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Tipps und Meinungen für Fotoworkshop

film_mensch

Themenersteller
Hallo

Um ein bisschen Geld in meine Studienkasse einzubringen möchte ich im Sommer eine Art Fotoworkshop für Einsteiger machen, bei dem DSLR-Einsteiger (bzw. Systemkamera-Einsteiger) in die Grundlagen der digitalen Fotografie (angefangen von den richtigen Einstellungen der Kamera bei bestimmten Lichtverhältnissen über Objektivarten, Dateiformate (z.B.: was bringt RAW und wie arbeitet man damit? usw. usw.) eingeführt werden sollen.

Ein "Kurs" sollte einen Tag dauern, also erst kommt eine theoretische Einführung, bei der z.B. erklärt wird, wie die einzelnen Einstellungen (Blende, Belichtungszeit, Lichtempfindlichkeit etc.) zusammenhängen, wann welche günstig sind und welche Objektive man in welcher Situation benutzt. Das könnte ich bei mir daheim machen, da wir einen großen Gästeraum haben, daher müsste ich nur schauen, dass ich irgendwo einen Beamer ausleihen kann.

Dann würde ich mit der Gruppe ins Freie gehen und dort in den Praxisteil übergehen - Makroaufnahmen, Landschaftsaufnahmen, richtige Bildgestaltung (Bildschnitt), Aufnahme mit und ohne Stativ, gute Lichtbedingungen vs. schwierige Lichtbedingungen.

Nach einer Mittagspause im örtlichen Gasthaus (Essen&Trinken möchte ich nicht in die Teilnahmegebühr einbauen, da sollte jeder selbst schauen, dass er versorgt ist) würden wir am Nachmittag dann in den abschließenden Teil übergehen: Fotos bearbeiten ("leichtes Bearbeiten" mit kostenfreien Programmen), in Webalben präsentieren oder zum Entwickeln online ans Fotolabor übertragen. Jeder soll sich dann zum Schluss sein "bestes" Foto aussuchen, von welchem er dann einen großen Abzug zugeschickt bekommt (wäre dann in der Teilnahmegebühr enthalten).

Einige Fragen sind aber noch offen:

-Wo bekommt man einen Beamer her? In meinem Bekanntenkreis hat niemand einen Beamer.

-Könnte man alternativ auch z.B. einen kleinen Seminarraum mieten? Mit welchen Kosten müsste ich da in etwa rechnen?

-Was wäre eine angemessene Teilnahmegebühr? Ich wohne auf dem Land,
also sollte es auf jeden Fall eher günstig sein. Leider habe ich keine Ahnung, was die Leute bereit wären, für einen Tag zu zahlen. Was schätzt ihr?

-Fallen für mich gesetzlich irgendwelche Gebühren ("Steuern") an? Muss ich etwas bestimmtes beachten?

-Wo würdet ihr werben? Zeitung?

-Darf ich von den Teilnehmern erwarten, dass sie die Ausrüstung selbst mitbringen?

-Sollte "Einführung ins Arbeiten mit RAW und Lightroom" in einem Extra-Kurs anbieten? Wäre ja für viele Anfänger dann vielleicht zu viel Info an einem Tag.
Daher denke ich evtl. an einen Kurs für "Fortgeschrittene", wo man dann lernt, mit dem RAW-Format zu arbeiten und mit PS oder Lightroom (müsste halt jeder selbst seinen Laptop mitbringen) umzugehen. Da könnte der Praxisteil dann z.B. auch schwierigere Aufnahmen behandeln, wie z.B. Nachtaufnahmen, Portraitaufnahmen, Produktfotos etc.
Was haltet ihr davon?
 
Bist du überhaupt in der Lage auf alle Fragen deiner "Schüler" eine Antwort zu geben - Und deine Inhalte wirklich gut zu präsentieren?
Sonst könnte das evtl dein erster und letzer "Workshop" gewesen sein.



Beamer wird man sich evtl leihen können oder er ist bei deinem Seminarraum mit dabei.
Wie teuer dieser Raum ist, wird dir niemand sagen können. Das kommt wohl darauf an was für Möglichkeiten in deiner Umgebung gegeben sind und wen du evtl kennen solltest.
Geschätzt vielleicht 300-400€ (?).


Deine Teilnahmegebühr wird sich wohl aus deinen Ausgaben + Dem was du verdienen möchtest berechnen. Auch da wird man kaum pauschale Angaben machen können, ohne das alles zu kennen.

