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Kunden Unterschied von guten zu schlechten Fotos zeigen?

hans13

Themenersteller
Hallo,
Folgendes, ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.
Nun ist es bei vielen Kunden so, dass sie den Unterschied anscheinend schlecht erkennen können.
Wie kann ich ihnen den Unterschied zeigen?
Können die meisten Menschen das tatsächlich nicht erkennen?
Muss ich mich damit einfach abfinden?
 
Hallo,
Folgendes, ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.
Nun ist es bei vielen Kunden so, dass sie den Unterschied anscheinend schlecht erkennen können.

Warum sind deren Fotos schlecht, wenn sie doch bei Kunden gut ankommen? Redest du von Bildgestaltung oder von technischen Aspekten?

Schöne Grüße, Robert
 
Moin

Zuerst mal ist ja relativ, was ist ein gutes und was ein schlechtes Foto?! Nur, weil dir ein Foto nicht gefällt, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht trotzdem ein gutes Foto ist. Persönlicher Geschmack ist halt immer verschieden.

Dann gibt es natürlich noch Fotos, bei denen man schon sieht, da hat der Herr Fotograf aber verkackt. Ist aber dann wieder die Frage - wie gut gefällt es seinem Kunden? Ist der zufrieden, passt das schon. Klar sollte ein Fotograf auch einen gewissen Anspruch an sich selber haben, hat aber nicht jeder.

Dann kommt noch der Punkt Handyfotografie. Die Leute machen heute in jeder noch so bescheuerten Situation Bilder von jedem Mist. In einer Qualität, da wird dir übel (klar, Handys können heute auch schon gute Fotos machen, keine Frage, aber mir geht es hier um das massenhafte Rumgeknipse). Die Qualität dieser Bilder reicht den Leuten, weil sie es nicht anders gewöhnt sind. Also sind sie dann mit irgendwelchen Bildern, die halbwegs passabel sind, auch zufrieden, wenn die ein "professioneller" Fotograf gemacht hat.

Zum Thema Unterschied aufzeigen, das würde ich nicht machen. Du würdest quasi andere Fotografen in die Pfanne hauen. Ich weiß nicht, wie ich auf sowas reagieren würde, wenn ich davon lebe und jemand macht meine Bilder schlecht (auch wenn derjenige sogar Recht hat). Hier bei uns im Ort haben sich in den letzten Jahren einige Leute als Fotograf selbstständig gemacht. Da werden die Bilder dann auch fleißig auf Facebook veröffentlicht und manchmal denke ich mir dann so "Um Gottes Willen, da fehlt ja so ziemlich alles, was ein gutes Bild ausmacht". Ergebnis: Dieses Bild gefällt über hundert seiner Freude. Da halte ich mich zurück und kommentiere das gar nicht erst. Vielleich haben die ja auch alle Recht und mein Geschmack ist Mist?!

Ich selber fotografiere seit vielen Jahren, nur als Hobby. Natürlich kommt dann irgendwann mal der Bruder, die Nichte, die Kinder der Verwandtschaft und dann heißt es "kannst du mal...?". Mache ich dann auch. Und ich muss selber zugeben, wenn ich meine ersten Bilder von vor vielen Jahren sehe, da würde ich das ein oder andere heute so nicht mehr rausgeben. Allerdings habe ich diese Bilder ja kostenlos gemacht und bin nicht selbstständiger Fotograf. Da sollte schon ein gewisser Qualitätsanspruch da sein.

Aber heute ist es ja auch leicht, sich eine vernünftige Kamera zu kaufen, ein gutes Objektiv - und zack, macht man den Fotografen. Und die Facebookgeneration findet dann die Bilder aus der professionellen Kamera gut. Ich hatte es auch schon, dass jemand Bilder von mir, die ich ihm/ihr gemacht habe, durch irgendwelche Fertigfilter gejagt hat, sie aus meiner Sicht total vergurkt hat und dann auf FB veröffentlicht. Habe ich unterbunden und in Zukunft gab es von vornherein eine Ansage, lasst das bleiben. Da es Verwandtschaft oder Freunde sind, klappt das auch mündlich. Ansonsten schreibe ich das in den TFP-Vertrag. Allerdings haben auch diese, aus meiner Sicht vergurkten Bilder, den Leuten gefallen.

Und ja, was andere fabrizieren, damit solltest du dich abfinden. Mach es besser, finde deinen Kundenstamm, der das auch zu würdigen weiß und lass die anderen die anderen sein. Ich habe so das Gefühl, bei den potentiellen Kunden sinkt der Anspruch an vernünftigen Bildern mit der Masse an Handy- Und Facebookfotos immer mehr, während sich Leute, die sich wirklich mit Fotografieren beschäftigen und sich Mühe geben, ihren Anspruch immer mehr steigern. Wenn ich sehe, was für tolle Bilder hier teilweise in den Galerien gezeigt werden, dann weiß ich, die Leute können es doch. Ich nehme mir hier teilweise die guten Bilder als Ansporn, mich auch weiterhin zu verbessern, während irgendwelche lieblos hingerotzten Knipsereien mich kalt lassen, die lasse ich links liegen.



