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Warum hat Canon Nikon verdrängt?

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checkalot

Themenersteller
Hallo!

Zunächst möchte ich mit einem Disclaimer starten: Hier soll es nicht darum gehen, welches Unternehmen heute die besten DSLRs baut! Das steht auf einem ganz anderen Blatt und wurde schon zigfach (ergebnislos?) diskutiert.

Vielmehr wundere ich mich manchmal etwas über die Canon-Dominanz. In den 80er Jahren - so mein Eindruck - war im Bereich der professionellen SLRs Nikon dominant, ein Großteil der (Reportage-)Profifotografen schienen auf Nikon zu schwören. Wenn man Bilder von der "Pressemeute" bei Sport-, Politik- und Gesellschaftsenvents sah, dann hatten die fast alle Nikon-Material. Heute scheint in diesem Markt klar Canon zu dominieren.

Korrigiert mich, falls mich mein Eindruck täuscht!

Mich würde mal eure Meinung interessieren, was wohl zu dieser Entwicklung geführt hat?
- War es die Entwicklung eines schnellen AF durch Canon mit Motor im Objektiv?
- War es die Einführung des EF-Bajonetts, das zwar einen radikalen Schnitt bedeutete, aber "fit für die Zukunft" war?
- Hat Nikon zu lange am alten Bajonett festgehalten?
- Hat Nikon den AF-Trend verschlafen?
- Lage es an Preisgestaltung?
- usw.

Sollte dies Thema schon ausdiskutiert sein und ich es nicht gefunden habe, würde ich mich über einen einschlägigen Link sowie ein Close des Threads freuen!

Herzliche Grüße
Georg
 
Canon hat innovative Produkte im DSLR-Markt sehr preisagressiv veröffentlich:

Die 300D für 1000 Euro war ein Meilenstein und war für viele Benutzer die erste DSLR. Dazu die erste Profi DSLR 10D...

Anschließend kamen regemäßig viele Innovationen (Kleines Gehäuse, Hohe Iso-Werte/Gutes Rauschverhalten, höhere Auflösung...).

Da hat (meiner Meinung nach) Nikon zulange auf die analoge Technik und gute Qualität (Gehäuse) gesetzt...
 
Hallo!

Zunächst möchte ich mit einem Disclaimer starten: Hier soll es nicht darum gehen, welches Unternehmen heute die besten DSLRs baut! Das steht auf einem ganz anderen Blatt und wurde schon zigfach (ergebnislos?) diskutiert.

Vielmehr wundere ich mich manchmal etwas über die Canon-Dominanz. In den 80er Jahren - so mein Eindruck - war im Bereich der professionellen SLRs Nikon dominant, ein Großteil der (Reportage-)Profifotografen schienen auf Nikon zu schwören. Wenn man Bilder von der "Pressemeute" bei Sport-, Politik- und Gesellschaftsenvents sah, dann hatten die fast alle Nikon-Material. Heute scheint in diesem Markt klar Canon zu dominieren.

Korrigiert mich, falls mich mein Eindruck täuscht!

Mich würde mal eure Meinung interessieren, was wohl zu dieser Entwicklung geführt hat?
- War es die Entwicklung eines schnellen AF durch Canon mit Motor im Objektiv?
- War es die Einführung des EF-Bajonetts, das zwar einen radikalen Schnitt bedeutete, aber "fit für die Zukunft" war?
- Hat Nikon zu lange am alten Bajonett festgehalten?
- Hat Nikon den AF-Trend verschlafen?
- Lage es an Preisgestaltung?
- usw.

Sollte dies Thema schon ausdiskutiert sein und ich es nicht gefunden habe, würde ich mich über einen einschlägigen Link sowie ein Close des Threads freuen!

Herzliche Grüße
Georg

Die Summe macht es aus. Canon hat wirklich sehr aggressiv auf dem Markt agiert. Und ich denke, Nikon hat da etwas verschlafen, was vor allem bei den Kunden mit höherem Anspruch Missgunst ausgelöst hat. Wo ist dei FF DSLR? Warum erst so späte Linsen mit AF im Objektiv? Bildstabilisator, wann ist der gekommen? Erst seit kurzem versucht Nikon mit günstigeren Kameras wieder aufzuholen.

Gruss
Boris
 
Soweit ich von einigen Ex-Nikon-Profis (jetzt Canon) gehört habe, soll der Nikon-Service für die Profis seit dem Ende der 90er massiv nachgelassen haben, während Canon in diesem Bereich (CPS) deutlich zugelegt hat...

Das ganze soll wohl Auswüchse angenommen haben a la:
Kamera bei einem Grossevent ausgefallen: Canon-User gehn zum CPS-Stand und bekommen ein Leihgerät.... Nikon-User wurden vom Service darauf hingewiesen beim örtlichen Fotohändler mal nachzufragen...

