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Manuelles Fokussieren mit DSLR

Kehrwert

Themenersteller
Hi,

ich bin mir nicht sicher, in welchen Bereich das Thema gehört. Da es an sich ja kein markespezifisches Thema ist, starte ich mal bei Technik.

Also folgendes Thema: Ich bin vor einiger Zeit auf den Geschmack von Altglas gekommen. In meinem Fall betreibe ich es mit einer Canon 100D und einer Canon 5D1. Für die Adaption mit M42 Anschluss gibt es ja Adapter inkl. Chip, die mir durch leuchten des Fokuspunktes anzeigen, wann ich an der gewählten Stelle scharf bin. Der Fall ist für mich damit gelöst.

Der 2. Fall ist wieder etwas spezieller. Ich habe mir ein altes Canon 50mm FD Objektiv ungebaut auf EF und habe hier nun keinen Chip implementieren können. Das selbe wird sein, wenn ich mit dem Umbau von einem 135er fertig bin. Ich werde da mit meinem Kameras auf Augemaß scharfstellen, was mit der gewünschten Genauigkeit schon ein Glücksspiel ist.

Auch wenn ich mir einige Hersteller, wie Samyang/Walimex angucke, dann finde ich interessante Objektive, die aber auch alle komplett manuell sind und in keiner Weise mit der Kamera interagieren.

Nun meine Frage:
Welche Möglichkeiten und Hilfmittel fallen Euch bei modernen DSLRs ohne Schnibi Indikator ein? LiveView fällt für mich raus, weil zu Umständlich. Kann (ich bleibe mal bei Canon, weil ich mich nur hier auskenne) der Phasen AF der modernen Kameras helfen? Gibt es da funktionen, die das Bild analysieren?

Im Bereich der Spiegellosen gibt es auch coole Sachen. Sony hat eine optische Anzeige des Fokusbereiches auf Basis einer online Bildanalyse, habe ich gesehen. Ich habe allerdings etwas Probleme mit dem Sucherbildschirmchen. Für mich gefühlt gehört es zum Fotografieren, dass ich direkt durch mein Glas gucke. Geschmackssache.
 
die mir durch leuchten des Fokuspunktes anzeigen, wann ich an der gewählten Stelle scharf bin. Der Fall ist für mich damit gelöst
Je nach Brennweite ist es ein größerer oder kleinerer Bereich über den der AF-Chip scharf signalisiert. Wirklich scharf ist aber nur etwa in der Mitte dieses Bereichs.

Ich hatte jedenfalls einen Chip am Walimex 14 mm an der 5D und Scharfstellen über den AF-Punkt war mir nicht wirklich möglich, da der Punkt über den halben Bereich den der Fokusring dreht, scharf angezeigt hat.

Ich habe kürzlich ein paar Versuche mit 5D M42-Adapter und ein paar alten Objektiven gemacht. Z.B. Helios 44 f/2.0. Eingelegt habe ich eine EG-S Mattscheibe, die ich mit einer Kamera bekommen hatte.

Mit dieser lässt sich wirklich etwas leichter zw. scharf und unscharf unterscheiden und ich konnte für mich zufriedenstellend scharfstellen. Es muss die Position der Mattscheibe natürlich auch genau passen, sollte im Normalfall aber so sein.

Im AV-Modus bekam ich keine korrekte Belichtung. Im M-Modus mit manueller Nachführung der Zeit passte die Belichtung auch, wenn ich die Blende am Objektiv weiter geschlossen habe.

Anbei noch ein Foto mit dem Helios. Ich habe da eine ganze Reihe mit verschiedenen Blenden gemacht und auf den Fortsatz auf der orangen Chilichote fokussiert. Es war kein Ausreißer dabei, alle gleich scharf.

Dann noch zwei Fotos vom selben Motiv. Einmal mit dem Helios bei Blende f/2.0 und einmal mit dem EF 50mm STM bei Blende f/1.8 Wo man sich dann fragt, ob man sich das mit dem manuellen Objektiv wirklich antun soll, viel Unterschied im Gesamteindruck sehe ich da nicht. ;)
 

Anhänge

Bei mir war es das gleiche mit Nikon. Ehrlich gesagt, habe ich mit viel Geduld alles probiert; auch mehrere Kameramodelle. Mein Schluß war: Wechsel zu Sony.