Redest du von Bildgestaltung oder von technischen Aspekten?Schöne Grüße, Robert

Mal zum Thema technischer Aspekt. Mich hat letztens eine Freundin angesprochen, ob ich ihr mal Bilder von ihrer Tochter machen kann.

"Und kannst du die Bilder am Computer auch so bearbeiten, dass der Hintergrund so schön unscharf ist?" Nee, kann ich nicht, mache ich gleich beim fotografieren. "Wiiieeee? Geht das? Das ist ja toll."

Der Kunde, der nur seine Handyfotos kennt, hat teilweise nicht das geringste Wissen, was nun wie funktioniert. Muss er ja auch gar nicht haben. Aber dann ist der Hintergrund so schön unscharf, dann ist das auch ein tolles Foto.

Mit Bildgestaltung brauchen wir da gar nicht erst anfangen.

So isses halt...

LG, Augenthaler (danke für's Zusammenführen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ich mich damit einfach abfinden?
Ja
 
Folgendes, ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.

Ach? Tun die das?

Nun ist es bei vielen Kunden so, dass sie den Unterschied anscheinend schlecht erkennen können.

Echt? Es gibt viele Kunden, die den Unterschied zwischen guten und schlechten Fotos schlecht erkennen können?

Wie kann ich ihnen den Unterschied zeigen?

Also das ist einfach: Zeig Ihnen ein Bild, welches gut ist und ein Bild, welches schlecht ist. Auf diese Weise 'zeigst' Du den Unterschied.

Können die meisten Menschen das tatsächlich nicht erkennen?

Was jetzt? Sind es jetzt nur die Kunden - oder gleich die Mehrheit der Menschen?

Muss ich mich damit einfach abfinden?

Nein, damit musst Du Dich natürlich nicht abfinden. Du kannst eine Petition ins Leben rufen, demzufolge die Menschen in der Schule lernen, wie man gute von schlechten Bildern unterscheidet. Oder schreibe Bücher und versuche so, den Leuten den Unterschied beizubringen. Oder setzte sonst irgendwelche Maßnahmen, die den Menschen den Unterschied erklären. Und wenn das nicht reicht und Du immer noch gedrückter Stimmung bist, dann könntest Du ja auch anderweitig die Konsequenzen ziehen.

Aber im Ernst: Worum geht es Dir wirklich? Dass andere Fotografen erfolgreich(er) sind? Ist es das, womit Du nicht fertig wirst? Tja, das ist das Schicksal eines jeden Künstlers. Er wird von den meisten Menschen nicht als das wahrgenommen, als das er sich selbst empfindet.

Noch ein Vergleich: Ich esse lieber Bodenständiges als das, was die Haubenköche in ihrer Fantasiewelt fabrizieren. Mich spricht das Arrangement auf dem Teller von denen in der Regel überhaupt nicht an. Und noch weniger die kuriosesten Geschmacksmischungen, die bei denen so auf den Tellern landen. Mir ist das Essen eines Null-Acht-Fünfzehn Kochs aus dem Beisl nebenan bedeutend lieber. Ob sich der Haubenkoch die selbe Frage stellt wie Du? "Können die meisten Menschen ein gutes Essen tatsächlich nicht von einem schlechten unterscheiden?"
:ugly:
 
Der bessere Weg ist es, den Kunden von den eigenen Qualitäten zu überzeugen und auf diese Merkmale hinzuweisen, bzw. diese genau zu erklären. Dann kann und wird er die Mitbewerber bewusst (oder unbewusst) daran messen.
So funktioniert das bei mir.
Grüße
 
Danke an augenthaler und Winterdienst für die guten Antworten.
An Robert: es geht eher um die Bildgestaltung

Also mir geht es hauptsächlich darum wie man sich dann gegenüber profiliert
(ich meinte jetzt nicht, dass ich dem Kunden gute und schlechte Fotos vorlege).
 
Das ist eigentlich komplett branchenunabhängig.
Den wahren Dilettanten erkennt man daran, dass er über vermeintliche Fehler der Konkurrenz versucht, sich gegenüber denen positiv abzuheben.
Man ist erfahrungsgemäß am besten damit beraten, die Konkurrenz still zu beobachten und beim Kunden ausschließlich sein bestes zu geben.
Die Kunden erkennen das übrigens sehr gut, ob man gut arbeiten, oder lediglich gut kritisieren kann...
 
Also mir geht es hauptsächlich darum wie man sich dann gegenüber profiliert
(ich meinte jetzt nicht, dass ich dem Kunden gute und schlechte Fotos vorlege).

Du führst mit den Kunden ein Gespräch, zeigst ihnen dein Portfolio und überzeugst sie von DIR. Die anderen schlecht machen ist kein gutes Verhalten.
 
Hallo,
Folgendes, ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.
Nun ist es bei vielen Kunden so, dass sie den Unterschied anscheinend schlecht erkennen können.
Wie kann ich ihnen den Unterschied zeigen?
Können die meisten Menschen das tatsächlich nicht erkennen?
Muss ich mich damit einfach abfinden?

