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zweifarbiger Farbstich durch Graufilter

Samweis11

Themenersteller
Hallo zusammen,

bei meinem letzten Chiemseebesuch wollte ich einige Langzeitbelichtungen machen. Leider sind die Ergebnisse alles andere als befriedigend.

Wie ist es möglich, daß ein Graufilter zwei unterschiedliche Farbverschiebungen in einem Bild produziert??? Das Graufilter gerne ins Magenta gehen ist mir klar. Nur wie zum Teufel kommt der Grünstich beim Beispielbild ins Wasser??? Ich hab keine Ahnung wie ich mit so einem Ausgangmaterial ein brauchbares Bild herausbekommen soll. Wenn man am Weißabgleich schraubt um eine Farbe zu korrigieren, wird die andere - da Komplentärfarbe - dafür umso mehr verstärkt... :grumble:

Hat jemand eine Erklärung woran das liegt?

Zur verwendeten Technik:
ISO 100
10 Sek
f/22
Hitech Graufilter 0.3, 0.6, 0.9 übereinander (insgesamt also 6 Blendenstufen) - leider habe ich keinen 1000x Filter
Marumi Polfilter

Danke euch schon mal für eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hai,

also das hier ist ein 5 Minuten teil.....ich habe mal versucht die beiden Fabstiche
so gut es geht her raus zu bekommen.

Ach ja das Rawfile wäre noch mal besser gewesen weil wegen Bittiefe und so.
 
Hat jemand eine Erklärung woran das liegt?
Zunächst stellt sich die Frage, ob der Farbstich überhaupt unterschiedlich ist, oder ob er sich nur aufgrund der Motivfarben unterschiedlich auswirkt. Zum Beispiel wirkt das atmosphärische Blau vor den Bergen sicherlich als Rot-Kompensator.
Du hast nicht zufällig auch ein Vergleichsbild, das ohne den ganzen Filtermix aufgenommen wurde?

Mal angenommen, es sind wirklich unterschiedliche Farbstiche:
Der Rotstich von Graufiltern geht nach gängiger Lehrmeinung auf den IR-Anteil des Lichtes zurück, den der Graufilter nur unzureichend dämpft. Wenn nun ein Motiv zum Teil einen hohen IR-Anteil aufweist und zum anderen Teil nicht, würde das erklären, warum nur ein Teil vom Rotstich betroffen ist.
 
Hallo Samweis11, Wasser erscheint blau und wenn dann der Filter rot (magenta) dazu mischt hast du grün.
 
Hallo Samweis11, Wasser erscheint blau und wenn dann der Filter rot (magenta) dazu mischt hast du grün.
'Gewagte' Theorie/Farblehre... ;)

Ich bin auch nicht ganz überzeugt, dass der Farbstich tatsächlich so ungleichmäßig auf das Bild gewirkt hat. Gewässer können schon mal eine Grünfärbung zeigen, vor allem bei etwas düsterer Licht-/Gewitter-Stimmung so wie hier im Bild.

Hast Du ein Bildbearbeitungsprogramm, dass Dir selektive Farbkorrekturen erlaubt? Falls ja, probiere mal, Rot-Töne möglichst weit zu entsättigen - evtl. zusätzlich auch den Kontrast beim Bild erhöhen und etwas die Farbsättigung verringern. Damit wirkt das Bild schon erheblich neutraler - das Resultat zeige ich gern zum Vergleich, falls Du das wünschst / die Bearbeitung des Bildes gestattest.

Gruß, Graukater
 
Danke für eure Antworten. :)

Ach so, noch was. Vor den Aufnahmen hatte ich noch eine Graukarte vor die Linse gehalten um ein möglichst farbneutrales Bild zu bekommen...war wohl nix

Du hast nicht zufällig auch ein Vergleichsbild, das ohne den ganzen Filtermix aufgenommen wurde?

Doch klar, hier eines ohne den ganzen Filterkram...das Wasser des Chiemsees ist schon recht grün...
Blöderweise hatte ich vergessen, den WB wieder zurückzustellen. Deshalb ist das hier aus dem RAW mit automatischem WB entwickelt.

Ich bin auch nicht ganz überzeugt, dass der Farbstich tatsächlich so ungleichmäßig auf das Bild gewirkt hat. Gewässer können schon mal eine Grünfärbung zeigen, vor allem bei etwas düsterer Licht-/Gewitter-Stimmung so wie hier im Bild.

Hast Du ein Bildbearbeitungsprogramm, dass Dir selektive Farbkorrekturen erlaubt?... Damit wirkt das Bild schon erheblich neutraler - das Resultat zeige ich gern zum Vergleich, falls Du das wünschst / die Bearbeitung des Bildes gestattest.

Ja, ich bearbeite die Bilder mit GIMP. Selektive Farbkorrekturen sind damit schon machbar.

Und auch ja, ihr könnt das Bild gerne bearbeiten und hier wieder einstellen. Nur wäre es schön, wenn ihr noch eine Erklärung dazugeben würdest, was ihr gemacht habt, sonst kann ich es ja nicht nachvollziehen.

Merci! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hatte das einfach in Capture One probiert: Dort kann man vordefinierte 'Basis'-Farbbereiche entsprechend anpassen, ich habe Rot gewählt und die Sättigung so weit es geht herausgenommen (im linken Bild markiert). Außerdem wie gesagt Kontrast rauf (+20) und Sättigung verringert. Ganz wird man den Farbstich so auch nicht los (der See bleibt z.T. gelblich), mein Resultat ist rechts zu sehen.

