Astrofoto - "rosa" Farbstich im Randbereich

Hallo,

ich bin gerade dabei, meine Erfahrungen im Bereich Astrofotos zu erweitern. Ich habe hierfür gestern mit einer kürzlich erworbenen Nikon D5200 sowie einem Sigma 10-20mm f4-5,6 einen Ausflug in die naheliegende Rhön gemacht - die Voraussetzungen waren annähernd perfekt.
Ich habe zwischen 20 und 30 Sekunden belichtet bei offener Blende, Brennweite 10 mm.

Bei der Bearbeitung in Lightroom fiel mir direkt bei den ersten zwei Bildern ein starker Farbstich im rechten (unteren) Randbereich auf, sobald ich die Belichtung erhöhte.

Ich habe zuvor schon ein paar mal mit meiner D3200 mit Kit-Objektiv im Urlaub einige male versucht die Milchstraße einzufangen und hatte dieses Problem nie (in diesem Ausmaß).

Ich würde gerne verstehen woran es liegt... ist es normal, lag es an der Dunkelheit oder möglicherweise ein Problem der Einstellung oder der Kamera / des Objektivs?

Und warum so stark im rechten Bildbereich?

Hier jeweils die Bilder als Original und mit hochgeschraubter Belichtung...

https://drive.google.com/drive/folders/1gkr-Jkq-6SRXJCYHBJFmiuFuRZBeg2h_?usp=sharing

Danke schonmal

Verstehe. Es ist also nicht auf einen defekt zurückzuführen sondern liegt an der fehlenden Kühlung des Bildsensors bzw. Bauteilen die den Sensor erwärmen....

Welche Möglichkeiten gibt es dann diesen Effekt zu reduzieren (außer kürzere Belichtungszeit).. bzw. wie kann ich ihn in der Bearbeitung korrigieren?

Jules1989 schrieb:

Welche Möglichkeiten gibt es dann diesen Effekt zu reduzieren (außer kürzere Belichtungszeit).. bzw. wie kann ich ihn in der Bearbeitung korrigieren?

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das steht aber im letzten satz des Artikels
Darkframe machen, entweder den kamerainternen einschalten, oder extern später am rechner abziehen.
mit dem Stichwort "sensorglühen" kannst du das Forum oder besser noch das WWW nun absuchen und weitere Infos sammeln.

@ Jules1989 es gibt da noch mehr Möglichkeiten auf was dieses Phánomen zurück zuführen ist.

Ich hatte einmal vergessen den Sucher gegen Lichteinfall abzudecken und hatte ein Ergebniss, wie von die beschrieben. Ja ich weis, bei Nacht sollte das nicht nötig sein. In meinem Fall genügte, es dass das Licht an meinem Auto an war, um mir dieses Problem zu erzeugen. Das Auto stand seitlich hinter der Kamera.

Gruss

Hgpezi schrieb:

Ich hatte einmal vergessen den Sucher gegen Lichteinfall abzudecken
Gruss

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hat ja auch diesmal nicht lange gedauert bis der quatsch dann gebracht wird
klar, Lichteinfall durch den sucher und dann immer pinke farbe an der gleichen stelle....so ein zufall.

Weil er vielleicht genau da eine gedimmte Taschenlampe liegen hatte ? ....

also .. du magst sachlich recht haben ... deine Wortwahl ist abstossend!

RainerT schrieb:

also .. du magst sachlich recht haben ... deine Wortwahl ist abstossend!

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hui, das war aber auch hart und gemein von mir, hoffentlich weint da jetzt nicht jemand.

Da das Licht immer an der gleichen Stelle an hochgeklappten Spiegel vorbei kommt, kann das durchaus sein...

Jules1989 schrieb:

Welche Möglichkeiten gibt es dann diesen Effekt zu reduzieren (außer kürzere Belichtungszeit).. bzw. wie kann ich ihn in der Bearbeitung korrigieren?

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1. Kühlen bzw. auf kalte Nächte hoffen und die Kamera vor den Aufnahmen nicht "warm halten".
2. Wenn schon ein Verstärkerglühen nicht ausschließbar sein sollte, dann dessen Position wissen und dort schwarze Bildanteile hin positionieren, was bei der späteren Darkframe-Subtraktion hilft (s.u.)

Die darkframe-Subtraktion ist ja bereits genannt worden. Dabei sollte man darauf achten, genügend dark frames zu haben und zu mitteln, bevor subtrahiert wird, denn: Verstärkerglühen ist thermisches Rauschen, mithin stochastisch und es gilt nun mal:
stochastisches Rauschen - stochastisches Rauschen = immer noch bzw. noch mehr stochastisches Rauschen.

Man sollte die Belichtungszeit nur so lange wählen, dass mittelhelle Sterne gerade noch nicht sättigen (und natürlich auch noch keine Startrails ziehen). Davon dann lieber 2-8 Bilder machen, die später ohne oder mit Positionskorrektur (Vermeidung von Startrails) gemittelt werden und dann den Mittelwert möglichst vieler ähnlicher Darkframe-Expositionen subtrahieren. Etwas überschießend zu subtrahieren, stört übrigens dann nicht, wenn über der Region des Verstärkerglühens eine Schwarzfläche liegt.

Ich meine mal gelesen zu haben das es bei der D5200 an dem zu nah am Sensor liegendem Prozessor liegt.
Mich hat es an der D5200 auch tierisch genervt, die D5300 hat das Problem nicht mehr.

ob es der Prozessor oder ein anderes bauteil ist spielt eigentlich keine rolle, aber dieses teil beeinflusst bei einer langzeitbelichtung an der stelle nun mal den sensor so, das es den namen "Sensorglühen" bekommen hat, und das dürfen die beiden user mit den über 10.000 beiträgen auch mal ruhig glauben das es sich hier nicht um Lichteinfall durch den sucher handelt.