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Das Farbmanagement meines Windows 10 Systems treibt mich in den Wahnsinn

Winston Smith

Themenersteller
Das Farbmanagement meines Windows 10 Systems treibt mich in den Wahnsinn. Ich habe den Bildschirm des Dell XPS 15 9570 Laptops mit Hilfe eines X-Rite i1 Display Pro Kolorimeters und der X-Rite i1 Profiler Software kalibriert, bzw. profiliert. Das so erstellte ICC Profil ist auf der Systemebene eingebunden.

Grundsätzlich funktioniert das Farbmanagement des Bildschirms. Beim Booten des Systems verankert die X-Rite Software das ICC Profil im System, bzw. wendet es an.

ABER: Danach nutzt das frisch aufgesetzte Windows 10 System "jede Gelegenheit" um das ICC Profil wieder zu entfernen. Der Bildschirm zeigt dann plötzlich wieder die nativen (viel zu blauen) Farben und ein ordentliches Arbeiten ist somit nicht mehr möglich.

Kurzzeitg hilft dann das Programm "XRGamma.exe" der X-Rite Software händisch auszuführen. Diese wendet das erstellte Farbprofil auf das System an. Aber nach unregelmäßigen Zeitabständen wird der Bildschirm wieder blau, das ICC Profil also wieder aus der Nutzung im System entfernt.

Habt Ihr einen Tipp was ich tun könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Farbmanagement meines Windows 10 Systems treibt mich in den Wahnsinn. Ich habe den Bildschirm des Dell XPS 15 9570 Laptops mit Hilfe eines X-Rite i1 Display Pro Kolorimeters und der X-Rite i1 Profiler Software kalibriert, bzw. profiliert. ...

Grundsätzlich funktioniert das Farbmanagement des Bildschirms. Beim Booten des Systems verankert die X-Rite Software das ICC Profil im System, bzw. wendet es an.

Nicht das ICC-Profil, sondern die, in die LUT der Grafikkarte/Grafikchip gepatchten Kalibrierungsdaten. Diese Date sind im ICC-Profil enthalten.

ABER: Danach nutzt das frisch aufgesetzte Windows 10 System "jede Gelegenheit" um das ICC Profil wieder zu entfernen. Der Bildschirm zeigt dann plötzlich wieder die nativen (viel zu blauen) Farben und ein ordentliches Arbeiten ist somit nicht mehr möglich.

Der Grafikchip geht in einen Energiesparmodus. Dabei gehen die gepachten Korrekturdaten verloren.

Kurzzeitg hilft dann das Programm "XRGamma.exe" der X-Rite Software händisch auszuführen. Diese wendet das erstellte Farbprofil auf das System an.

"XRGamma.exe" patcht die im ICC- Profil hinterlegten Kalibrierungswerte wieder in die Grafik-LUT.

Aber nach unregelmäßigen Zeitabständen wird der Bildschirm wieder blau, das ICC Profil also wieder aus der Nutzung im System entfernt...


Anmerkungen oben in Rot.

Tips:

- Grafiktreiber aktualisieren.

- Energieeinstellung in der Systemsteuerung so ändern, dass die Grafik später oder nie in einen Ruhezustand geht

- es soll statt "XRGamma.exe" andere Loader geben, die regelmäßig die Kalibrierungswerte indie LUT patchen

- wenn alles nicht hilft, in Windows einen zeitgesteuerten Vorgang einrichten, der "XRGamma.exe" startet.


Gruß
ewm


PS: das sind erste Tips. Da ich seit längerer Zeit Hardware- kalibrierte Monitore einsetze bzw. mit Apple Notebooks arbeite, bin ich hinsichtlich detaillierter Lösungen nicht mehr auf Stand
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher hat der Intel Grafiktreiber das gemacht.
Das sollte aber vorbei sein.
Hat der 2 Grafikkarten? Dann kann es auch mit der Umschaltung zusammenhängen und das würde man vielleicht mit Energiesparen auch erschlagen.

Ist die "Windows Display-Kalibrierung" aktiviert?
Wenn die aktiviert ist, lädt Windows auch selbst die LUT in die Graka, was in dem Fall auch helfen könnte.

LBNL hat DisplayCalc einen Profileloader an Board der einen guten Job macht und in dem kann man immerhin mit einem click im Tray die LUTs neuladen.
 
Danke für Eurer Wissen! (y)

Das Gerät hat in der Tat die im Prozessor integrierte Intel Grafikeinheit UHD 630 und die separate NVidia Geforce GTX 1050. In den Intel Grafikeinstellungen habe ich jetzt alle Stromsparfunktionen deaktiviert und konnte seitdem kein entfernen der Kalibrierungswerte mehr feststellen. Somit scheint jetzt alles gut zu funktionieren.

Nichtsdestotrotz scheint mir das Farbmanagement unter Windows 10 noch stark verbesserungswürdig zu sein. Solche Fallstricke verfestigen den ohnehin schon (teilweise zurecht) schlechten Ruf in der "kreativen Szene". Ich kann ohnehin nicht begreifen, warum Windows noch immer kein systemweites Farbmanagement hat. Dieses funktioniert ja bis heute nur innerhalb von Programmen, die Farbmanagement fähig sind. Das führt bei vielen Usern (zurecht) zu verwirrung.