Werbung in der Zeitung finde ich persönlich immer irgendwie sinnlos, aber wenn du vom Dorf kommst und alle diese eine Zeitung lesen, ist es vielleicht garnicht so verkehrt.
Sonst Flyer an neuralgischen Punkten auslegen. Leute mobilisieren die du kennst -> Mundpropaganda.


Dafür dass du "Im Sommer" damit anfangen willst, hast du dir ja relativ wenig Gedanken darüber gemacht ;)
Evtl. würde ich das ganze nochmal Überdenken. Vorallem im Bezug auf Steuern,Gebühren und Gewerbe.
 
Hast Du schon Erfahrung mit dem Geben von Workshops/Seminaren?
-Fallen für mich gesetzlich irgendwelche Gebühren ("Steuern") an? Muss ich etwas bestimmtes beachten?

Offensichtlich nicht...

Ich meine, dass du einen attraktiven Workshopplan mit einer klar definierten Zielgruppe ausarbeiten solltest. Mit diesem Plan unter dem Arm gehst du dann zu der nächsten Fotoschule oder auch VHS, die gibt es in jeder größeren Stadt, in deiner Umgebung und bewirbst dich dort als freier Dozent.

Der große Vorteil ist, dass du bei all deinen Fragen und Problemen Hilfe und Unterstützung bekommst und dich ganz auf deine Aufgabe als Dozent konzentrieren kannst.

Ich habe nämlich nicht den Eindruck, dass lediglich "einige Fragen" offen sind. Vielmehr, dass dir doch einige Erfahrung fehlt, du zwar eine Idee hast aber noch Lichtjahre von einem Produkt entfernt bist.

Greets
/bd/
 
Offensichtlich nicht...

Ich meine, dass du einen attraktiven Workshopplan mit einer klar definierten Zielgruppe ausarbeiten solltest. Mit diesem Plan unter dem Arm gehst du dann zu der nächsten Fotoschule oder auch VHS, die gibt es in jeder größeren Stadt, in deiner Umgebung und bewirbst dich dort als freier Dozent.
...
Besser wäre es, er setzt sich erstmal in eine Reihe solcher Workshops selbst hinein und schaut sich an, wie andere das machen. :o
 
Um ein bisschen Geld in meine Studienkasse...

Ach, ich gehe halt immer vom Guten aus und in diesem Fall, dass er als Student doch Seminare und Workshops kennt und auch schon selbst gestaltet hat.

Besser wäre es, er setzt sich erstmal in eine Reihe solcher Workshops selbst hinein und schaut sich an, wie andere das machen.

Hat natürlich was für sich... ;)

Greets
/bd/
 
Also, ich habe durchaus schon Workshops besucht. Eigentlich waren es eher Seminare, wo man auf eine Leinwand gestarrt hat und dann selbst am Laptop mitgearbeitet hat.

Selbst habe ich noch keinen Workshop gegeben, aber irgendwann hat ja jeder mal bei Null angefangen.
Ich habe durchaus schon einen Plan erstellt. Wenn hier wirklich jemand Interesse hätte, sich den PLan kritisch anzusehen, kann ich ihn gerne als PDF zusenden
Meine Zielgruppe? Ein paar Leute vom Land, die sich eine DSLR gekauft haben, und trotzdem nur im "grünen Modus" bleiben, weil ihnen der andere Kram zu kompliziert ist, obwohl sie gerne mehr herausholen würden. Ich möchte diesen Leuten das so einfach wie möglich erklären.
Falls die Resonanz gut ist, dann würde ich mir eben auch einen Kurs für Fortgeschrittene überlegen, wo es dann vertiefend in Richtung Bildbearbeitung, Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang und das Arbeiten mit dem RAW-Format geht.

Es gibt ca. 50km entfernt eine VHS, da wird allerdings schon ein Fotogrundkurs angeboten. Sollte ich es trotzdem mal versuchen?

Auf jeden Fall möchte ich viel Praxis einbauen, also Learning-by-doing. Die Teilnehmer sollen z.B. dann selbst sehen, wie man mit der Blendeneinstellung den Schärfebereich verändern kann.

Und ich bin mir sicher, dass ich alle Anfängerfragen beantworten kann. Auch für einen eventuellen Fortgeschrittenen-Kurs habe ich schon genug Erfahrung mit Bildbearbeitungsprogrammen. Obwohl es für manche vielleicht ein Widerspruch zu sein scheint, dass man mit 25 schon "Fotografieerfahrung" haben kann :(
 
Die Kunst wird sein einen Tag zu fuellen aber die Leute nicht zu ueberfordern.

