Stativ/-kopf Hands on: Triopo GT-3228X8C + B-3

Nochmal ein kleines Update:

An dem Stativ vermisse ich nach wie vor nichts außer dem Haken für die Tasche, den ich verschmissen habe. Es passt noch gut in einen Rucksack, wiegt nicht zu viel und hält alles was ich an Objektiven habe ohne Probleme.
Die Drehverschlüsse lassen sich noch gut bedienen, wenn sie ein paar Stunden im Schnee versenkt waren, vor Salzwasser und Sand habe ich sie mit Gaffa und Hundekotbeuteln geschützt.

Der Kopf hat sich inzwischen als nahezu unbrauchbar für Hochformataufnahmen mit schwereren Objektiven ohne Stativschelle (12-24/4, 105VR) erwiesen, da die nötige Friktion so stark ist, dass es mir die (nicht verdrehsichere) Platte an der Kamera lose dreht.
Hier würde eine verdrehsichere Platte, ein L-Winkel, ein neuer Kopf oder alles zusammen helfen.

BeneJ schrieb:

Der Kopf hat sich inzwischen als nahezu unbrauchbar für Hochformataufnahmen mit schwereren Objektiven ohne Stativschelle (12-24/4, 105VR) erwiesen, da die nötige Friktion so stark ist, dass es mir die (nicht verdrehsichere) Platte an der Kamera lose dreht.
Hier würde eine verdrehsichere Platte, ein L-Winkel, ein neuer Kopf oder alles zusammen helfen.

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Das verstehe ich nun nicht. Was würde daran denn ein anderer Kopf ändern? L-Winkel oder verdrehsichere Platte ist klar, aber der Kopf? Soll sich statt der Platte lieber die Kugel drehen?


Gruß, Matthias

Ich hätte die Erwartung, dass ein besserer Kopf bei geringerer Friktion in der Hochformatkerbe zuverlässig stehen bleibt - und ich dadurch weniger Kraft auf die Kamera und damit die Wechselplatte ausüben muss.

BeneJ schrieb:

Ich hätte die Erwartung, dass ein besserer Kopf bei geringerer Friktion in der Hochformatkerbe zuverlässig stehen bleibt - und ich dadurch weniger Kraft auf die Kamera und damit die Wechselplatte ausüben muss.

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Aber die "Kraft" (eigentlich Drehmoment) übst doch gar nicht Du aus, sondern die Masse von Kamera und Objektiv und der lange Hebelarm, wenn sie an der Stativschraube der Kamera befestigt sind. Und dieses Drehmoment reißt an der Platte und an der Kugel. Wenn die Platte nachgibt, dreht es sich eben da. Wenn die verdrehgesichert ist, kann sich nur die Kugel drehen, wenn sie nicht fest genug gehalten wird. Und beides ist "kontraproduktiv".

Ob die Kugel halten würde, wenn sich die Platte nicht verdreht, kannst Du ganz einfach ausprobieren: Kipp die Kamera mal zur anderen Seite. Möglicherweise hält die Platte da besser, weil die Drehrichtung dann die Schraube in Richtung "fester" dreht.


Gruß, Matthias

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

Mein Problem ist nicht, dass der Kopf die Kamera nicht im Hochformat halten könnte ohne auf irgendwelche Teile ein zu hohes Drehmoment auszuüben.

Mein Problem ist, dass es total eklig ist, die Kamera im Hochformat zuverlässig zu justieren: Wenn ich die Friktion niedrig einstelle, gleitet die Kugel zu leicht und der Ausschnitt ist schneller weg, als ich ihn fixieren kann.
Wenn ich aber die Friktion hoch genug einstelle, dass ich die Kamera auch einfach mal loslassen kann und sie den Ausschnitt beibehält, muss ich so viel Kraft für eine Verstellung des Ausschnitts aufwenden, dass die Wechselplatte lose wird, wenn ich die Kamera vertikal nach oben bewege.

BeneJ schrieb:

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

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Ja, teilweise. Ich war von der "hängenden" Kamera ausgegangen, Du redest vom justieren gegen die Friktion der Kugel. Wenn Du die Kugel fest genug gedreht hast, verdrehst Du die Kameraplatte. Aber auch dagegen hilft nur eine verdrehsichere Platte. Der Kopf kann nichts dafür.



Gruß, Matthias

Hallo zusammen,
ich häng mich mal hier hinten dran...
Heute klingelte auch bei mir der UPS-Bote - im Paket aus Polen ein CT-3232X8C, ein W4, ein B-3 und zwei zusätzliche Schnellwechselplatten.

Die Hürde fürs Bestehen oder Durchfallen war meine 5D mit BG sowie einer 200er FB (ca. 2kg zusammen). Immerhin ist das Stativ mit 15kg Traglast angegeben .

Das Fazit vorneweg: Mein Stativ geht wieder zurück, der Rest darf bleiben.

