlig flach und farblos aus. Mit den versteckten Log Daten lässt sich aber in der Video Nachbearbeitung ein Film erstellen, der selbst den zukünftigen Bt.2020 HDR Farbraum in die Tasche packt. Der Nachteil ist allerdings, das SLog Videos nachbearbeitet werden müssen! Dieser Bt.2020 Farbraum versteckt sich übrigens im HLG PP10 bei der Alpha 7mk3.
So, das ist nur Basic für die Auswahl des PP der Alpha Kameras. Die eigentliche Frage stellt sich, WAS WILLST DU TUN?
Meine persönliche Empfehlung: Wenn Du nur einfach Filmchen von deinen Kindern oder so machen willst, ohne Nachbearbeitung, dann wähle PP1. Im Profi Bereich heißt PP1 übrigens Standard.
Willst Du mit einem höheren Dynamikumfang filmen, dann wähle ein Cine Gamma und Gammut. Ich persönlich nehme gerne Cine4 mit Gammut Cine und habe für die Postproduktion eine eigene LUT Datei erstellt, die die Farben und das Licht wieder besser betont.
Soviel kurz zu dem Thema. Ich hoffe, ich habe etwas Licht in das Thema gebracht.
 
Hallo,
anscheinend bin ich aus einer anderen Frage von einem Moderator hierhin gesteckt worden, sei es drum...

Bevor ich mit HLG weiter mache, noch zwei Tipps. Im Menü im Einstellung1 verbirgt sich ein Punkt namens Gamma Anzeige Hilfe. Mit dem kann man sich im Sucher/Display eine gewisse Vorschau ansehen. Da für S-Log ein Grading notwendig ist, ist es aber nur eine Orientierungshilfe. Das Display/Sucher ist nicht HDR fähig. Filmt man im HLG Modus mit aktivierten Bt.2020 Farbraum, dann ist die Anzeige nur eine annähernde Vorschau.
Zweiter Tipp, aktiviert die Zebra Funktion mit 100+. Dann werden alle überbelichteten Bereiche schraffiert markiert.
Ich kann nur noch mal betonen, daß es in allen PPx Profilen kein besser oder schlechter gibt, sondern sich schlicht die Frage stellt, was man will und welchen Aufwand man bereit ist, zu investieren.

In neueren Modellen gibt es bei Sony Kameras einen HLG Modus als PP10. Als wichtigste Parameter findet man unter Gamma drei HLG Modi und im Farbmodus Bt.2020 oder Bt.709.
Fangen wir mit dem letzterem dem Gammut mal an. Will man echte HDR Aufnahmen machen, dann ist Bt.2020 Pflicht. Wenn man Bt.709 einstellt, dann kann man auch gleich die kleineren PPx Profile wählen, denn es nutzt nur den alten Farbraum. Sony wie auch andere Kamera Hersteller haben sich für den HLG HDR Standard entschieden, der kompatibel mit dem alten HDTV Standard ist. Wirklich schön sieht ein Bt.2020 Film auf entsprechenden Bt.709 Fernseher aber nicht aus. Die unbekannten Pixel werden dann nicht erkannt und nicht dargestellt, das Bild erscheint grau.

Es gibt Fußangeln, die man kennen sollte, wenn man im HDR Modus filmt:
- viele Videoschnittprogramme kennen das Format nicht und können es schon gar nicht als Bt.2020 exportieren.
- zur Bearbeitung bräuchte man eigentlich einen HDR fähigen Monitor.
- Sony zeichnet das HDR in den h.264 Videoformat auf. Einige Fernseher erkennen es dann gar nicht als HDR Signal. Mein 2017er LG Fernseher erkennt es nur, wenn ich es als h.265 mit HLG Characteristic transformiere.
Ob 8 oder 10 bit spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das selbe gilt 4k vs. FullHD. Meine HLG Testvideos funktionierten als 8bit FullHD Variante problemlos auf meinem LG Fernseher auch über USB nach der Wandlung in HEVC.

HLG 1 bis 3 ist nur eine unterschiedliche Form der Schwarz/Weiß (also Graustufen) Verteilung. Während HLG1 Schwarz und Weiß weniger "dehnt", wird das bei HLG3 stärker betont. Das Ergebnis ist bei HLG3 ein höherer Dynamikumfang und somit werden Details im Hell/Dunkel besser und höher aufgelöst. Von dem angeblichen höheren Rauschen habe ich noch nichts gesehen.
Von HLG2 würde ich ganz abraten. In dem Profil steckt eine Fußangel. Das würde aber hier zu weit gehen, es zu erläutern.