Wenn ich mich da an ein Erlebnis im Bekanntenkreis zurueckerinnere: Kollege kauft sich DSLR, macht bald einen Kurs bei der VHS. Bei der Frage was er denn davon erwartet kam folgendes: der Kursleiter soll mir sagen wann ich was einstellen muss. Macht ja auch Sinn, die Erwartungshaltung war aber deutlich klarer: der soll genau zeigen was wann einzustellen ist.

Kannst du deinen Kursteilnehmern plausibel klarmachen das es nicht die perfekte Einstellung fuer Situation XYZ gibt? Das man sich ueberlegen muss wie das Bild am Ende wirken soll und man entsprechend seine Einstellungen waehlt? Das es nicht auf Kamera und Co ankommt sondern eigentlich nur aufs Licht und die eigene Faehigkeit damit umzugehen?

Hier sehe ich die Hauptaufgabe wenn du nicht nur ein paar schnelle Euros verdienen willst sondern die Leute echt ans Hobby Fotografie ranfuehren moechtest.
 
Die Kunst wird sein einen Tag zu fuellen aber die Leute nicht zu ueberfordern.

Wenn ich mich da an ein Erlebnis im Bekanntenkreis zurueckerinnere: Kollege kauft sich DSLR, macht bald einen Kurs bei der VHS. Bei der Frage was er denn davon erwartet kam folgendes: der Kursleiter soll mir sagen wann ich was einstellen muss. Macht ja auch Sinn, die Erwartungshaltung war aber deutlich klarer: der soll genau zeigen was wann einzustellen ist.

Kannst du deinen Kursteilnehmern plausibel klarmachen das es nicht die perfekte Einstellung fuer Situation XYZ gibt? Das man sich ueberlegen muss wie das Bild am Ende wirken soll und man entsprechend seine Einstellungen waehlt? Das es nicht auf Kamera und Co ankommt sondern eigentlich nur aufs Licht und die eigene Faehigkeit damit umzugehen?

Hier sehe ich die Hauptaufgabe wenn du nicht nur ein paar schnelle Euros verdienen willst sondern die Leute echt ans Hobby Fotografie ranfuehren moechtest.

Was allein die Einstellungen betrifft, so möchte ich, dass meine Teilnehmer verstehen, wie die einzelnen Einstellungen zusammenhängen, damit sie sich nicht für jede einzelne Situation die Werte für Blende, Belichtungszeit und ISO merken müssen. Also eine größere (offenere) Blende bedeutet, dass man kürzer belichten kann. Je kürzer man aber belichten möchte, desto höher muss die Lichtempfindlichkeit sein, wenn man die Blende unverändert lassen möchte, usw. usw.
Das war ja schon bei den analogen genau dasselbe Prinzip, nur musste man die Lichtempfindlichkeit ja schon vorher beim Filmkauf berücksichtigen.

Mithilfe der heutigen Technik haben gerade Einsteiger z.B. die Belichtungsanzeige, die anzeigt, ob das Bild über- oder unterbelichtet ist. Ich hätte mir das so vorgestellt. Wir gehen raus und ich sage, dass wir versuchen, diese Blüte zu fotografieren, und der Hintergrund soll dabei schön verschwommen sein. Die von den Teilnehmern als optimal empfundene Blendenzahl wird dann als Richtwert festgelegt - z.B. f 3.5. nun sollen sie, ohne die Blende zu verändern, im manuellen Modus die Kamera so einstellen, dass die Belichtungsanzeige optimale Belichtung anzeigt.

Das machen wir dann an mehreren verschiedenen Motiven, z.B. dann auch bei Landschaftsfotos, wo mehr Tiefenschärfe nötig ist, oder in Innenräumen, wo man dann z.B. auch eine höhere Lichtempfindlichkeit benötigt.

Anhand dieser Beispiele sollen die Teilnehmer dannn von selbst das Funktionsprinzip der Kamerakomponenten erkennen und so eigenständig schlußfolgern können, wann welche Einstellungen gut sind. Das ist dann keine große Hexerei mehr, und ich denke es hat mehr Erlebniswert als eine Tabelle mit Idealeinstellungen für vorgegebene Mustermotive auswendig zu lernen.
 
Um ein bisschen Geld in meine Studienkasse einzubringen möchte ich im Sommer eine Art Fotoworkshop für Einsteiger machen

Geh bei McDonalds jobben, wenn Du Geld für's Studium brauchst. Die haben alles da was Du zum Arbeiten brauchst, sagen Dir wie es geht und kümmern sich um die Steuern.