Voll ausgezogen völlig unbrauchbar, das wackelt schon vom "anhusten".
Läßt man die untersten Beinsegmente drinnen, wird es leicht besser. Torsionssteiffigkeit scheint trotzdem ein Fremdwort.
Mein Manfrotto #190, das ich damit eigentlich ablösen wollte, räumt aber nicht einfach so kampflos das Feld, sondern zieht voll ausgezogen am gekürzten Triopo (sind dann etwa gleich hoch) vorbei, was Zittern und Ausschwingen angeht.
Na guuut, es wiegt ein paar Gramm mehr, ohne KK zeigt die Küchenwaage 1,9kg beim Manfrotto.
Das Triopo mit der kleinen Zusatzmittelsäule in seiner Tasche bringt ... tata, 1,9kg , nackig 1,45kg.
Die Rastmechanismen der Beine sind gut durchdacht - durch anstoßen kann das Bein nicht weiter ausklappen im Gegensatz zum Manfrotto mi seinem federnd gelagerten Druckhebel.

Hässlicher Nebeneffekt: bei allem was man anfässt hat man entweder schwarze oder fettige Finger .
Noch schlimmer: die Tasche und die Kunststoffteile stinken nach Chemie, so daß ich nach dem wieder Einpacken erstmal lüften durfte.
Bei den Beinverschlüssen finde ich nicht so richtig die Schwelle zwischen fest und ev. schon zu fest für das Kunsstoffgewinde, es passiert aber nix.
€ 170,- gespart, einen Versuch war's wert...
Kleines Packmaß, stabil und leicht passen eben doch nicht zusammen.

Der Triopo B-3 mit dem Arca-System hat mir hingegen gefallen und trägt die Kombi auf den ersten Blick zuverlässig und stabil (besser als mein altes Bilora-Teil ohne Schnellwechsler).
Schade, daß Friktion und Arretierung die gleiche Größe an Handrädern haben - Blindbedienung wird so schwierig.
Der berühmte China-Honig (manche sagen auch Fett dazu) macht die Panoramaplatte etwas schwergängig, aber das kann man ja mal tauschen.
Das Arca-System ist genial .

Der Ausleger Triopo W4 ist ein nettes Gimmick, zumal ich am Manfrotto-Stativ oben seitlich ein 3/8" Gewinde habe, wo ich den zusätzlich anbringen kann für eine zweite leichte Kamera, einen Blitz oder ein Licht.
Bring ich ihn an der Mittelsäule an, trägt er selbst bei voller Auslegerlänge die o.g. Kombi, ohne dass das Stativ kippt . Auslösen geht dann natürlich nur noch per Kabel oder Funk und wenn kein Wind weht .

wurzelwaerk schrieb:

Heute klingelte auch mir der UPS-Bote - im Paket aus Polen ein CT-3232X8C (...)

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Wobei man fairerweise erwähnen sollte, dass das 3232 einen Auszug mehr und dadurch wahrscheinlich im untersten Segment einen deutlich geringeren Beindurchmesser als mein 3228 hat.

wurzelwaerk schrieb:

Der berühmte China-Honig (manche sagen auch Fett dazu) macht die Panoramaplatte etwas schwergängig, aber das kann man ja mal tauschen.

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Würde ich nicht von ausgehen, dass das erstrebenswert ist. Das Fett hat bei den Teilen mehr Funktion als die Panoramaplatte schwergängig zu machen - tauscht Du es aus wirst Du merken wie die Fertigungstoleranzen wirklich aussehen...

Dafür hab ichs doch grad noch mal aus dem Karton gezogen.
Durchmesser der Beinsegmente von oben nach unten: 28 - 25 - 22 - 19 - 16mm
Durchmesser der Mittelsäule: 28mm

Hallo,
ich muss meine Meinung zum Triopo B-3 revidieren.
Je kälter es ist, um so schlimmer wird das - beim klemmen der Kugel und noch schlimmer beim klemmen der Panoramaplatte passiert ein Versatz des Bildausschnitts.
Damit ist das Ding für mich unbrauchbar und geht ebenfalls zurück.

Mal sehen, wo die Reise jetzt hingeht bzgl. KK...
Mehr als 150,- will ich dafür def. nicht ausgeben und der Sirui K-30X sieht mir vom Aufbau her genauso windig aus.
Ich werde wohl mal einen Feisol CB-50D probieren...

wurzelwaerk schrieb:

Ich werde wohl mal einen Feisol CB-50D probieren...

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Auch wenn ich die Feisol-Beine gut finde - den Kopf würde ich dir nicht unbedingt ans Herz legen. Hat zwar wenig bis keinen Versatz beim Arretieren, dafür ist unter Friktion nach meiner Ansicht das Losbrechmoment zu gross (alternativ die Friktion zu grobschlächtig in der Einrichtung)...