Nach 2,5 Jahren kommt aber auch hier die Ernüchterung. Eine Sony (A7MKI und A7MKIII) ist genausowenig für die Verwendung mit Altglas geeignet, wenn auch bewegte Motive eine Rolle spielen. Bei statischen Motiven (Landschaft, Architektur, Tabletop...) funktioniert die manuelle Fokussierung über die Fokuslupe perfekt. Viel genauer, als es je mit einem Schnittbildindikator war. Das Problem ist aber bei dynamischen/bewegten Motiven. Dafür ist diese Fokussierungsprozedur zu langsam; auch bei Arbeitsblende. Ich habe meinem Traum der rein manuellen Fokussierung aufgegeben und kaufe jetzt auch AF-Objektive. Die heutigen Kameras sind dafür entwickelt; es sind keine funktionierenden Hilfen für eine schnelle manuelle Fokussierung vorhanden.

Das könnte sich dann ändern, wenn die Auflösung des EVF so hoch ist, daß ohne den Umweg der Fokuslupe (also in 1:1 Ansicht) die Fokusebene klar und eindeutig erkennbar ist; nicht nur bei strahlendem Sonnenschein. Sony kommt in 2019 mit einem 5,x Mpx EVF. Ich kann mir vorstellen, daß dies auch bei Canon technisch nicht schlechter wird, wenn sie mit DSLM starten. Der EVF der A7MKIII ist hierfür noch nicht gut genug, der EVF der A9 nach meiner Erfahrug ebenfalls noch entwicklungsfähig. Das liegt aber auch am "Altglas", welches ich für bestmögliche Qualität mit Blenden zwischen F=5.6, 8 und 11 einsetze. Da die Arbeitsblende naturgemäß massiv Licht schluckt, verstärkt der EVF dagegen. Damit kommt er viel schneller in Stressbereiche, die mit Flimmern und Rauschen sichtbar sind, als wenn offenblendig fokussiert werden kann (wie bei den AF-Objektiven).

Es gibt? /gab auch für Nikon Schnittbildindikator Einstellscheiben für etliche DSLR Modelle. Damit wird aber die Abstimmung für AF und Belichtungsmessung beeinflußt. Ebenfalls auch nur als Improvisation zu sehen.

Da mit Nikon nun der nächste Hersteller beim KB Sensorformat auf den Markt kommt, beginnt auch für Sony eine härtere Zeit. Als kleinster Anbieter der drei Großen (Canon, Nikon, Sony) werden ie sich über technische Features behaupten müssen; dazu gehört elementar ein hochwertiger EVF. Den bemängeln klassische DSLR Kunden auch heute noch (zu Recht). Da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht; die Zeit spielt also für uns Liebhaber der manuellen Fokussierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chip
Mattscheibe tauschen
Fokus peaking (an vielen Canon s mit Magic lantern nachrüstbar)


deine 3 potentiellen Helfer...

ich halte es unmöglich mit kleinen blenden bewegte Motive manuell zu fokussieren. tun aber doch Leute. anscheinend kann man mit Übung doch auf akzeptablen Ausschuss kommen.
 
Ich weiß nicht. Für bewegte Motive wurde wohl der Autofokus erfunden.

Scharfstellen natürlich mit offener Blende, dann Blende schließen und auslösen. Hat man früher auch so gemacht, nur die Blende schloss sich automatisch. :)
 
M.E. hängt die manuelle Scharfstellung vor allem von der Qualität des Objektivs ab. Wenn das Ding zwischen offen und f5,6 eine vernünftige Kontrastübertragung bringt, "springt" die Schärfe - egal, ob DSLR oder DSLM. Mit einem FD 1,8/50 (haben wir selbst) möchte ich das aber nicht ernsthaft probieren.

