Systementscheidung Neues Objektiv oder Bridge mit Zoom

Hallo Forumsmitglieder,

bisher habe ich immer großen Wert auf lichtstarke Festbrennweiten gelegt und bin mit meiner Canon 50d mit 50mm/1.4 für Portraits und einer kleineren Fuji X-T 10 mit 35mm/1.4 für Street sehr zufrieden.
Nur möchte ich auch mal gerne ein Detail in der Stadt oder einen Tierkopf heranzoomen können und stoße natürlich dann an meine Grenzen.
Ich bin auch der totale Objektivwechselhasser.
Nun habe ich folgende Optionen durchdacht:

1. Tamron 18-300 für die 50d, um alle Bereiche abzudecken.
Pro: Preis / immerdrauf
Contra: soll optisch wirklich nicht gut sein / Kombi schwer

2. Sony DSC RX III oder IV
Pro: deckt alles ab.
Contra : noch ne Kamera/Preis/ kleiner Sensor/ geht die Kamera kaputt ist alles futsch, sonst jeweils nur der Body ( Objektive bleiben ).

3. Fuji mit weiterem Objektiv
Pro: Sensor gut, System beibehalten
Contra: es gibt kein Objektiv das 18/24 bis 300 abbildet.

Wie würdet Ihr entscheiden? Eure Meinungen wären mir sehr hilfreich.
Wer hat Erfahrungen?
Danke für eure Rückmeldungen.
Viele Grüße
andreas 61

andreas61 schrieb:

Wie würdet Ihr entscheiden? Eure Meinungen wären mir sehr hilfreich.
Wer hat Erfahrungen?

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An APSC-DSLRS sind Brennweiten über 300mm selten handlich. Falls 230mm reichen, wäre das Fuji 50-230mm günstig, leicht und trotzdem brauchbar.

Die RX10 III ist schon sehr vielseitig, aber auch ein ziemlicher Brummer. Die Lichtstärke ist schon stark. Schnelle Objekte im Flug sind mit 600mm (KB) kaum fokussierbar. Und: wer keine Objektive wechseln will, muss eben damit leben, dass im Falle eines Falles das komplette System futsch ist... Als "Immer dabei" wegen des hohen Gewichtes keine Empfehlung, als Allrounder aber durchaus.

Ich habe spaßeshalber ein Objekt einen Tag bei Sonnenschein mit der RX10 III photographiert und ein paar Tage später bei ähnlichen Verhältnissen eine Pentax K-5IIs mit einem 400mm-Zoom für das selben Motiv genutzt. Da hat sich die Schlepperei mit dem APSC-System nicht ausgezahlt... Klarer Punktsieg für die RX10 III in diesem Fall. (Ab Dämmerung ist das Rennen wieder offen...)

Was mir bei der RX10 III fehlt, sind die lichtstarken Festbrennweiten und der größere Sensor für Lowlight-Reserven. Und wenn es klein und handlich sein soll, bleibt sie auch zu Hause...

Hi heuermat,
danke, das ist ja schon mal ein Anfang mit Deinen Erfahrungen.
Ich überlege weiter.
Liebe Grüße
andreas61

Wenn Dir ein Fuji 55-200 bzw. 50-230 nicht reicht oder dir zu schwer ist, könnte man ggf. noch Richtung m43 schielen.

Da gibt es von Panasonic ein 14-140 und von Olympus ein 14-150. Damit kommst Du auf deine 300mm (KB) und müsstest nicht wechseln. Beide wiegen um die 260-280g. Bei den Kameras müsste man schauen - ich persönlich finde die GX9 vergleichsweise günstig. Der Sensor wäre größer als bei der Sony Bridge, dafür die Linsen nicht so lichtstark.

Wenn Du eh schon bei Canon bist schaue Dir mal das 55-250 STM an, klein, leicht, günstig. Und für den günstigen Kurs eine erstaunlich gute BQ mit ausreichender Cropmöglichkeit.
Nutze das Teil an meiner EOS M3 und finde es als Canon-Neuling erstaunlich gut. (Nutze sonst auch MFT mit Pro Linsen und Samsung NX)

Nebenbei - zumindest an den "größeren" Bodies also 80D/7Dx sind bei Canon auch 400mm an APS-C noch gut zu handhaben. Weil die 100-400er (Canon, Sigma, Tamron) auch nicht mehr wiegen/größere sind als die 70-200/2.8. Und die sind gut balanciert. Ist ja nicht so als wenn die (semi)pro APS-C DSLR bei Canon klein und zierlich wären.