Wie es derzeit aussieht? Keine Ahnung, bin kein Profi und kenne auch keinen (derzeitigen) Nikon-Profi ;)
 
Wie schon anderswo erwähnt verkauft ein befreundeter Händler keine
Nikon-DSLR´s mehr, da der Service so derartig mies geworden sein soll
bei Nikon ... Ob das nun wirklich zutrifft, keine Ahnung ...
Ich werds sehen ob ich meine Kamera wieder bekomme oder nicht :D
 
Ich schließe mich hier meinen Vorrednern teilweise an und wiederhole an dieser Stelle schon gesagtes:
Canon hat eine ganz hervorragende Marketingabteilung, das muß man ihnen lassen. Damit kann man eine Menge kompensieren. Es muß nicht zwangsläufig so sein, dass die Marktführer auch "die Besten" sind. Meist können sie sich nur am besten verkaufen.
Der offensichtlich hervorragende Service tut sein übriges dazu.
Für den Privatanwender muß das nicht unbedingt das Hauptkriterium sein.
 
Punkte, die ich mal gelesen habe:

- FF-Bodys verfügbar
- grosses Bajonett für leistungsstarke Optiken mit grosser Auslasslinse
- AF-Motor im Objektiv

Andererseits finde ich, das Canon sich gerade um Rang und Namen bringt, wenn ich mir mal die "Komm Spielen" Werbung für die Dreistelligen anschaue. Wir haben es auch ohne Magnesiumgehäuse mit hochwertigen Cams zu tun, die keinen Vergleich zu scheuen brauchen, wenn die mit gutem Glas befüttert werden. Mit Knsipen hat das nur zu tun, wenn es dem Nutzer am fotografischen Intellekt fehlt.
 
Die 300D hat den Markt in der Tat geknackt. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ...

Dann verselbständigt sich die Sache natürlich, nichts anderes als bei ebay und dessen Konkurrenten.

Heute ist die Situation so:

Versucht, ein neues System zu kaufen, wo folgendes enthalten sein soll:

-> Body geringes Rauschen

-> Optische Top-Objektive (Niveau 70-200L) in jeweils 2.8 und 4.0, jeweils mit/ohne Stabi quer durch die Brennweiten.

-> Verbreitung der Händler samt Verfügbarkeit der Produkte

Da bleibt eigentlich nur Canon übrig. Bei keiner Marke kann man sich aus dem Riesenprogramm seine Ausrüstung so individuell zusammenstellen, wie bei Canon. Besonders bei den Telebrennweiten ab 70mm ist das Preis-Leistungsverhältnis ungeschlagen.
 
Die Canon 300D war zwar eher da als die D70 von Nikon, aber für mich war die D70 der Grund nach 20 Jahren Canon zu Nikon zu wechseln ;)
Mhh. Sowas erstaunt mich immer. Also nichts gegen Nikon, aber nach so langer Zeit kennt man eine Philosphie in und auswendig, die Produktpalette und auch die Eigenheiten. Zudem auch die Haptik und die Bedienung und alles mögliche aus dem eff-eff.

Und DANN nach so vielen Jahren wechseln ... mhhhh ... ich glaube das könnte/wollte ich nicht ....
 
Was ich so von Fotografen in den letzten gut 15 Jahren so gehört habe, sind viele Profis spätestens ab Mitte der 80er Jahre von Nikon zu Canon umgestiegen. Viele, als Canon der Vorreiter bei den AF-Systemen war und nicht wenige auch, weil der ehemals berühmte Nikon-Profiservice wohl ziemlich nachgelassen hatte.
So ist mir das zumindest erzählt worden.
Ich glaube, her gab es mal auch einen Link zu einem Artikel des eben erst verstorbenen Fritz Pölking (ich gleube, er war es), in dem er diese Entwicklung Canon/Nikon seit den 60er Jahren beleuchtet hat und dargelegt hat, dass Canon in den letzten 30 Jahren bei den technischen Entwicklungen die Nase vorn hatte.

Übrigens gab es vor den DSLR auch schon viel länger die Rivalität bei den anlogen SLR-Systemen (was viele heutige DSLR-Fotografierer schenbar kaum noch wissen). :D

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
- War es die Entwicklung eines schnellen AF durch Canon mit Motor im Objektiv?

Wenn dann war wohl ein Grund auch die Stabilisierung, die Canon früher hatte. Beim Thema AF liegt Nikon mindestens auf gleicher Augenhöhe, um es mal vorsichtig zu sagen :)

- War es die Einführung des EF-Bajonetts, das zwar einen radikalen Schnitt bedeutete, aber "fit für die Zukunft" war?

Ich sehe hier keine Vorteile gegenüber den Nikon-Bajonett. Vielleicht beim Thema Springblende, aber in der Praxis wohl kaum.

- Hat Nikon zu lange am alten Bajonett festgehalten?

Manche sehen das auch als Vorteil, frag mal die Pentax-Freunde ;)

- Hat Nikon den AF-Trend verschlafen?

Wieso :confused:

- Lage es an Preisgestaltung?

Nikon ist sehr selbstbewusst mit seinen Preisen, aber relevant ist das erst ab > 3.5 K € . Im Konsumerbereich stimmt das kaum eine Rolle.