Ich hab hier schon Aufnahmen von fliegenden Insekten mit Vergrösserungsobjektiven vor E-510 und Pana G1 gezeigt und nutze heute manuelle Linsen zwischen 1,0/35 und 2,8/300 am mft-System - alles kein Problem. Wenn sich die Objekte bewegen, schiesst man halt eine kurze Serie - ein Treffer ist immer dabei. Peaking ist mir allerdings generell zu ungenau. Die sinnvollste Fokussierhilfe ist m.E. die eingeblendete Lupenvergrösserung des Fokusfeldes. Gibts aber nicht bei allen Kameras.
 
Also wenn der Autofokus wegen bewegender Motive erfunden wurde, wie haben die es nur vorher geschafft, bewegliche Motive zu fotografieren :lol:

Ich denke, es ist eine Übungssache. Bewegt sich ein Motiv seitlich innerhalb der Schärfenebene, dürfte es kein Problem sein.

Kommt das Miotiv auf mich zu, muss ich versuchen, den Punkt vor dem Motiv scharf zu stellen und beim reinlaufen auslösen. Wie hier schon geschrieben wurde, mit Serienbildfunktion. Wenn sich das Motiv entfernt, dann umgekehrt.

Und ich sollte natürlich mit geschlossener Blende fotografieren, da ich dann größere Schärfentiefe habe. Bei bewegenden Motiven mit einer Blende von z.B. 1.4 manuell zu fokussieren, dürfte eher einem Glücksspiel gleichen.

Ich bin auch dabei, mit Altlgas manuell zu fokussieren. Zunächst Fokuslupe, zum angewöhnen. Jetzt versuche ich, mit Focus Peaking zu arbeiten. Das erfordert sehr viele Versuche, um die Feinheiten rauszubekommen. Z.B. manuell auf nah drehen und dann in Richtung unendlich fokussieren. Dabei beobachten, wann die Kantenanhebung genau zu sehen ist.

Ich habe im Internet viele Berichte dazu gelesen. Es gibt zahlreiche Leute, die nur manuell fokussieren und mindestens gleich schnell wie der Autofokus sind (sagen sie :) ) Und deren Aussage: Üben, üben, üben

Allerdings funktioniert das eben nur mit Systemkameras.
 
Die erzählen viel, wenn der Tag lang ist und verschweigen großzügig die mißlungenen Fehlfokussierungen. Es kommt hinzu, daß heute wesentlich genauer fokussiert wird und werden kann, als zu Schnittbildindikatorzeiten mit Filmmaterial. Der Anspruch mißt sich aber an den heutigen Möglichkeiten und nicht der Weichheit von damals, die niemanden gestört hat. Die Fokusebene ist immer nur EINE Ebene und es ist sofort erkennbar, wenn diese nicht auf dem Auge liegt; da hilft eine Abblendung nur bei kleinen Bildformaten, um sich leichter betrügen zu können. Dauerfeuer trifft auch nicht die gesehene Situation, die eigentlich erfaßt werden soll. Das ist und war die Lösung, um reproduzierbare oder planbare Ereignisse richtig zu treffen (z.B. Sport); dafür waren schon die Motorantriebe bei den SLR Kameras eine gut Hilfe. Bei Street oder anderen hektischen Ereignissen eiert man rum; oder die Bilder gibt es dann nur in klein bei entsprechender Schärfentiefe (und Verlust der Freistellung). Zur Not ist Photoshop Dein Freund. Irgendwie funktioniert es ja. Der hohe Ausschuß ist aber nicht befriedigend und AF nun (erstmal) die Lösung; auch wenn mir die Objekive nicht von der Konstruktion und Haptik gefallen. Beim Loxia springt optional die Fokuslupe automatisch an, das beschleunigt den Fokussierungsvorgang; da Sony aber die Vergrößerung vollständig im Sucher abbildet, geht die Übersicht über die Situation verloren. In einer Portraitsituation sehe ich exakt das Auge, aber nicht mehr den Gesichtsausdruck. Dauerfeuer oder lieber gleich filmen?
 
