Da es gewünscht wurde, hier nochmal mein erster Eindruck. Das Objektiv hat ne Seriennummer <500
Ersteindruck bestätigt die bisherigen Berichte. Das unten genannte alles bezogen auf meine A7 II, also nicht die beste Grundlage gerade im Bezug auf Fokus, aber vielleicht interessant.
Haptik/Äußeres:
Ziemlich leicht für die Größe und daher ein schöner Schwerpunkt an der Kamera. Plastik fühlt sich ok an. Der Zoomring aus Gummi ist nicht mein Favorit (dürfte Fusseln anziehen) und der Zoom läuft mit etwas Reibung (vermutlich wegen des Staub-/Wasserschutzes).
Das Bajonett sitzt gut fest, die Sonnenblende auch - bei der ist aber eine kleine Lücke zum Objektiv, sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus.
Schärfe/Bild:
Meine A7 II ist da zwar nicht so anspruchsvoll, aber Schärfe ist auch bei Offenblende super. Meins ist gut zentriert. Vergleich mit dem 55/1.8 zeigt natürlich leichten Vorteil für die Festbrennweite, weit auseinander liegen sie aber an den 24MP nicht.
Farben/Kontrast wirken ähnlich zum 55/1.8, Licht lassen beide gleich viel durch - das Bild ist identisch hell bei gleichen Einstellungen (außer in den Ecken natürlich).
Fokus:
Fokus ist ganz leicht hörbar (also nicht ganz lautlos), aber nicht der Rede wert. Geschwindigkeit ist für mich vergleichbar mit dem Sony 28-70/3.5-5.6 Kitobjektiv, aber hat auch mit dem Fokussystem der A7 II zu tun, die ist ja eh gemächlich. Aber ich merke jedenfalls nichts negatives.
Abgeblendet (ab f/9) in AF-C (PDAF) fährt der Fokus korrekt zum Ziel, pumpt dann aber wie auch bei anderen Objektiven die mit Arbeitsblende messen hin und her ohne das Ziel zu treffen - sehr schade, aber leider häufig der Fall. Mit AF-S (CDAF) fokussiert die Kamera bei kleinen Blenden etwas langsamer, aber treffsicher. Bei f/8 und weiter offen beides problemlos.
Objektverfolgung bei AF-C funktioniert einwandfrei, zum Eye- und Face-AF gab es ja schon genug Videos.
Fokus von Nah- auf Fernbereich wird für mich schnell genug durchlaufen, vergleichbar mit dem Zeiss 55/1.8 bei mir. Aber auch hier liegt ein guter Teil sicher an der Kamera.
Für Filmer relevant: Es hat so gut wie kein focus breathing
Objektivkorrektur:
Die Verzeichnung wird für die JPEGs in der Kamera gut korrigiert, Vignettierung überwiegend auch (ein wenig dunkle Ecken bleiben). Das Erfreuliche: Auch Capture One (und vermutlich auch Lightroom) korrigiert das RAW auf Basis des eingebetteten Profils automatisch
Was ich sonst bisher beobachten konnte entspricht den Beispielfotos und Berichten die man Vorab gesehen hat (nichts auffälliges, positiv gemeint). Daher verzichte ich auch auf schnöde Beispielfotos, wollte nur einen teils subjektiven Ersteindruck da lassen.
Wenn ihr noch Fragen habt was sich auszuprobieren lohnt, kann ichs gern tun.