Ich empfehle daher den HLG3 Modus mit aktiviertem Bt.2020 zu verwenden. Mit etwas Glück erkennt Euer Fernseher den h.264 Stream als HDR Stream. Ansonsten wandelt es mit dem Tool Handbreake in hevc (h.265). Das Ergebnis sieht fantastisch aus. Man kann diese Datei auch wieder in das Bt.709 Format zurückwandeln, ansonsten sieht es auf nicht HDR fähigen Fernsehern grau aus.
Für die Postproduktion muss man dann LUT's anwenden, die die unbekannten Pixel wieder annähernd in den Bt.709 Standard pressen. So funktioniert der HDR Film als normaler HDTV Film auch auf älteren Fernsehern mit guten Farben. Im Internet habe ich praktisch keine HLG Luts entdeckt, die kostenlos sind. Bei Ebay werden welche angeboten.


Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
@famos

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Ich habe die a7 III schon seit release aber finde nirgendswo eine hilfreiche Erklärung zu den Fotoprofilen der Kamera. Sowie andere Erklärungen was den Videobereich angeht.

Nach langen suchen bin ich auf S-Log2 hängen geblieben da ich dafür als einizigstes eine Anleitung mit LUT Dateien gefunden habe um es einfach umzuwandeln.

Ich glaube daraus wird nur ein 4k Format in ein h264 oder h265 gepresst ohne HDR.

Ich werde das mit den HLG und Bt 2020 mal probieren. Wenn Ihr mehr Tipps hat würde ich mich freuen oder eine Buch Empfehlung welches Videoformate und Technik im aktuellen Standart erklärt.
 
@famoss:
Habe eine Sony A6400 und einen LG OLED der die Aufnahmen des A6400 nicht als HDR erkennt.
Wenn ich das Video mit Handbrake in HEVC transformiere dann ist das test Video was 45 Sekunden dauert und 512 MB groß ist am Ende fast 3GB groß und sehr stark ruckelt.
Der Fernseher erkennt das HDR Signal aber ruckelt und verzerrt das Bild.
Was mache ich falsch?
 
@Joe3052:
das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Grundsätzlich ist HLG mit 4K und 10bit spezifiziert. LG lässt auch FullHD zu, aber kein 8bit wie bei der Alpha 6400. Daher muss es in 10bit transformiert werden. Mehr Qualität bekommt man dadurch aber nicht.
Handbreake ist ein Tool aus dem amerikanisch/englischen Bereich und somit NTSC lastig. Kann es sein, daß Du die Bildfrequenz (BpS) im Reiter Video nicht angepasst hast? Das würde das Ruckeln erklären. Standartmäßig steht die nämlich auf 30 und wenn Du mit 25p gefilmt hat, dann passt das nicht zusammen und es kommt zu scheinbaren Rucklern nach der Konvertierung.
8bit zu 10bit bedeutet vierfache Datenmenge. Ein 8bit Video kann theoretisch 256 Graustufen darstellen, bei 10bit sind es dagegen 1024. Zusammen mit den drei Farbkanälen werden so bei 8bit 16,7 Millionen, bei 10bit etwas über eine Milliarde Farben dargestellt und das braucht auch bei H.265 Platz.
 
@Raychan:
S-Log hat weder was mit 4k, noch mit h264 oder 265 zu tun. S-Log ist nichts anderes als eine logarithmische Gammakurve anstelle einer herkömmlichen linearen. Das ermöglicht, in hellen oder dunklen Bereichen mehr Zeichnung zu haben, als bei normalen Gammakurven, da S-Log nicht abrupt endet. S-Log ist aber „inkompatibel“ mit Fernsehern und wird dann grau dargestellt. Man kann bzw. muss in der Nachbearbeitung das Material entweder in HDR oder HDTV kompatible Formate umwandeln.
Ich nutze S-Log2 gerne, wenn ich einen hohen Dynamikumfang habe und in Bt.709 (HDTV) produziere. Belichtet den Film etwas über, etwa 1 bis 2 Blenden und nutzt Zebra sowie die Gamma Anzeigehilfe.
Die Cine Gammas der Alpha sind gut, wenn es aber ans Eingemachte geht, reicht das dann aber nicht mehr.
 
...
8bit zu 10bit bedeutet vierfache Datenmenge. Ein 8bit Video kann theoretisch 256 Graustufen darstellen, bei 10bit sind es dagegen 1024. Zusammen mit den drei Farbkanälen werden so bei 8bit 16,7 Millionen, bei 10bit etwas über eine Milliarde Farben dargestellt und das braucht auch bei H.265 Platz.

10 Bit brauchen 1,25-mal mehr Platz als 8 Bit. Wenn die letzten 2 (niederwertigsten) Bits auf 0 gesetzt sind, dürfte sich nach dem Kodieren(Komprimieren) so gut wie kein Unterschied beim Platzbedarf zwischen den 8 Bit und 10 Bit ergeben.
 
Ich habe einen Videostream meiner Alpha in h265 8bit und 10bit gerendert und kann das bestätigen, was m@sche schreibt. Beide Streams sind gleich groß, danke für den Hinweis.
Dann ist wirklich fraglich, womit Joe3052 Handbreake gefüttert hat. Meine mp4/avc Sony original Datei ist deutlich größer als die Handbreake h265 Datei.
@Joe3052: Wenn das Thema noch aktuell ist, dann bitte mal die Einstellungen im Reiter Video mitteilen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten