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Weißabgleich und Graukarte

Broker-H

Themenersteller
Also im Kamerahandbuch der Canon EOS 1000D steht, dass der AWB nur zum richtigen Ergebnis führt, wenn alle Farben im Bild zu Grau addiert werden können. Ich dachte RGB in 100% bzw. 255 ergibt Weiß?

Mir ist auch nicht klar, warum die Vorderseite einer Graukarte 18% des Lichts reflektiert und die weiße Rückseite 90%. Was hat es mit den 18 und 90% genau auf sich. Überall steht nur beschrieben, wie eine Graukarte anzuwenden ist, aber keine Erklärung was genau dahinter steckt!?
 
ich frage mich immernoch wozu sich die Leute wärend dem fotografieren mit diesem bescheuertem Weißabgleich rumärgern.

Fotografier in RAW und du kannst das in aller Ruhe zuhause machen.
 
ich frage mich immernoch wozu sich die Leute wärend dem fotografieren mit diesem bescheuertem Weißabgleich rumärgern.

Naja - die Hersteller dieser Graukarten wollen auch leben...
 
ich frage mich immernoch wozu sich die Leute wärend dem fotografieren mit diesem bescheuertem Weißabgleich rumärgern.

Fotografier in RAW und du kannst das in aller Ruhe zuhause machen.

Weil's nicht das selbe ist. Im RAW Konverter kann ich nachträglich Tagelicht oder Blitz etv. auswählen, aber was ist mit der Tonung? Die bleibt bei '0' stehen. Nehme ich eine Graukarte und stell den WB korrekt ein, ist auch die Tonung anders.

Außerdem hat man weniger Arbeit. Ich war kürzlich im Studio, hab den WB eingestellt und konnte somit alle JPG's aus der Kamera dem Model geben. Ohne Bearbeitung. Auch ohne zeitaufwendige Stapelverarbeitung. ;)
 
ich frage mich immernoch wozu sich die Leute wärend dem fotografieren mit diesem bescheuertem Weißabgleich rumärgern.

Fotografier in RAW und du kannst das in aller Ruhe zuhause machen.

auch wenn es für dich "bescheuert" scheint. ich hab die graukarte immer dabei und brauche sie sehr oft.

fotografieren in raw und bearbeiten zuhause kann für viele hier gut sein. doch wenn ich z.b. an einem grösseren, mehrtägigen sportevent angestellt bin, so muss ich jederzeit bilder für eine pressemitteilung liefern können, die internetgalerie des veranstalters wird laufend mit neuen bildern gefüttert und viele teams möchten dann auch noch möglichst rasch nach dem event bilder haben.
da hab ich schlicht keine zeit für einen weissabgleich am pc. ich speichere die bilder meistens raw und jpg. doch die raw's brauche ich nur sehr selten (z.b. für grosse plakate).

-> ohne graukarte wärs echt :grumble: für mich
 
Kürzlich hat ein Kollege auf einer Familienfeier Fotos gemacht, auch in RAW, aber der WB stand auf 5500 (wohl vergessen umzustellen) die Fotos waren quittegelb. Selbst im RAW Konverter war nix mehr zu machen ;)
 
ich kann dir aus einem RAW jede Farbtemperatur erzeugen, da die Rohdaten ja da sind ists egal was an der Kamera eingestelllt war.
 
Kürzlich hat ein Kollege auf einer Familienfeier Fotos gemacht, auch in RAW, aber der WB stand auf 5500 (wohl vergessen umzustellen) die Fotos waren quittegelb. Selbst im RAW Konverter war nix mehr zu machen ;)

verstehe ich jetzt aber nicht - im raw ist es doch egal was da eingestellt war. das wirkt sich doch nur auf das intern generierte jpg aus.
 
Hallo @ alle!

Zum Thema Graukarte:

Da ich ja nun mal auch ein DSLR-Newbee bin, habe ich mir das Ganze mal von meinem alten Herren (alter SLR-Hase) erklären lassen.
Eine Graukarte reflektiert, seinen Ausführungen zufolge, nur 18% Licht und ist somit eine sehr zuverlässige Methode um die Cam auf die herrschenden Lichtverhältnisse einzurichten. Der Nachteil dieses unscheinbaren Teils muß wohl der dafür zu entrichtende Preis sein.
Als unschlagbare, immer zur Verfügung stehende Alternative, hat er mir die eigene Hand empfohlen. Diese "fleischfarbene" Vorlage besitzt anscheinend die gleiche 18%ige Eigenschaft.
Ich hatte mir zwar die Bedienungsanleitung meiner 550D durchgelesen, aber ich mußte feststellen, daß die praktische Darstellung der Tatsachen durch einen pensionierten Lehrer ;) um ein Vielfaches einleuchtender war.

Das Fazit aus 2 Stunden Fachsimpelei:
1. Auto-ISO -> böse :evil:
2. Auto-Weissabgleich -> böse :evil:
3. Motiv-Programme -> alle böse :evil:
4. AV & TV benutzen -> gut :top:
5. ÜBEN; ÜBEN; ÜBEN -> gut :top:
6. dem alten Herren zuhören -> unbezahlbar :D

Was heißt das alles in einen Satz gefasst?
- Wenn man sich als Anfänger über AV (Blende variabel) und TV (Zeit variabel) im Klaren ist, ist man auf dem besten Wege die Materie zu durchdringen; denn Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung.

