Showlaser haben aber einen größeren Abstand, was zusammen mit der Divergenz (etwas) weniger Energie pro Fläche überträgt und überstreichen (meist, leider auch nicht immer) ihre "Ziele" ja nur kurz. Baue ich mir das dagegen als Versuchsaufbau "im häuslichen Rahmen" auf, kann auch die Streustrahlung eines kleinen 1-mW-Pointers wegen der kurzen Distanz und der Zeiteinwirkung Schäden anrichten.
Das Problem ist die Energiedichte: 1 mW/mm² (großartig divergieren wird der Strahl auf wenige cm Entfernung nicht; wenn man Pech hat, ist der Strahl noch dünner) entspricht 1 KW/m², also etwa dem Blick in die Sonne.
Bei der Sonne aber wird das Licht durch die Aperturblende begrenzt und nur das, was dort hindurchgeht, verteilt sich dann auf den gesamten Bildkreis.
Schon das mögen Sensoren nicht über längere Zeiträume.
Der Laserstrahl aber wird bei nicht all zu schrägem Einfall
- aufgrund seines geringen Durchmessers nicht durch die Aperturblende in seiner Lichtmenge begrenzt und
- aufgrund seiner Kohärenz auch nicht auf das gesamte Bildfeld "verteilt".
Das ist der gleiche Grund, warum bereits ein simpler 1-mW-Laser auch bereits schädlicher für das Auge ist als Blicken in die Sonne (was ja auch nicht ohne ist).
Und wer sich schonmal beim Betrachten der Sonne durch den Sucher seiner Kamera (Fokus-Mattscheibe!) Löcher in die Netzhaut gebrannt hat, hat genau das erlebt, was hier dem Sensor blüht.
Laser und Kamera: No. Auch nicht mit 1 mW.