Ich hatte auch leider nur noch das Baryta Satin Papier.
Du bist lustig. Es gibt kaum ein Papier, welches einen besseren Farb- und Kontrastumfang liefert; anders gesagt: genau dieses Papier ist (neben dem FA Baryta) eines der besten Papiere, die es zu kaufen gibt. Ich favorisiere das FA Baryta Satin, weil es eine unkompliziertere Reflektion hat. In der Vorschau und beim realen Druckvergleich kann ich keinen Verlust zum FA Baryta sehen.
Für mich sieht es nun so aus:
1) Dein Monitor ist zu hell eingestellt
2) Dein Monitor ist nicht profiliert/kalibriert
3) Das Hahnemühle ICC Profil wird bis auf kleine Nuancen passen
4) Die ausgedruckten Bilder müssen unter Normlichtbedingungen mit Deinem dann hoffentlich profilierten Monitor verglichen werden
5) Canon Print Studio Pro erlaubt alle notwendigen Korrekturen, wenn dort das Vorschaubild nicht erwartungsgemäß ist
6) Der Unterschied "Perzeptiv" und "Relativ Farbmetrisch" kann sehr gut beurteilt werden. Nach Deinem Geschmack wird dann entschieden. "Perzeptiv" erscheint häufig bei dunklen Szenen heller, aber auch kontrastärmer; hier dann sehr vorsichtig diesen erhöhen (+1 oder +2). Der Ausdruck ist etwas intensiver, als die Vorschau Monitoransicht mit aktivierter Papiersimulation.
7) Da häufig keine Normlichtsituation vorhanden ist, kann es durchaus sinnvoll sein, hier vorab dem Betrachter zu helfen und die Helligkeit anzupassen (+10 z.B.).
8) Du wirst feststellen, daß es Motive gibt, die auf einem Papier sehr gut kommen, auf dem anderen gar nicht. Hier hilft es ungemein, die Papiere vorher in der CSP (Canon Studio Pro) Ansicht durchzuspielen; ebenfalls sehr gut zu sehen, welches Farben korrigiert werden, da sie vom Drucker- und/oder Papierfarbraum nicht abgedeckt sind.
Es lohnt sich, sich da reinzuhängen. Wenn Dein Workflow steht wirst Du mit extrem guten Ausdrucken belohnt. Ich bin immer wieder "schockiert" was für ein Elend einem in Galerien zugemutet wird. Da stimmt dann nur das Motiv aber nicht die handwerkliche - subtile - Ausarbeitung.
Eine sehr gute Hilfe bei Hahnmühle Papieren sind die Photocards. Die gibt es mit den relevanten Oberflächen; da klein (10x15cm), ist es preiswert Probedrucke zu machen, ohne an Aussagekraft zu verlieren.