Gruß, Graukater
 
Dafür reicht ne ganz normale Tonwertkorrektur,1 Sek. ;)
mfg Michael

Danke! Aber das ist ja das Beispiel ohne Filter.... es geht um das erste.

@Graukater:
Ok, das mit der selektiven Tonwertkorrektur sieht recht gut aus. Dafür vielen Dank, das werde ich probieren.

Mir geht es aber auch darum eine Erklärung für das Phänomen zu finden, damit ich beim nächsten Mal nicht wieder diese Probleme bekomme.
 
Naja, dass bei starken Graufiltern häufig Farbstiche - typischerweise eben Richtung Rot/Magenta - auftreten, ist ja nicht neu. Die Kombination mehrerer Filter mit ihren individuellen Verlusten/Fehlern macht das vermutlich nicht besser. Ich wollte mit der Bearbeitung auch eher zeigen, dass es sich wohl nicht so extrem "zweifarbig" ausgewirkt hat wie von Dir eingangs beschrieben.

Was hat denn am "Custom WB" mit der Graukarte nicht funktioniert? Der hätte nämlich tatsächlich das Problem entschärfen oder zumindest deutlich abmildern können.

Gruß, Graukater
 
Dumme Frage vom Laien am Rande:

Warum schraubt man sich einen Haufen Filter vor die Linse und bearbeitet dann die Fotos bis zum Sankt Nimmerleinstag, um etwas Brauchbares heraus zu bekommen?
 
Dumme Frage vom Laien am Rande:

Warum schraubt man sich einen Haufen Filter vor die Linse und bearbeitet dann die Fotos bis zum Sankt Nimmerleinstag, um etwas Brauchbares heraus zu bekommen?

U.a. Damit man lange Belichtungszeiten erzeugt und somit das Wasser glatt bekommt.

Gruß
Ducksi
 
Was hat denn am "Custom WB" mit der Graukarte nicht funktioniert? Der hätte nämlich tatsächlich das Problem entschärfen oder zumindest deutlich abmildern können.

Tja, genau das ist die Frage die mich drückt. Ich hatte die Graukarte vor die Linse gehalten und den Weißabgleich entsprechend des Testfotos eingestellt. Nach meinem Verständnis hätte die Sache damit im Großen und Ganzen erledigt sein müssen. Der Ergebnis sieht man aber in Bild 1...

Aufgrund der Rückmeldungen hier könnte ich mir vielleicht denken, das der Polfilter "schuld" ist. Evtl. hat der Polfilter das Licht im Himmel und im Wasser unterschiedlich gefiltert, was dann zur Folge hätte, das die Farbverschiebung in Himmel und Wasser auch unterschiedlich stark ausfällt. So erscheint nach der Korrektur das Wasser schon grün, obwohl der Himmel noch rotstichig ist. Klingt das plausibel?
 
Den hatte ich ja glatt übersehen/-lesen ... Du hattest 3 Graufilter plus einen Polfilter drauf? :ugly:

Das Bild der Graukarte hattest Du aber schon mit dem 'Filterturm zu Babel' und identischen Parametern (Belichtungszeit) aufgenommen? Denn nur dann hättest Du ja einen vergleichbaren Farbstich erwarten können. Oder sieht das Bild der Graukarte normal aus? - Dann war es für den angestrebten Zweck wohl nutzlos.

Gruß, Graukater
 
Ja, klar. Das Graukartenbild habe ich mit dem ganzen Filterkrimskrams gemacht...hat ja sonst keinen Sinn...
 
D.h. Du durftest auch ca. 10 Sekunden belichten und hattest dann einen ähnlichen Farbstich im 'Referenz'-Bild?

Gruß, Graukater
 
Ja, Belichtungsdauer war ähnlich (hab das Bild leider nicht mehr).

Da waren die gleichen Filter drauf, nur hatte ich in einen geringfügig anderen Winkel mehr Richtung Sonne fotografiert, evtl. hat da der Polfilter nicht so stark gewirkt. Auf dem Testfoto war soweit ich mich erinnern kann alles relativ gleichmäßig rot, an einen Grünstich im Wasser kann ich mich nicht erinnern...
 
Okay, dann hätte zumindest in der Theorie der benutzerdefinierte Weißabgleich mit Hilfe dieses Bildes funktionieren sollen... Denkbar wäre auch, dass der Polfilter eine Rolle gespielt hat - er könnte tatsächlich unterschiedlich auf Himmel und Wasserfläche gewirkt haben.

Vielleicht beim nächsten Mal zum Vergleich auch ein Bild ohne Polfilter machen. Und falls Du vorhast, häufiger solche Langzeitbelichtungen zu machen, solltest Du Dir besser einen einzigen, dafür dann entsprechend stärkeren, Graufilter zulegen. Das 'Filter-Sandwich' tut vermutlich der Bildqualität nicht unbedingt gut.

Gruß, Graukater
 
Polfilter wirken - bezogen auf die Himmelsfarben - am besten im 90°-Winkel zur Sonne. Hier muss die Wirkung einseitig nur auf die Lichtreflexionen im Wasser gewirkt haben - in Richtung Auslöschung - wodurch tieferliegende Wasserschichten mit Algen-Grün sichtbar werden.

LG Steffen
 
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