Der TO spricht ja gar nicht von bewegten Objekten bei offener Blende sondern grundsätzlich von man. Objektiven (50mm und später 135mm). Bei diesen Brennweiten ist es nach meiner Meinung gut möglich auch ohne Schnibi und elektr. Helferchen man. zu fokussieren. Selbst mit offener Blende zb. bei Portraits. Dass Sport und Action hier nicht dazu gehören steht ja wohl außer Frage. Hier knipst man aber auch nicht mit Blende 1,4 und mit solchen Blenden (Hand auf´s Herz) trifft auch der AF nicht immer zuverlässig. Vieles ist auch einfach Übungssache und das sollte man nicht unterschätzen. Wer sich bislang ausschließlich auf einen AF verlassen hat kommt erst einmal nicht oder nur schlecht ohne ihn aus. Das braucht einige tausend Aufnahmen bis es halbwegs sitzt.
 
Ich habe in meine D750 eine SchniBiMattscheibe eingebaut und eine Lupe vor das Okular (NEPS irgendwas und DK-was weiß ich). Das hilft, aber jetzt sind die Objektive das Problem. Alte Objektive lassen sich viel feinfühliger einstellen, als die modernen AF Objektive. Die Motoren bevorzugen kurze Fokuswege. Bei machen Objektiven braucht man bei manueller Fokussierung nur mal kurz an der Ring zu kommen und schon kiegt man daneben.
 
Ohne an der Kamera herumzubasteln, geht manuelles Fokussieren mit aktuellen DSLRs eher schlecht. Da sind Spiegellose einfach mal deutlich besser.

Bzgl. Action geht da mehr als sich hier einige vorstellen können. Ich fotografiere manuell seit 2011 und das bei Konzerten, die teils reinstes Chaos sind. Klar, Ausschuss ist Teil der Gleichung. Aber viel hat mit Erfahrung und Einschätzung der Situation zu tun. Wer natürlich von 40+ MPix und immer perfekt gelegte Schärfeebene erwartet, soll sich woanders umschauen. Die Auflösungsanforderungen werden eh meist deutlich überschätzt und das letzte Quäntchen "kritische" Schärfe ebenso.
 
Der TO spricht ja gar nicht von bewegten Objekten bei offener Blende sondern grundsätzlich von man. Objektiven (50mm und später 135mm). Bei diesen Brennweiten ist es nach meiner Meinung gut möglich auch ohne Schnibi und elektr. Helferchen man. zu fokussieren. Selbst mit offener Blende zb. bei Portraits. Dass Sport und Action hier nicht dazu gehören steht ja wohl außer Frage. Hier knipst man aber auch nicht mit Blende 1,4 und mit solchen Blenden (Hand auf´s Herz) trifft auch der AF nicht immer zuverlässig. Vieles ist auch einfach Übungssache und das sollte man nicht unterschätzen. Wer sich bislang ausschließlich auf einen AF verlassen hat kommt erst einmal nicht oder nur schlecht ohne ihn aus. Das braucht einige tausend Aufnahmen bis es halbwegs sitzt.

Das stimmt. Natürlich steht außer Frage, dass ich mit einem Autofokus deutlich effizienter und genauer bin. Mit ist schon klar, dass ich damit laufende Kinder und Hunde jetzt eher nicht angehen würde. Die Automatik kann das deutlich besser und schneller, als ich. Das ist auch nicht der Anspruch.
Der Anspruch ist für mich, die Spielerei und der Spaß am Basteln. Außerdem befasse ich mich noch 2 Stufen tiefer mit dem Bild, da ich immer selbst an Blende und Fokus denken muss vor Aufnahme. Daher das Interesse am Thema.

Man lernt auch eine Menge dabei. Hab vorher noch nie ein Objektiv mal aufgemacht und als ich mich dann durch das 135er 2.5 gekämpft hatte und alle Teile vor mir lagen, dachte ich auch kurz mal ans aufgeben, weil ich das Chaos nicht mehr überblickt habe. Aber nach etwas durchbeißen und reengineering habe ich es wieder benutzbar und bin nur noch 2 Teile von der Inbetriebnahme entfernt.

Nach alldem schiele ich gerade auf das Samyang/Walimex 35mm 1.4. Habe aber schon etwas Respekt davor, dass ich nicht zufrieden bin. 50€ in ein 50mm 1.4 oder ein 135mm 2.5 zu Investieren ist es mir wert, aber bei nem echten Teuren Objektiv... ich bin mir unsicher. Alternativen gibt es aber nicht, weil viel viel viel zu teuer.
 
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