Was Du machen willst ist genau genommen: schnell mal eine Firma/Unternehmung/Gewerbe aufbauen, um mal ein wenig Geld dazuzuverdienen.

Das funktioniert nicht so einfach. Da muß man normalerweise erstmal ordentlich investieren.

Und erst recht nicht, wenn man da so blauäugig rangeht wie Du:


Jeder soll sich dann zum Schluss sein "bestes" Foto aussuchen, von welchem er dann einen großen Abzug zugeschickt bekommt (wäre dann in der Teilnahmegebühr enthalten).

-Wo bekommt man einen Beamer her? In meinem Bekanntenkreis hat niemand einen Beamer.

-Könnte man alternativ auch z.B. einen kleinen Seminarraum mieten? Mit welchen Kosten müsste ich da in etwa rechnen?


-Was wäre eine angemessene Teilnahmegebühr? Ich wohne auf dem Land,
also sollte es auf jeden Fall eher günstig sein. Leider habe ich keine Ahnung, was die Leute bereit wären, für einen Tag zu zahlen. Was schätzt ihr?


-Wo würdet ihr werben? Zeitung?


Sowas schätzt man nicht oder fragt im Internet irgendwen, was das kosten könnte.

Sowas kalkuliert man und das mit echten Preisen und Kosten und nicht mit Vermutungen anderer über die Mietpreise von Seminarräumen, Beamern, Werbung, Ausbelichtungen und Portokosten für den Versand der Bilder an die Teilnehmer etc.

Und dann muß man mal schauen, was die Mitbewerber anbieten und ob man da überhaupt preislich mithalten kann. Wenn bei der VHS eine Kurs über ein Semester mit wöchentlichen Veranstaltungen von 2 Stunden und einem Block am Wochenende 70-120 €*kostet, dann kannst Du ja mal ausrechnen was Dein Tageskurs kosten darf, um da im Vergleich attraktiv zu wirken.

Sonst kommt nämlich keiner.

Dann steht am Ende kein Gewinn, sondern ein Verlust. Bei McDonalds kann sowas nicht passieren, solange man den Laden nicht abfackelt.


-Fallen für mich gesetzlich irgendwelche Gebühren ("Steuern") an? Muss ich etwas bestimmtes beachten?

Ja, so einiges. Da sprichst Du am besten mal mit Deinem Steuerberater.




Mithilfe der heutigen Technik haben gerade Einsteiger z.B. die Belichtungsanzeige, die anzeigt, ob das Bild über- oder unterbelichtet ist. Ich hätte mir das so vorgestellt. Wir gehen raus und ich sage, dass wir versuchen, diese Blüte zu fotografieren, und der Hintergrund soll dabei schön verschwommen sein. Die von den Teilnehmern als optimal empfundene Blendenzahl wird dann als Richtwert festgelegt - z.B. f 3.5. nun sollen sie, ohne die Blende zu verändern, im manuellen Modus die Kamera so einstellen, dass die Belichtungsanzeige optimale Belichtung anzeigt.

Das machen wir dann an mehreren verschiedenen Motiven, z.B. dann auch bei Landschaftsfotos, wo mehr Tiefenschärfe nötig ist, oder in Innenräumen, wo man dann z.B. auch eine höhere Lichtempfindlichkeit benötigt.

Anhand dieser Beispiele sollen die Teilnehmer dannn von selbst das Funktionsprinzip der Kamerakomponenten erkennen und so eigenständig schlußfolgern können, wann welche Einstellungen gut sind. Das ist dann keine große Hexerei mehr, und ich denke es hat mehr Erlebniswert als eine Tabelle mit Idealeinstellungen für vorgegebene Mustermotive auswendig zu lernen.


Das klingt alles nicht nach einem sonderlich durchdachten didaktischen Konzept.

Wenn die Leute am Ende sagen, "Da will ich mein Geld zurück!" dann hast Du auch nichts gewonnen.


Und ich bin mir sicher, dass ich alle Anfängerfragen beantworten kann. Auch für einen eventuellen Fortgeschrittenen-Kurs habe ich schon genug Erfahrung mit Bildbearbeitungsprogrammen. Obwohl es für manche vielleicht ein Widerspruch zu sein scheint, dass man mit 25 schon "Fotografieerfahrung" haben kann :(


Die Vorbehalte haben wohl weniger mit Deinem Alter als mit dem, was Du hier bislang ausgeführt hast, zu tun.
 