Wenn ich es richtig gelesen habe, wird z.B. auf dem Desktop auf die Icons Farbmanagement angewendet, nicht aber auf das Hintergrundbild. :ugly::confused: OSX ist in diesem Punkt tatsächlich haushoch überlegen. Leider sind die Geräte wahnsinnig teuer. Es kann doch für Microsoft keine unmöglichkeit sein, endlich mal systemweites und problemlos funktionierendes Farbmanagement bereit zu stellen.
 
Ich kann ohnehin nicht begreifen, warum Windows noch immer kein systemweites Farbmanagement hat. Dieses funktioniert ja bis heute nur innerhalb von Programmen, die Farbmanagement fähig sind.
Das ist überall so - auch am Mac (und unter Linux sowieso).

Wenn ich es richtig gelesen habe, wird z.B. auf dem Desktop auf die Icons Farbmanagement angewendet, nicht aber auf das Hintergrundbild.
Soweit ich weiß, wendet Windows auf alles ein Pseudo-Farbmanagement an (Umrechnung nach sRGB - also ohne Berücksichtigung des Monitorprofils). Das ist absolut bescheuert und kontraproduktiv. Aber Microsoft hat sich seit Jahren (so etwa seit Windows Vista) nicht mehr um das Thema Farbmanagement gekümmert. Da wurde nichts weiterentwickelt. Einige Sachen sind sogar schlechter geworden (z. B. der standardmäßig installierte Bildbetrachter).

OSX ist in diesem Punkt tatsächlich haushoch überlegen.
Überlegen schon - aber nicht so, wie Du Dir das vorstellst.

Der große Unterschied liegt darin, dass OSX das Farbmanagement auch auf seine eigenen Systemelemente (Hintergrund, Icons, Bedienelemente, Systemprogramme) anwendet. In dieser Hinsicht versagt Windows ja völlig.

Was OSX aber nicht macht, ist ein "systemweites und problemlos funktionierendes" Farbmanagement. Wenn die benutzte Software kein Farbmanagement kann, kriegst Du auch auf dem Mac keine korrekte Farbdarstellung. Also das Grundprinzip (Kalibrierung systemweit, aber Nutzung des Profils in den einzelnen Programmen) ist genauso wie unter Windsows.

Es fällt am Mac nur nicht so schnell auf - eben weil die Systemelemente korrekt dargestellt werden. Dadurch hat sich auch die Mär vom systemübergreifenden Farbmanagement am Mac verbreiten können.
Es gibt aber auch am Mac noch jede Menge Programme, die kein Farbmanagement können (die meisten Office-Programme, Videoschnittprogramme, viele kleinere Programme aus dem Open-Source-Bereich...). Also früher oder später holt das Problem auch den Mac-Nutzer ein.

In den Intel Grafikeinstellungen habe ich jetzt alle Stromsparfunktionen deaktiviert und konnte seitdem kein entfernen der Kalibrierungswerte mehr feststellen. Somit scheint jetzt alles gut zu funktionieren.
Dann war es ja offenbar ein Treiber- bzw. Einstellungsproblem. Das könnte theoretisch auch am Mac oder unter Linux passieren, solange man Softwarekalibrierung nutzt.
 
Ist die "Windows Display-Kalibrierung" aktiviert?
Wenn die aktiviert ist, lädt Windows auch selbst die LUT in die Graka, was in dem Fall auch helfen könnte.

Danke, dies war auch Teil des Problems. Nachdem ich die Hauptursache für das Verschwinden der Korrekturwerte in den stromspar Einstellungen der Grafikkarte gefunden hatte, tat sich noch ein weiteres Problem auf. Nach jedem anstecken/entfernen eines USB Gerätes, oder deaktivierung/aktivierung des WLANs wurde der Bildschirm wieder blau, die Korrekturwerte also wieder entfernt. Jetzt, nachdem ich die Windows eigene Software Kalibrierung habe durchlaufen lassen ist auch dieses Verhalten verschwunden. Man sieht auf dem Bildschirm zwar immer noch ganz kurz wie die Korrekturwerte durchgeschaltet werden, aber nach einer gefühlten 1/10 Sekunde sind meine richtigen Korrekturwerte wieder implementiert.

Dann war es ja offenbar ein Treiber- bzw. Einstellungsproblem.
Das sind die standard Einstellungen des aktuellen Intel Grafiktreibers nach der Installation. So ein Verhalten ist mir bisher auf keinem anderen System begegnet.

Nach dieser leidvollen Erfahrung bin ich der Überzeugung das noch sehr viel Luft für die Weiterentwicklung von Windows 10 vorhanden ist. ;) Das war schon etwas frustrierend.

Danke für Eure tolle Hilfe! (y)
 
Nach dieser leidvollen Erfahrung bin ich der Überzeugung das noch sehr viel Luft für die Weiterentwicklung von Windows 10 vorhanden ist. ;) Das war schon etwas frustrierend.

ich habe diese Probleme bei meinem Win 10 System nicht. Ich denke u.a. auch deshalb nicht, dass das ein generelles Win 10 Problem ist, sondern in Deiner konkreten HW/SW Konfiguration seine Ursache hat.

