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Farbnegativfilm überbelichten/pullen?

SayCheese

Themenersteller
Hallo alle zusammen,

und besonders an die alten Analoghasen. In einem von mir sehr geschätzten anderen Forum habe ich sehr tolle Bilder gesehen. In der Beschreibung hat der Autor angegeben, er habe Fuji Pro 400H auf ISO 200 belichtet. Bei Schwarzweissfilm wär das ja OK, aber bei Farbfilm? Ist das so üblich? Was macht das mit den Bildern? Muss man dann im Labor auch auf ISO 200 entwickeln oder wird der Film durch den ganz normalen Prozess genudelt? Ich würde den Fotografen ja auch selber fragen, aber ich bin in dem Forum nicht angeeldet und vielleicht weiss ja einer von euch bescheid.

Viele Grüße, SayCheese
 
In der Beschreibung hat der Autor angegeben, er habe Fuji Pro 400H auf ISO 200 belichtet. [...] Was macht das mit den Bildern?

Ganz einfach: Das ist nichts anderes als eine Belichungskorrektur +1 Blende....

Sprich: 1 Blende überbelichtet.

Entwickelt wird der Film ganz normal (der C41-Prozess ist normal fix vorgeschrieben) - höchstens beim erstellen der Abzüge kann man dann wieder gegensteuern.

Das ganze ist beim enormen Dynamikumfang eines Farbnegativfilms gar kein Problem....
Helle Bereiche brennen bei 1 Blende mehr noch lange nicht aus (m Gegensatz zur DSLR ;) )... aber man hat somit etwas mehr Zeichnung in den Tiefen...
 
... aber man hat somit etwas mehr Zeichnung in den Tiefen...

Und ein bischen knalligere Farben.

Das ganze wird aber oft aus den falschen Gründen gemacht.
Viele überbelichten Farbnegativfilm allein aus dem Grund weil sie falsch messen. Belichtet man (wie es im Negativfall sein sollte) auf die Schatten, dann ist eine Korrektur überhaupt nicht nötig.
 
Bei Positiven (E6-Prozess) wird die Korrektur m.W. aber grundsätzlich während der Entwicklung vorgenommen und muss auch explizit so auf dem Auftrag vermerkt werden - ein gezielt 2 Stufen unterbelichteter Dia-Film wird beispielsweise mit "Push +2" gekennzeichnet. Diafilm ist da wohl auch empfindlicher, was den Belichtungs'spielraum' angeht, passt man hier bei Push/Pull nicht auf, geht das Resultat auch schon mal 'in die Hose'... Bei Negativ-Material fehlen mir aber eigene Erfahrungswerte, wie das üblicherweise gehandhabt wird.

Wikipedia berichtet dazu:
Farbnegativfilme weisen ohnehin einen recht hohen Belichtungsspielraum von bis zu ± drei Blendenstufen auf, daher ist eine Push- oder Pullentwicklung hier in der Regel nicht erforderlich. Diafilme verlangen dagegen grundsätzlich eine präzise Belichtung beziehungsweise eine gezielte Über- oder Unterentwicklung, die Toleranzen sind allerdings geringer (in der Regel ± eine Blendenstufe).

Gruß, Graukater
 
...
Das ganze wird aber oft aus den falschen Gründen gemacht.
Viele überbelichten Farbnegativfilm allein aus dem Grund weil sie falsch messen. Belichtet man (wie es im Negativfall sein sollte) auf die Schatten, dann ist eine Korrektur überhaupt nicht nötig.

Aber ob ich jetzt die Schatten anmesse und die auf Zone 3 lege oder eine Graukarte und die auf Zone 5 lege ist ja nun egal...

Oder meinst du man sollte die Schatten anmessen und dann das Abgelesene direkt benutzen? Das waeren dann etwa zwei Blenden zu viel Licht.

Oder was meinst du?

Gruss,
Philipp
 
Oder meinst du man sollte die Schatten anmessen und dann das Abgelesene direkt benutzen? Das waeren dann etwa zwei Blenden zu viel Licht.

Genau. So wie man bei Digitalkameras ja auf die Lichter belichten, also unterbelichten soll.

Farbnegativfilme haben nach unten ca. 1 Blende Spielraum und nach oben ca. 3 Blenden.
 
Halloerstmal
@philipe
wo liegt denn deine Graukarte, im Schatten, im Sonnenlicht oder wo?
Nehme ich dann die "Belichtung auf Graukarte" wird diese im Negativ auf mittelgrau belichtet.
Das sagt aber noch nichts aus, wie die Karte dann im Positiv ausssieht.
Lag sie im Schatten und wird auf mittleren Positivgrauton abgezogen, sind die Lichterpartien in der Sonne uU. überbelichtet - sprich im Postiv zu hell, dafür die Scahtten schön durchgezeichnet.
Lag sie in der Sonne und wird korrespondierend zum Schattenfall abgezogen, sind die Lichter und die Karte zawr augenscheinlich richtig in der Helligkeit, dafür aber saufen die Schatten schön ab.

typischer Fall von Brautpaar von Sonne beleuchtet, aber Teile der Hoczeitsgruppe stehen im Schatten. Auf für Negativfilme kann das tödlich sein.

