CUA
Themenersteller
... oder: Plädoyer für sinnvolles 100%-Pixelpeepen 
Es ist immer wieder lustig, wenn die Fraktionen 'Betrachtungsabstand' und '100%-Ansicht' bei Themen wie Rauschen, Megapixel, Diffraktion aufeinanderknallen.
Natürlich muss man für einen sinnvollen Vergleich gemeinsame, gleiche Testbedingungen schaffen; ceteris paribus.
Allerdings gibt es Situationen, bei denen man keine Gleichheit herstellen kann. Und daher Betrachtungsabstand und gleiche Ausgabegröße nicht sinnvoll für eine Bewertung sind:
- Wenn ich einen A3-Print an der Wand habe, treten Betrachter *natürlich auch näher*, um zu schauen, ob bei der schönen Stadtansicht auch die Kirchturmuhr zu erkennen ist. Ich habe da keinen Näherungsdetektor installiert, der laut lospiept und 'Bitte den Betrachtungsabstand nicht unterschreiten' bläkt.
- Wenn ich mir eine D800E kaufe, um eine höhere Auflösung zu haben, will ich letztere *natürlich auch nutzen*, um größere Ausgabeformate oder mehr Detail bei gleichen zu ermöglichen. Weder der Printer noch der Bildschirm blinken plötzlich rot 'Bitte auf 18 MP skalieren!'
- Wenn ich das Rauschen der D800 mit dem der 5DIII vergleichen möchte, dann will ich nicht wissen, wie das Rauschen der D800 herunterskaliert auf 21 MP aussieht, sondern wie bei Nominalauflösung.
- Wenn ich mir überlege, welche Blende ich für eine Aufnahme wähle, nehme ich natürlich eine förderliche Blende und nicht irgendeine 'schön scharfe, kräftig geschlossene bei entsprechender Ausgabegröße und Betrachtungsabstand sieht die Diffraktionseffekte ja eh keiner'-Blende
- Wenn ich Verwacklung vermeiden will, modifiziere ich bei den MP-Monstern natürlich die 1/Brennweite-Daumenregel.
Und das alles, obwohl ich weiß, was Airy disks sind und auch die Papers von Emil Martinec und Joseph James kenne (und natürlich nichts daran auszusetzen habe).
C.

Es ist immer wieder lustig, wenn die Fraktionen 'Betrachtungsabstand' und '100%-Ansicht' bei Themen wie Rauschen, Megapixel, Diffraktion aufeinanderknallen.
Natürlich muss man für einen sinnvollen Vergleich gemeinsame, gleiche Testbedingungen schaffen; ceteris paribus.
Allerdings gibt es Situationen, bei denen man keine Gleichheit herstellen kann. Und daher Betrachtungsabstand und gleiche Ausgabegröße nicht sinnvoll für eine Bewertung sind:
- Wenn ich einen A3-Print an der Wand habe, treten Betrachter *natürlich auch näher*, um zu schauen, ob bei der schönen Stadtansicht auch die Kirchturmuhr zu erkennen ist. Ich habe da keinen Näherungsdetektor installiert, der laut lospiept und 'Bitte den Betrachtungsabstand nicht unterschreiten' bläkt.
- Wenn ich mir eine D800E kaufe, um eine höhere Auflösung zu haben, will ich letztere *natürlich auch nutzen*, um größere Ausgabeformate oder mehr Detail bei gleichen zu ermöglichen. Weder der Printer noch der Bildschirm blinken plötzlich rot 'Bitte auf 18 MP skalieren!'
- Wenn ich das Rauschen der D800 mit dem der 5DIII vergleichen möchte, dann will ich nicht wissen, wie das Rauschen der D800 herunterskaliert auf 21 MP aussieht, sondern wie bei Nominalauflösung.
- Wenn ich mir überlege, welche Blende ich für eine Aufnahme wähle, nehme ich natürlich eine förderliche Blende und nicht irgendeine 'schön scharfe, kräftig geschlossene bei entsprechender Ausgabegröße und Betrachtungsabstand sieht die Diffraktionseffekte ja eh keiner'-Blende
- Wenn ich Verwacklung vermeiden will, modifiziere ich bei den MP-Monstern natürlich die 1/Brennweite-Daumenregel.
Und das alles, obwohl ich weiß, was Airy disks sind und auch die Papers von Emil Martinec und Joseph James kenne (und natürlich nichts daran auszusetzen habe).
C.