Mit Worshops kann man durchaus Geld verdienen, man braucht nur ein gutes Konzept. Bei Deiner Geschichte vermisse ich eines: was fotografieren die Leute?
Die Leute besuchen einen Workshop, weil sie fotografieren lernen wollen, aber auch weil sie gute Bilder mit nach Hause nehmen wollen.
Man muss den Leuten diesbezüglich was bieten. Ein Workshop, der sich in erster Linie in einem Seminarraum abspielt, wirkt eher langweilig, die Leute wollen besondere Motive, Locations,....
Für sie soll der Workshop ein besonderer Ausflug sein, der sie vielleicht in eine Gegend führt, in der sie noch nie waren
Meine Workshops sind in der Regel gut besucht und einige Teilnehmer kommen immer wieder. Für sie ist es aber wichtig dass die Workshops immer an einem anderen Ort stattfinden.

Die Locations sind mir immer wichtig und auch der Zeitpunkt. Ein entlegenes Alpental kann genauso eine Kulisse hergeben wie ein beleuchtetes Industriegebiet, ein Oldtimerrennen oder ein Gauklerevent.
 
Was allein die Einstellungen betrifft, so möchte ich, dass meine Teilnehmer verstehen, wie die einzelnen Einstellungen zusammenhängen, damit sie sich nicht für jede einzelne Situation die Werte für Blende, Belichtungszeit und ISO merken müssen. Also eine größere (offenere) Blende bedeutet, dass man kürzer belichten kann. Je kürzer man aber belichten möchte, desto höher muss die Lichtempfindlichkeit sein, wenn man die Blende unverändert lassen möchte, usw. usw.
Das war ja schon bei den analogen genau dasselbe Prinzip, nur musste man die Lichtempfindlichkeit ja schon vorher beim Filmkauf berücksichtigen.

Mithilfe der heutigen Technik haben gerade Einsteiger z.B. die Belichtungsanzeige, die anzeigt, ob das Bild über- oder unterbelichtet ist. Ich hätte mir das so vorgestellt. Wir gehen raus und ich sage, dass wir versuchen, diese Blüte zu fotografieren, und der Hintergrund soll dabei schön verschwommen sein. Die von den Teilnehmern als optimal empfundene Blendenzahl wird dann als Richtwert festgelegt - z.B. f 3.5. nun sollen sie, ohne die Blende zu verändern, im manuellen Modus die Kamera so einstellen, dass die Belichtungsanzeige optimale Belichtung anzeigt.

Gut, du moechtest also nur den technischen Teil der Fotografie lehren. Dann kannst du auch einfach den Fotolehrgang als E-Learning auflegen.

Fotografie ist doch mehr wie nur die reine Technik und je frueher das grade ein Anfaenger lernt umso besser.

Sei mir nicht boese, dein Konzept wirkt nicht attraktiv, das wird jeder VHS Kurs gleich gut oder besser koennen. Und ob du 25 oder 75 bist spielt keine Rolle. Deine Teilnehmer werden schnell merken das du nur ein bisschen Geld dazu verdienen willst und sowas spricht sich auch auf dem Lande schnell rum.

Grundlegende Praesentationstechniken und ein wirkliches Konzept sollten schon vorhanden sein. Ausserdem ein bisschen die Faehigkeit zur Menschenfuehrung, du musst immerhin eine Gruppe von mehreren Leuten unterschiedlicher Einstellung und auch Wissensstand zusammenhalten und anleiten. Das ist nicht so einfach wie du dir das vielleicht vorstellen magst. Im Gegensatz zu Schule und Uni steht da naemlich kein Dozent der im Zweifelsfall fuer Ruhe sorgt.
 
Mit Worshops kann man durchaus Geld verdienen, man braucht nur ein gutes Konzept.


So ein gutes Konzept entwickelt man aber nicht schnell mal aus dem Stehgreif um mal schnell mit einem Kurs im Sommer (in diesem Sommer!) schnelles Geld zu verdienen.


Da muß man soviel Arbeit reinstecken, daß sich das kaum lohnen wird.


Sei mir nicht boese, dein Konzept wirkt nicht attraktiv, das wird jeder VHS Kurs gleich gut oder besser koennen. Und ob du 25 oder 75 bist spielt keine Rolle. Deine Teilnehmer werden schnell merken das du nur ein bisschen Geld dazu verdienen willst und sowas spricht sich auch auf dem Lande schnell rum.