Allgemein stimmt, dass bei C41 Filmen eine Erhöhung der Belichtung auch die Farbsättigung erhöht, bei Nominalentwicklung.
Gruss Ralf
 
Genau. So wie man bei Digitalkameras ja auf die Lichter belichten, also unterbelichten soll. ...

Das wuerde ich dann allerdings auch als "falsche" Belichtung bezeichnen. Eine Schattenpartie, die gerade noch Zeichnung enthaelt, sollte fuer mein Verstaendnis in der Zone 3 liegen, nicht in der Zone 5.

Ich wuerde die dunkelste Stelle, die noch Zeichnung haben soll, auf die Zone 3 legen und dann durch weitere Messungen schauen, dass die hellsten Stellen, die noch Zeichnung haben sollten, nicht zu viele Blenden entfernt liegen (abhaengig vom Film und vom Positivprozess). Gegebenenfalls muss man dann durch angepasste Entwicklung die Lichter etwas verschieben.

Dass eine Graukarte in der Sonne hell ist und im Schatten dunkel ist mir natuerlich auch klar; es geht mir um die relativen Helligkeitsunterschiede in gleichen Lichtsituation.

Egal, es wird OT... ;)

Gruss,
Philipp
 
Mit modernen Farbnegativfilmen ist bei Motiven mit normalem Kontrast von 1 Blende unterbelichten bis 2 Blenden überbelichten alles problemlos möglich - ohne Sonderentwicklung. Eng wird es nur, wenn man schon bewusst 2 Blenden überbelichtet und dann noch 1 Blende mehr belichtet, weil man falsch gemessen hat. Mit sowas ist der automatische Scanner in den Minilabs dann evtl schon überfordert (mit einem eigenen Scanner zu Hause gehn aber sogar 3 Blenden Überbelichtung bei vielen Filem grade noch).
Ist natürlich anders, wenn das Motiv einen ganz extremen Kontrast hat. Im Normalfall kann man einen ISO 400 Film aber frech von ISO 100 bis 800 nutzen. Auch mitten im Film hin- und herschalten.
 
Und nur durch diese enorme Toleranz funktionieren auch diese ganzen Billigknipsen! Sonst käme nur noch Müll raus. Da war ja um Weihnachten rum dieser Canomaticstrang. Mich hat es ehrlich überrascht, wie gut dann letztendlich die Bilder noch geworden sind.
 
Gibt es irgendwo eine Liste wie viele Blendenstufen die einzelnen Filme im dafür "Normalen" Entwicklungsprozess erreichen?

Überlege nämlich die ganze Zeit schon wie ich meine Bild in Farbe machen möchte. Dia+Projektor/Scanner oder Farbnegativfilm+Scanner.
 
Gibt es irgendwo eine Liste wie viele Blendenstufen die einzelnen Filme im dafür "Normalen" Entwicklungsprozess erreichen?

Überlege nämlich die ganze Zeit schon wie ich meine Bild in Farbe machen möchte. Dia+Projektor/Scanner oder Farbnegativfilm+Scanner.

Den Code unter dem Strichcode auf der Filmpatrone links unten bei "Bar Code" eingeben und dann Enter drücken.
http://www.imageaircraft.com.au/DXsim/ (dauert ein bischen bis das JavaApplet geladen ist)

Unter "Latitude" stehen dann die Blenden.
 
Gibt es irgendwo eine Liste wie viele Blendenstufen die einzelnen Filme im dafür "Normalen" Entwicklungsprozess erreichen?

Überlege nämlich die ganze Zeit schon wie ich meine Bild in Farbe machen möchte. Dia+Projektor/Scanner oder Farbnegativfilm+Scanner.

Das hat alles seine Vor- und Nachteile ;)

Dia: Der Vorteil ist sicher, dass man die richtigen Farben etwas leichter einstellen kann, weil man das Dia auf dem Leuchttisch als Referenz benutzen kann (besser waere ein Targer zur Kalibration). Der Nachteil ist, dass Dias oft sehr dicht werden. Man kann dann auf dem Leuchttisch haeufig noch Details erkennen, die im Scanner nur noch schwarz sind (Stichwort Dmax).

Negativ: Der Vorteil ist neben des hohen Belichtungsspielraums auch eine nicht allzu hohe Maximaldichte, d.h. man verliert weniger Details in den dichten Stellen als beim Dia wenn man scannt. Der Nachteil ist, dass man die Maske nur mit einem kalibrierten Target vernuenftig rausfiltern kann und es meiner Meinung nach deutlich schwieriger ist, die Farben vernuenftig hinzubekommen.

Den Belichtungsspielraum der einzelnen Film findest du in den Datenblaettern. Dort gibt es die charakteristischen Kurven; die Anzahl der Blenden, ueber die die Kurve linear verlaeuft, stellt den Umfang dar, der sinnvoll abgebildet wird.

Die Angabe im DX-Code ist normalerweise nicht genau.

Gruss,
Philipp
 
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