In diesem Sinne internette Grüsse vom Jens :)
 
Kürzlich hat ein Kollege auf einer Familienfeier Fotos gemacht, auch in RAW, aber der WB stand auf 5500 (wohl vergessen umzustellen) die Fotos waren quittegelb. Selbst im RAW Konverter war nix mehr zu machen ;)
Nonsense, sorry. Ein RAW-Konverter übernimmt den WB-Wert als eine Art Empfehlung der Kamera, nix weiter. Anschließend kann man die beiden Werte für Temparatur & Tint beliebig einstellen.
 
Es war einmal vor uuuuuuuuuuurdenklichen Zeiten, :p da waren Bilder noch keine Pixel, sondern sie wurden auf fotochemischem Wege auf Filmmaterial gebannt und zu Papier-Abzügen verarbeitet. Filme - und noch viel mehr Fotopapier und Druckerzeugnisse - haben aber einen kleinen Pferdefuß: sie können Kontraste (Hell-Dunkel-Unterschiede) nur in sehr begrenztem Umfang wiedergeben - das hat etwas mit der sog. optischen Dichte zu tun. Heutzutage geht man bei Fotopapier und Printmedien oft von einem Dichte-"Umfang" von 2,0 aus - und da die Dichte als Zehnerlogarithmus der jeweiligen Helligkeiten ausgedrückt wird, bedeutet das, dass sich Kontrastverhältnisse von etwa 1:100 wiedergeben lassen. In der Fotografie entsprechen dem ln(100)/ln(2) = ca. 6,6 Blendenstufen.

Früher waren die Techniken dazu noch nicht so ausgereift; man ging vorsichtshalber davon aus, dass Fotopapier und Druck etwa 5 Blendenstufen 'sicher' wiedergeben können - das entspricht einem Kontrast-Verhältnis von 1:32 oder eben einem "Dichte"-Umfang von ca. 1,5.

Ziel der meisten Fotografen war es nun auch schon damals, die 'Dynamik' (den Kontrastumfang) einer Szene auf eine Weise einzufangen, bei der am Ende möglichst viel davon im Endprodukt (dem Abzug oder Druck) erhalten bleibt. Aus diesem Grund war/ist man bestrebt, die Belichtung so zu wählen, dass die Helligkeitswerte möglichst in der Mitte des verfügbaren Bereiches zu liegen kommen. Auf diese Weise hat man - ausgehend von einer 'mittleren' Belichtung - den größtmöglichen Spielraum in beide Richtungen.

Jetzt wird es Zeit, den Taschenrechner warmlaufen zu lassen. Wir erinnern uns, dass wir als maximalen Dichte-Umfang 1,5 angenommen hatten. Die Hälfte davon ist 0,75. Gehen wir von den hellsten Tönen (Weiß = 100% Reflexion) aus, so bedeutet dieser Wert ein Kontrastverhältnis von 10^(-0,75) = 0,1778 (17,78% Reflexion). Voilà, wir haben unser '18%-Grau' gefunden - und zu den dunkelsten Werten (Schwarz = 0% Reflexion) besteht der gleiche Abstand (0,75) im Sinne der 'Dichte'. [Wer mag, kann alternativ mit den Blendenstufen rechnen: 5 Blendenstufen Gesamtumfang vorausgesetzt, landen wir für die 'Mitte' bei 2^(-2,5) = 0,1768 (17,68%).]

Die Graukarte ist also ein Hilfsmittel für die Belichtungsmessung, und zwar in dem Sinne, dass ihr Reflexionsgrad möglichst genau dem mittleren Helligkeitswert entspricht, auf den auch der interne Belichtungsmesser der Kamera kalibriert ist. Durch 'Anmessen' der Graukarte kann man also dafür sorgen, dass die Kamera auf jeden Fall eine der Situation (genauer: der auf die Graukarte einfallenden Lichtmenge) angemessene 'mittlere' Belichtung wählt.

Als unschlagbare, immer zur Verfügung stehende Alternative, hat er mir die eigene Hand empfohlen. Diese "fleischfarbene" Vorlage besitzt anscheinend die gleiche 18%ige Eigenschaft.
Daher der Name "Hand-Belichtungsmesser". :evil: Scherz beiseite, diese Empfehlung funktioniert tatsächlich überraschend gut. Allerdings geht man in der Praxis davon aus, dass die typische (zumindest mitteleuropäische) Hautfarbe der Hand-Innenfläche etwas zu hell dafür ist. In der Folge wird die Kamera als 'Ausgleich' meist eine Belichtung wählen, die im Vergleich zur Graukarte ca. eine Blendenstufe dunkler ausfällt. Der Tipp müsste also eigentlich lauten, diese Messung entweder mit einer Belichtungskorrektur von +1 EV vorzunehmen, oder den (ohne Korrektur) gefundenen Wert dementsprechend anzupassen. Vgl. http://fotografie.marcus-haas.de/praxis/belichtung.html#handmessmethode, http://www.openfoto.de/83-lektion-4-belichtung/.

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
@graukater

- Vattern, bist du's??? ;)

Nee, Spass beiseite - du bist ein genauso genialer "Erklärbär" wie mein alter Herr.
Der fügt allerdings, wie in in seinen Meister- & Technikerkursen, am Ende den Hinweis an: "Dieser Tip ist kostenlos!" :top:

Internette Grüsse vom Jens
 
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