Ach genau, "die Leute vom Land"...

Was mir auch recht negativ aufgefallen ist, ist der Umstand, daß der TO irgendwie so rüberkommt als wäre er der Meinung, daß die Landbevölkerung da schon froh sein kann, wenn mal ein Student aus der Stadt vorbeikommt und ihnen zeigt wo der Hammer hängt:

Meine Zielgruppe? Ein paar Leute vom Land, die sich eine DSLR gekauft haben, und trotzdem nur im "grünen Modus" bleiben, weil ihnen der andere Kram zu kompliziert ist, obwohl sie gerne mehr herausholen würden. Ich möchte diesen Leuten das so einfach wie möglich erklären.





Und ich bin mir sicher, dass ich alle Anfängerfragen beantworten kann.


Ein kleiner Tip noch zum Schluß:

Grundschulkinder können ganz abrupt fragen, wie denn eine Magnetschwebebahn funktioniert. Und es gibt auch Grundschulkinder ohne Basiskenntnisse in Physik, die das erklären können.


Und auch der Fotoamateur der wenig Ahnung hat kann durchaus mal was fragen, was Du vielleicht nicht als Anfängerfrage durchgehen lassen würdest.

Denn woher soll der wissen, was Anfängerfragen sind und was nicht?

Wer als Dozent Fragen nicht beantworten kann steht dumm da. Wenn dann noch ein anderer Schüler aus der Gruppe eine Antwort hat, erst recht.

 
Naja, ein Dozent, der meint alle Fragen beantworten zu können (oder können zu müssen)...

Aber hier sehe ich wirklich nicht mal so sehr das Problem.
Das Problem sind eben deine mangelnden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und der himmelweite Unterschied zwischen einem Dozenten und einem Veranstalter, zwischen einer Tätigkeit und einem Produkt.

Daher mein Rat - ja, probier es als Dozent bei einer VHS.

Greets
/bd/
 
So ein gutes Konzept entwickelt man aber nicht schnell mal aus dem Stehgreif um mal schnell mit einem Kurs im Sommer (in diesem Sommer!) schnelles Geld zu verdienen.

Ich leitete letzte Woche einen Workshop für Oldtimerfotografie bei der Ennstal Classic. Obwohl ich dort seit 10 Jahren regelmässig fotografiere, ging Erarbeitung des Konzepts nicht von heute auf morgen:
Studium des Streckenplans, Zeitplan erstellen, geeignete Fotopunkte auswählen, Telefonate mit dem Veranstalter, Planung der Fahrtroute zwischen den einzelnen Fotopunkten, Abfahren der Strecke, Suche nach Alternativen bei Schlechtwetter (was wir definitiv hatten)....
Zusätzlich wurden noch Überlegungen angestellt, wo wir die Fahrzeuge abstellen können (die Teilnehmer reisen mit eigenem Auto an.....gibt es entlang der Strecke genug Parkplätze?).
Das waren nur mal die Vorbereitungen was die Logistik betrifft.....
Dann muss man sich überlegen, was man den Leuten beibringen will: Fotografie von bewegten Fahrzeugen, Belichtungsmessung, Mitzieher,....
Und schlussendlich mussten wir sehr flexibel sein, da es bereits am Vormittag stark zu regnen begann.
Schlussendlich hat es doch allen Teilnehmern Spass gemacht und ich denke dass auch jeder ein paar gute Fotos mit nach Hause nehmen konnte.
Das ist mir immer wichtig: die Leute fotografieren in erster Linie, um gute Fotos zu bekommen. Technische Grundlagen sind wichtig, machen aber erst Sinn, wenn sie umgesetzt werden und ein Ergebnis (= gutes Foto) sichtbar wird.
 
Das ist mir immer wichtig: die Leute fotografieren in erster Linie, um gute Fotos zu bekommen. Technische Grundlagen sind wichtig, machen aber erst Sinn, wenn sie umgesetzt werden und ein Ergebnis (= gutes Foto) sichtbar wird.

Das ist auch meine Erfahrung mit Workshops: die Leute wollen was besonderes geboten bekommen. Ein Frontalvortrag mit Beamer in einem anonymen Seminarraum oder Lokal lockt keinen Hund hinterm Sofa hervor. Die Leute wollen Spass haben und vor allem gute Bilder mit nach Hause bringen.
Man muss sich dazu schon etwas einfallen lassen: interessante Locations, gute Modelle, interessante Objekte und auch die Möglichkeit, neue oder ausgefallene Technik auszuprobieren.
Beim letzten Workshops hatten wir zwei tolle Custom-Bikes im Studio inkl. 2 gebuchte Models. Daneben hatten die Leute die Möglichkeit mit aktuellen Phase One und Hasselblad Kameras zu fotografieren. Der Workshop war nicht billig, aber nach wenigen Tagen ausgebucht und die Leute hatten Spass an der Sache.
 
