AW: Pentax DA* 50-135mm f2,8 SDM
Hallo Pomito!
Irgendwie habe ich es ja geahnt, dass ich dich nicht los werde
Am T-Shirt kannst Du die starken CAs sehen (grüne Line an der Schulter). Das könntest Du schon mal korrigieren unter Filter/Objektivkorrektur (nun sind ja auch die Lense Profiles von Pentax enthalten).
Aha. Die Lense Profiles von Pentax sind schon eine ganze Weile enthalten.
Ich wette mit Dir, dass Du diese nicht ganz entfernen kannst, so daß Du evtl. mein Argument mit den CAs nachvollziehen kannst. Für professionelle Zwecke würde so ein Bild dann abgelehnt werden.
Mit Filter / Objektivkorrektur werde ich diese grünen Passagen auch nicht entfernen können, vollkommen richtig.
Aber weißt du woran das liegt? Weil es wohl keine CAs sind.
Ich werde sie hingegen rückstandslos entfernen können, wenn ich in meiner PSD Datei die Häkchen für die "Curves" fürs Crossprocessing und den "Fill Layer: Solid Color" wegklicke.
Falls du den Thread hier verfolgt hast ging es jetzt dazu mit diesem Objektiv Bilder zu schießen die durch die entsprechende Bearbeitung denen von Martin Kühne ähneln bzw. vergleichbar sind.
Hierbei ist "Crossprocessing" eine recht stark benutzte Variante um die Farben knalliger werden zu lassen. Für den weiteren "Farbkick" dann eben eine Volltonebene dazu.
Es ist gut möglich, dass einige Spezialisten das dann so hinbekommen, dass ein T-Shirt auch vollkommen weiß bleibt, ich jedoch nicht. Meine Crossprocessing Ergebnisse haben immer eine gewisse Farbnuance, für mich gehört es auch einfach dazu und ich versuche durch die Farbebene das sogar noch zu verstärken oder auch in gewisse Richtungen zu leuchten.
Im Anhang zwei 100% Crops aus dem Bild ohne Crossprocessing, ohne Farbebene. Schwupp, die "CA's" sind verschwunden.
Beim zweiten Crop sieht man zwar, dass der Hintergrund grünlich ist und der Übergang in der 100% Ansicht halt nicht so fein aussieht, aber das hat die 100% Ansicht wohl an sich
Ich finde es jedoch sehr sehr interessant, wie du aus so vielen Sachen immer "Beweise" dafür ableitest, die deine negative Einschätzung der Pentax Produkte bestätigen sollen, die aber eben NICHT belastbar sind.
Insgesamt ist das Bild zu dunkel: Gradiationskurve benutzen oder anfangs besser die Tonwertkorrektur, wo dann wahrscheinlich der rechte Schieberegler nach links zu ziehen wäre. Damit würde Dein Bild lebendiger werden. Einen Tick würde ich auch am Weißabgleich spielen, weil das T-Shirt nicht ganz weiß ist (das ist wohl das "Hauptproblem" bei diesem Bild). Insgesamt ein wenig mehr Farbsättigung oder Luminanz (das ist der von mir beschriebene Punkt mit der Farbluminanz, weil das Bild ein wenig grau wirkt.). Wenn Du RAW fotografiert hast, kannst Du dies auch im RAW-Konverter äquivalent machen.
Insgesamt sind die Videos zur Portraitretusche von Gallileo Design ganz hilfreich. Dort erhältst Du sehr gute Infos zum Workflow.
http://www.galileodesign.de/trailer/?trailerThema=73&sort=akt&GalileoSession=45671417A4cM1B-jR98
Ich danke dir vielmals für deine Einschätzung und Versuche mein Bild zu verbessern. Ich bin allerdings kein grundlegend unwissender bezüglich normalen Raw Converter oder den üblich verdächtigen Grundschritten.
"Richtige" Bildmanipulation ist da eher meine Schwachstelle.
Als zu dunkel empfinde ich das Bild nicht, spielst du speziell auf das Gesicht an?
Wie man sieht ist das T-Shirt im Original weiß, wenn auch im Schatten liegend (erster Crop), kein Fehler des Weißabgleichs oder des Objektivs, wenn, dann habe ich mit meiner Bearbeitung das Bild verhunzt. Aber ich hoffe, das liegt im Auge des Betrachters.
Übrigens ist das T-Shirt selbst in der bearbeiteten Version auf der rechten Seite, also seiner linken Schulter, weiß.
Die andere Seite liegt halt im Schatten.
Gruß,
Tom
// Edith:
Ich habe jetzt kurzentschlossen mal alle Bilder zur besseren Übersicht eingehängt. Vielleicht kann da ja auch jemand mit mehr Ahnung bezüglich EBV (ggf. per PM) etwas sagen.
Bearbeitungsschritte von Bild #5 welches aus Raw mittels ACR entwickelt wurde:
Bild erstmal gerichtet und leicht beschnitten, habe es etwas schief aufgenommen :/.
Leichte Retusche,
2x duplizieren des retuschierten Bildes.
Die beiden neuen Ebenen zu einer Gruppe zusammengefügt (strg +g) - die obere in den Modus "Hard Light", die untere in den Modus "Soft Light".
Zur Übersicht die "Hard Light" Ebene erstmal ausblenden.
"Soft Light" Ebene per "Filter -> Other -> High Pass" bearbeitet mit relativ vielen Pixeln. Ca 15-30, je nach Bedarf. In diesem Fall 22,4 Pixel.
Obere Ebene einblenden, ebenfalls mit dem Filter bearbeiten allerdings einen geringen Pixelwert verwenden, ca 2-6.
In diesem Fall 3,7.
Angenommen die Schärfewirkung ist einem zu stark, kann man auch einfach die "Opacity" der Gruppe etwas heruntersetzen. Bei solchen Werten im Highpass Filter reichen häufig schon 50-65%.
Ich habe es bei dem Bild bewusst auf 100% gelassen, wollte die Schärfung halt mal bis an den Rand treiben.
Den Unterschied zwischen geschärft und ungeschärft kann man halt leicht überprüfen indem man die Gruppe in denen sich die beiden Ebenen befinden ein- & ausblendet.
Der jetztige Zustand des Bildes entspricht dann #4, Schärfung vorhanden aber noch nichts an den Farben geändert.
Crossprocessing per "Curves" je nach Bedarf & Geschmack, Modus "Color".
Dann New Layer -> "Solid Color" für den gewissen Knalleffekt der Farben. In diesem Fall Hexwert f9ed62. Wichtig (!): Opacity stark heruntersetzen, ich habe 8% gewählt. Modus "Saturation".