Fang bei dir an und frag dich ob deine Definition guter Fotos wirklich allgemeingültig ist...
 
Hallo,
Folgendes, ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.
Nun ist es bei vielen Kunden so, dass sie den Unterschied anscheinend schlecht erkennen können.
Wie kann ich ihnen den Unterschied zeigen?
Können die meisten Menschen das tatsächlich nicht erkennen?
Muss ich mich damit einfach abfinden?
Welche Photos gut sind, definiert der Kunde. Wenn Du ihm erst beibringen musst, dass Deine Photos „gut“ sind, dann läuft da was falsch. Und zwar nicht beim Kunden!
 
Eine goldene Regel für mich ist nie über den Wettbewerb reden sondern nur auf eigene Stärken fokussieren. Wenn dem Kunden der Unterschied nicht klar wird, dann gibt es diesen entweder nicht oder er ist dem Kunden nicht wichtig bzw. er sieht es anders. So einfach ist die Welt ;-)
 
Otto-Normalverbraucher, der als Vergleich nur seine Handyfotos und die seines Umfeldes kennt und ansonsten auch nicht das Auge für visuelle Gestaltung hat und erst recht nicht für Gestaltungsgfehler beim Fotografieren sensibilisiert ist, dem fallen die Unterschiede zu Deinen Fotos erst gar nicht auf und sie stören ihn meist nicht, soweit die Fotos des Kollegen nicht völlig dilletantsich sind. Ihn interessiert in erster Linie, ob er und oder die anderen Personen, die abgebildet wurden , gut getroffen sind, auf den Fotos gut ausschauen.
So anspruchslos ist die breite Masse im Privatkundengeschäft, der Preis ist da ein viel wichtigeres Entscheidungskriterium. .

Ästhetisches Gespür geht den meisten ab, das gilt in vielen Bereichen wie z.b. Kleidung und Einrichtung.
Selbst wenn du diesen Leuten die qualitativen Unterschiede aufzeigst, sind diese den meisten von ihnen wahrscheinlich nicht so wichtig .l
 
Ich hab auch schon Fotos von Profifotografen gesehen, die mir nicht gefallen. Ich denke da jetzt vor allem an Hochzeitsfotos im prallen Licht und unschönen Schatten-Licht-Flecken in den Gesichtern. Für mich sind das wertvolle Fotos, weil es mich daran erinnert, dass ich so was vermeiden muss.

Mit Kunden rede ich über schlechte Fotos von anderen Fotograffn nie! Ich lästere auch nie über sie. Ab und an passiert es, dass Kunden von negativen Erlebnissen und Ergebnissen von und mit anderen Fotografen sprechen. Da sag ich gar nix zu. Ich finde das schrecklich unprofessionell. Ich möchte mit meinen Fotos überzeugen und wenn Kunden andere - in meinen Augen schlechtere Fotos - besser gefallen, dann ist das so. Wir haben dann eben einen unterschiedlichen Geschmack und es sind nicht die passenden Kunden für mich bzw. ich nicht die passende Fotografin für sie.

Außerdem kanns auch nach hinten losgehen. Wir waren einige Male bei der Thai-Massage und zufrieden. Einmal wurde uns dort erzählt, dass in der Nähe eine andere Thai-Massage eröffnet hätte. Wußten wir nicht und hätt uns auch nicht weiter interessiert. Aber weil die angeblich so schlecht wären und in einem dunklen Hinterhof, hats doch mein Interesse geweckt. Außerdem hat mich das Gelästere echt gestört. Die andere Praxis hat sich als tolle Massagepraxis, die auch noch günstiger ist, rausgestellt. :D
 
Ich möchte mit meinen Fotos überzeugen und wenn Kunden andere - in meinen Augen schlechtere Fotos - besser gefallen, dann ist das so. Wir haben dann eben einen unterschiedlichen Geschmack und es sind nicht die passenden Kunden für mich bzw. ich nicht die passende Fotografin für sie.
Das möchte ich nochmal unterstreichen. Wie gesagt: Was gute Photos sind, das bestimmt der Kunde mit seinen eigenen Kriterien. Sich hier anzumaßen, das selbst zu definieren und den Kunden dann darauf zu trainieren, halte ich für ganz schön arrogant.
 
Eine goldene Regel für mich ist nie über den Wettbewerb reden sondern nur auf eigene Stärken fokussieren. Wenn dem Kunden der Unterschied nicht klar wird, dann gibt es diesen entweder nicht oder er ist dem Kunden nicht wichtig bzw. er sieht es anders. So einfach ist die Welt ;-)

+1

Das gilt für alle Produkte und Dienstleistungen.
 
ich bin professioneller Fotograf und auf dem Markt gibt es viele "Profis" die schlechte Fotos produzieren.
...
Können die meisten Menschen das tatsächlich nicht erkennen?
Mal ehrlich:
Ist diese Anfrage tatsächlich ernst gemeint?
In diesen wenigen Worten stecken doch alle Zutaten, welche Trolle üblicherweise brauchen, um ein bisschen Spass zu haben!?
 
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