Und auch der Fotoamateur der wenig Ahnung hat kann durchaus mal was fragen, was Du vielleicht nicht als Anfängerfrage durchgehen lassen würdest.

Aus meiner Erfahrung weiss, ich, dass im Laufe eines Workshops sehr viele Fragen kommen, und die sind nicht immer einfach zu beantworten. Man kann nicht davon ausgehen, dass in einem Workshop in erster Linie Leute sitzen, die zum ersten Mal eine Kamera in den Händen halten.
Ein Workshop sollte nicht in einen Frontalvortrag ausarten, wo einer spricht und die anderen zuhören. Es sollte auch ein Gedankenaustausch unter den Teilnehmern gefördert werden...und es soll für die Teilnehmer ein Erlebnis sein.

Beim letzten Workshops hatten wir zwei tolle Custom-Bikes im Studio inkl. 2 gebuchte Models. Daneben hatten die Leute die Möglichkeit mit aktuellen Phase One und Hasselblad Kameras zu fotografieren.

Ist meiner Meinung nach nicht zwingen notwendig und mit einem gewissen Risiko verbunden. Gute Vorbereitung und ein interessantes Thema bringen schon mal viel.
 
Zitat von Simlinger:

Aus meiner Erfahrung weiss, ich, dass im Laufe eines Workshops sehr viele Fragen kommen, und die sind nicht immer einfach zu beantworten. Man kann nicht davon ausgehen, dass in einem Workshop in erster Linie Leute sitzen, die zum ersten Mal eine Kamera in den Händen halten.

Genau. Und jeder will wissen, wie dieses oder jenes speziell bei seiner Kamera einzustellen ist. Man sollte sich daher (zumindest in den Grundzügen) im Menü einer Canon und Nikon ebenso zurechtfinden wie in einer Pentax, Sony oder mit was die Leute sonst noch daherkommen.

Ich hab das einmal erlebt, und der dortige Herr Dozent wurde nicht sehr freundlich behandelt, weil er außer von seiner Nikon von nichts eine Ahnung hatte. "Wofür bezahle ich dich?", war der Grundtenor.

Ich würde mir das nicht so ohne weiteres zutrauen. :)

Franz
 
Hallo

Um ein bisschen Geld in meine Studienkasse einzubringen möchte ich im Sommer eine Art Fotoworkshop für Einsteiger machen, bei dem DSLR-Einsteiger (bzw. Systemkamera-Einsteiger) in die Grundlagen der digitalen Fotografie (angefangen von den richtigen Einstellungen der Kamera bei bestimmten Lichtverhältnissen über Objektivarten, Dateiformate (z.B.: was bringt RAW und wie arbeitet man damit? usw. usw.) eingeführt werden sollen.

Ein "Kurs" sollte einen Tag dauern, also erst kommt eine theoretische Einführung, bei der z.B. erklärt wird, wie die einzelnen Einstellungen (Blende, Belichtungszeit, Lichtempfindlichkeit etc.) zusammenhängen, wann welche günstig sind und welche Objektive man in welcher Situation benutzt. Das könnte ich bei mir daheim machen, da wir einen großen Gästeraum haben, daher müsste ich nur schauen, dass ich irgendwo einen Beamer ausleihen kann.

Dann würde ich mit der Gruppe ins Freie gehen und dort in den Praxisteil übergehen - Makroaufnahmen, Landschaftsaufnahmen, richtige Bildgestaltung (Bildschnitt), Aufnahme mit und ohne Stativ, gute Lichtbedingungen vs. schwierige Lichtbedingungen.

Nach einer Mittagspause im örtlichen Gasthaus (Essen&Trinken möchte ich nicht in die Teilnahmegebühr einbauen, da sollte jeder selbst schauen, dass er versorgt ist) würden wir am Nachmittag dann in den abschließenden Teil übergehen: Fotos bearbeiten ("leichtes Bearbeiten" mit kostenfreien Programmen), in Webalben präsentieren oder zum Entwickeln online ans Fotolabor übertragen. Jeder soll sich dann zum Schluss sein "bestes" Foto aussuchen, von welchem er dann einen großen Abzug zugeschickt bekommt (wäre dann in der Teilnahmegebühr enthalten).