Allerdings ist natürlich trotzdem viel Luft für die Weiterentwicklung aller BS vorhanden- Win 10 macht da auch keine Ausnahme.

vg, Festan
 
ich habe diese Probleme bei meinem Win 10 System nicht. Ich denke u.a. auch deshalb nicht, dass das ein generelles Win 10 Problem ist, sondern in Deiner konkreten HW/SW Konfiguration seine Ursache hat.

In meinem Fall ist die konkrete Ausprägung der Probleme unerfreulich. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass ich mich bisher noch nicht genötigt sah den einzelnen Einstellmöglichkeiten und Eigenheiten des Windows 10 Farbmanagements auf den Grund zu gehen. Aber dadurch habe ich jetzt auch eine Menge über das Farbmanagement und deren Fallschricke unter Windows 10 gelernt und kann in Zukunft bei Problemen besser handeln.

Ein grundsätzliches Problem ist das die Standardeinstellungen des Intel Grafiktreibers für funktionierendes Farbmanagement völlig falsch sind und teilweise verwirrende/falsche deutsche Bezeichnungen haben. Die Auswirkungen der Optionen sind ohne weiteres Fachwissen gar nicht abschätzbar. Deren Erklärungen in der internen Hilfe sind zweideutig oder eher völlig unbrauchbar. Z.B. bewirkt die Option "Farbgenauigkeit" das Gegenteil der Bezeichnung. Von den verheerenden Auswirkungen der Stromsparfunktionen oder den verschlimmbessernden Video Optionen ganz zu schweigen. Die Standardeinstellungen nach der Erstinstallation sind einfach schlimmer und falscher kaum machbar.

Auch ist für mich kaum nachvollziehbar, warum Windows ICC oder ICM Monitor Profile schlicht von sich aus nicht nutzt, solange die Windows interne Bildschirmkalibrierung nicht einmal durchgelaufen ist. Mit diesem Verhalten kann man als User schlicht nicht rechnen, ohne sich vorher mit den Windows Eigenheiten intensiv beschäftigt zu haben. Nirgends gibt es Windows intern den geringsten Hinweis auf dieses merkwürdige Verhalten. Die optische Software Profilierung ist normalerweise eine Krücke um ohne Kolorimeter den Bildschirm pi mal Daumen einzustellen. Als Besitzer eines Kolorimeters gibt es für gewöhnlich keine Notwendigkeit diese Krücke zu nutzen.

Bei mir bleibt jetzt noch ein einziges Problem: Beim Zuklappen des Bildschirms wird direkt auch das Monitor Profil aus der Nutzung entfernt. Falls jemand für dieses Fehlverhalten eine Lösung kennt, würde ich mich über diese sehr freuen. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch vor zwei Jahren mal mit dem DELL XPS 15 experimentiert, hat DELL nicht eine Variante von Chroma Tune installiert um die Bonbon-Farben einzufangen ?

Das Problem tritt leider mit allen Notebooks auf, deren Displays einen weiteren Farbraum als sRGB darstellen können, richtige Farbdarstellung gibt es mit diesen scheinbar nur mit entsprechender Software, mit Firefox und mit Chrome, aber nicht mal die Foto-App von Windows 10 und der Edge-Browser kommen damit klar.

Ich habe gerade einen Acer Swift 3 SF315-52G-8376 mit 4K UHD-Display, konnte mit DisplayCAL auf 99,7 % Adobe RGB Abdeckung kalibrieren. Außerhelb der Bildbearbeitung völlig übersättigte Farben.

Falls irgend jemand eine Idee hat, x-Rite vorhanden.
 
Ich glaube bei den Dells gibt es irgendeine Dell Powersave App die das Farbmanagement stört. Deaktivieren. Hab das mal irgendwo gelesen, Dell Laptops.
 
Hallo

Ja die Dell's sind da echt eine harte Nuss. Ich selbst habe den 9570 mit dem 4k aRGB Display.

Ich hab mich auch dran abgearbeitet den richtig kalibriert zu bekommen.

1. Man muss diese komische Farbmanagement Software PremierColor deinstallieren denn die lädt irgendwelche eigenen Farbprofile je nachdem welche Farboption man auswählt.

2. Im Intel Treiber gibt es einen Punkt Farbgenauigkeit. Ist dieser aktiviert skaliert der Treiber alles auf sRGB ungeachtet des ICC Profils in der Farbverwaltung.
Seltsamerweise ist dieser Punkt seit BIOS Version 1.6 verschwunden ohne das dies erwähnt wurde.

Das flackern der Farbe habe ich auch immer wieder. Ich konnte es minimieren indem ich das Powermanagement der Intel Karte deaktiviert habe. Außerdem lasse ich das Profil permanent prüfen über den Profile Loader von Displaycal.

Die Windows 10 Oberfläche an sich ist wohl nicht ColourManagement fähig. Man muss da also mit kräftigen Farben leben.

Bye
Marcus
 
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