Deine permanenten Belehrungen kannst Du Dir aber gerne sparen.
Wenn Olympus/JIP darauf setzt, dass man mit dem Kunden so wie aktuell verfahren kann und das Deine wohlwollende, grosszügige Zustimmung findet, so ist es ja für Dich ok.
Für mich ist es das nicht und da helfen auch Deine "Hinweise" absolut nichts.
Zudem: Mir "Aufgeregtheit" zu unterstellen, ist heftig und absoluter Unsinn. Ich rede Tacheles, zeige Fakten auf und wenn diese Dich nicht interessieren oder nicht tangieren, so ist das nur eine Seite der Medaille.
Im Übrigen habe ich schon vor vielen Wochen bei Olympus angefragt, wie es denn mit dem Service weitergehe und ob gewährleistet sei, dass bei Kauf von langjährigen Garantiezusagen diese auch zukünftig eingehalten würden. Antwort: Keine.
Irgendwie fehlt mir als besonders langjährigem Olympus-Intensivnutzer, der Olympus immer eng verbunden war und viele persönliche Kontakte nach Hamburg hatte, jedwedes Verständnis für die derzeit festzustellende Vorgehensweise. Dies geht weniger zu Lasten der noch verbliebenen Oly-Mitarbeiter, geht vielmehr in Richtung JIP, die es durch komplett fehlende Kommunikation aktuell versäumen, Kunden bei der Stange zu halten. Wenn das geschicktes Marketing ist, na dann danke.
Natürlich kann man sich hinstellen, Argumente für diese kundenunfreundliche Verhaltensweise suchen, kann alle berechtigte Kritik mit einem Handstreich vom Tisch wischen und ganz einfach akzeptieren, dass man auf den Arm genommen wird. Ist ja heute in vielen Bereichen so, die Lethargie ist in Mode gekommen.
Weltweit stellen sich tausende Oly-Käufer momentan in Foren eine Vielzahl an Fragen, zeigen sich ob der Zukunft massiv verunsichert -und dies ist unbestreitbar.
Statt Antworten zu geben, die Leute an der Hand zu nehmen und Zukunfts-Sicherheit zu vermitteln, ist Schweigen und Aussitzen offensichtlich das Mittel der Wahl.
In solchen Fällen kann das letztendlich tödlich sein, wenn der nicht-blauäugige Kunde merkt, dass er eigentlich der für den Hersteller uninteressanteste Teil des Gesamtgebildes ist, dass er zwar gebraucht wird, seine Interessen aber ohne Belang sind.
Wenn man einen solchen "Laden" übernimmt, dann gehört dazu, dass man sich rechtzeitig über die nahtlose Fortführung des Geschäftes aus allen Perspektiven Gedanken macht, dass Absprachen zwischen Verkäufer und Käufer stattfinden, dass die Interessen des Käufers, die zahlenden Kunden nahtlos am Produkt zu halten, berücksichtigt werden. Nicht jedoch gehört dazu, dass man zum Ende des Geschäftsbetriebes des Verkäufers das Ding weitgehend an die Wand fährt und der Neue sich so zurückhält, dass der Übergang für den Endkunden absolut rätselhaft/schwammig und konturlos ist. Freude am Fortbestand zu initiieren, wäre das Gebot der Stunde gewesen.
Kunden zu verlieren und dann mit großem Aufwand in einem in diesem Fall höchst schwierigen Marktumfeld zu versuchen, sie zurückzugewinnen, ist wesentlich schwieriger (fast unmöglich), als sie zufrieden bei der Stange zu halten.
All die Fragen, die man sich weltweit derzeit stellt, wären doch eigentlich nicht nötig gewesen, die ganze Verunsicherung hätte vollends vermieden werden können.
Und ich bin ja nun wahrlich nicht der Einzige, den ein seltsames Gefühl beschleicht, wenn er sich mit ungetrübtem Blick die Fakten anschaut.