Das wichtigste hast du vergessen. Canon Kameras (ab 5D) haben einen großen Vorteil beim Thema Rauschen. Die D2Xs ist nicht wirklich High-Iso tauglich und die D2Hs hat zuwenig Auflösung. Das ist sicher der Hauptgrund, warum sich viele Profis (überwiegend Sport und Reportage) von Nikon abgewandt haben.
Für den Konsumerbereich ist das aber alles nicht so relevant und Nikon verkauft da auch sehr gut.
 
Mhh. Sowas erstaunt mich immer. Also nichts gegen Nikon, aber nach so langer Zeit kennt man eine Philosphie in und auswendig, die Produktpalette und auch die Eigenheiten. Zudem auch die Haptik und die Bedienung und alles mögliche aus dem eff-eff.

Ich hatte für den Wechsel zur DSLR ohnehin eine Investitionsstau, weil ich den Markt in Ruhe beobachtet habe. Die D70 war für mich zwar auch nur eine Übergangslösung, aber für mich den Einstieg ins Nikonlager. Bereut habe ich den Schritt nie, auch wenn nicht alles perfekt ist, aber das wäre bei Canon genauso.
 
Beim Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren sollte man auch zumindest bei Hobby-Käufern das Markenverhalten nicht unterschätzten, welcher sicher auch einen Baustein betrug.

Man sieht es ja auch am Erfolg der Sony A100 - obwohl Sony kein traditioneller Hersteller ist und nur ein einziges Gerät anbietet wurden Marken wie Olympus und Pentax schnell überholt.

Canon kennt man (TV-Werbung, Drucker, Bürogeräte) - aber was ist Nikon?

Markentreue: Wie oft taucht allein hier im Forum der Satz "Ich bin so zufrieden mit meiner A-xxx oder Ixus, deshalb soll meine DSLR auch von Canon sein" auf?
 
Beim Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren sollte man auch zumindest bei Hobby-Käufern das Markenverhalten nicht unterschätzten, welcher sicher auch einen Baustein betrug.

Danke für eure zahlreichen Antworten!

Das Gesagte zum Thema Hobby-Käufer stimmt sicher alles, allerdings bezog sich meine Frage/Einschätzung auf das Segment der Berufsfotografen. Klar, der Consumer-Markt hat noch etwas andere Gesetze...

Herzliche Grüße
Georg
 
Weil die Marketing Strategen bei Nikon genauso wenig auf den Mark reagiert haben, wie die meisten der anderen in der Zwischenzeit exotischen Fotoapparathersteller. Eine 300D reicht nicht aus um einen anderen renomierten Hersteller vom Parkett zu jagen, Sie (Nikon) haben ja auch die Kurve gekriegt :top:
 
Im Consumerbereich (ich weiß, dass es um die Pros geht) ist Canon etwas cleverer. Günstigere Preise PR ohne Ende.
Gelgenheitsfotografierer sehen im TV ne Canon, da sind diese erstmal geprägt, hier könnte Nikon doch auch was tun.
Doch was mich gewundert hat, war dass Canon (vorsichtig formuliert) mehr in Europa die Präsenz hat. Am Mittwoch habe ich in Kopenhagen bei vorwiegend amerikanischen und japanischen Kreuzfahrttouristen zu 70% Nikons gesehen, was mich irgendwie gewundert hat.

Was ich aber im Profibereich glaube ist, dass Nikon sich zu lange auf seinem Erfolg ausgeruht hat.
Die F5 war eine Revolution, die D1 so vor Canon und dann war Canon intelligenter.
Das 1D Modell mit 8,5MP ist für Presse geeigneter. Hohe Auflösung, schnell.
4,1MP sind da zu wenig. Vllt nicht für den Druck, aber 8,5MP bringen Reserve.
Da man vorwiegend nur Pressefotografen im Fernsehen zu sehen bekommt, scheint Nikon hinten zu liegen. In diesem Feld auf jeden Fall.
Und der Canon VF-Sensor der 1Ds ist für die "alten Hasen" keine Umstellung. Kein Crop, hohe Auflösung. Die D2Xs ist auch gut, keine Frage, doch kommt es immer auf die Absicht an.
Ich kenne sowohl Profis mit Canons sowie Nikons. Das hält sich erstaunlicherweise im Gleichgewicht.
Es hängt vom Gebiet ab, das man betrachtet.
 
ihr redet da dauernd von "Canon = AF-Vorreiter": was, bitte, war dann Minolta?
http://de.wikipedia.org/wiki/Minolta_9000

die Dominanz von Canon (gerade im Profi-Bereich) existiert jedenfalls ganz zweifellos nicht erst seit dem neuen Jahrtausenden, sondern geht tief ins 20. Jh. zurück; offenbar hat's die Firma Canon geschafft, die Agenturen auf ihre Seite zu ziehen und diese Marktposition auch zu behaupten - Gründe dafür? wären Stoff für eine Doktorarbeit in Marketing und können zweifellos nicht (bzw. nicht erschöpfend) in diesem Thread erklärt werden

(ich versteige mich mal zur Prognose, dass dieser Thread:
a) entweder bald ganz versiegt oder
b) bald in übles Markenbashing ausartet oder aber
c) wegen b) von der Moderation geschlossen wird)
 
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