Einige Fragen sind aber noch offen:

-Wo bekommt man einen Beamer her? In meinem Bekanntenkreis hat niemand einen Beamer.

-Könnte man alternativ auch z.B. einen kleinen Seminarraum mieten? Mit welchen Kosten müsste ich da in etwa rechnen?

-Was wäre eine angemessene Teilnahmegebühr? Ich wohne auf dem Land,
also sollte es auf jeden Fall eher günstig sein. Leider habe ich keine Ahnung, was die Leute bereit wären, für einen Tag zu zahlen. Was schätzt ihr?

-Fallen für mich gesetzlich irgendwelche Gebühren ("Steuern") an? Muss ich etwas bestimmtes beachten?

-Wo würdet ihr werben? Zeitung?

-Darf ich von den Teilnehmern erwarten, dass sie die Ausrüstung selbst mitbringen?

-Sollte "Einführung ins Arbeiten mit RAW und Lightroom" in einem Extra-Kurs anbieten? Wäre ja für viele Anfänger dann vielleicht zu viel Info an einem Tag.
Daher denke ich evtl. an einen Kurs für "Fortgeschrittene", wo man dann lernt, mit dem RAW-Format zu arbeiten und mit PS oder Lightroom (müsste halt jeder selbst seinen Laptop mitbringen) umzugehen. Da könnte der Praxisteil dann z.B. auch schwierigere Aufnahmen behandeln, wie z.B. Nachtaufnahmen, Portraitaufnahmen, Produktfotos etc.
Was haltet ihr davon?

Hallo film_mensch,

ich weiß, dass wenn man meine Fotos, die ich hier mal gepostet habe oder die auch anderswo zu sehen sind, kritisch hinterfragt, ich vom Fotografieren leidlich wenig Ahnung habe. Ich bin sicher wenig kreativ und vergesse immer irgendwas, aber zumindest diese selbstkritische Einstellung habe ich.:o

Mit Fug und Recht – das Selbstbewußtsein, womöglich auch Hybris habe ich – kann ich jedoch behaupten, dass ich von Training, Coaching und Workshops Ahnung habe, da ich die letzten mehr als 10 Jahre kommerziell und ehrenamtlich solche Maßnahmen durchgeführt habe.

Nicht ernsthaft wäre ich auf den Gedanken gekommen, noch nie selbst ein Training, geschweige einen Workshop durchgeführt und geleitet zu haben, dann aber kommerziell eine solche Veranstaltung in Eigenregie, auf einem Gebiet, auf dem ich noch nicht einmal selbst professionell zuhause bin, anzubieten.

So robust hier die viele Forumsmitglieder auf Fotografen – halb-, voll- oder überhaupt nicht professionell – einprügeln, so zurückhaltend geht man mit Dir um. Dies kann ich nicht nachvollziehen.

Dein Beitrag sagt ganz offen, Du willst den schnellen Euro mit Deinem Halbwissen machen.

Du benennest keine Topics, sondern wirfst irgend welche Allgemeinplätze in den Raum, über die Du referieren möchtest.

Du sprichst von mal raus gehen und dort Makro- und Landschaftsaufnahmen machen.

Du weißt nicht, wo Du Dein Equipment her bekommst und bist nicht gewillt vor zu finanzieren.

Allen Ernstes die Frage, was denn ein Seminarraum kostet – was kostet ein Auto?

Die Liste ist beliebig zu verlängern.

Wie hier schon angeführt. Gehe zu einem Bildungsanbieter und biete Dich als Dozent an. Wenn Du angenommen wirst, bei den gestellten Fragen wage ich das zu bezweifeln, hospitiere zunächst und lerne den Job kennen und dann leite zunächst selber Kurse.

Wenn das klappt und Du Akzeptanz gewonnen hast – so in ein bis zwei Jahren – dann kannst Du ernsthaft daran denken dies allein und auf eigene Rechnung zu machen.

Dennoch liebe Grüße,

mike
 
aber zumindest diese selbstkritische Einstellung habe ich


Man mag dem TO nur wünschen, daß er jetzt nicht nachschaut, ob Deine Bilder wirklich so schlecht sind wie Du sagst und er sich freut, wenn seine besser sind, sondern, daß er das Prinzip "selbstkritische Einstellung" begreift und mal auf sich selbst anwendet.
 
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