angelegt.

Früh morgens in St. Petersburg. Es ist leider nicht 100%ig scharf, da war ich wohl noch etwas zitterig - die Nacht auf der Fähre kann Schuld gewesen sein

Hat was diese Aufnahme und auch die künstliche Vignette und der Farbton passen wunderbar. Aber sofort hatte ich mich gefragt, wie es wohl ohne das Hochhaus am rechten Bildrand wirkt. Wenn man diesen Teil wegschneidet, wirkt es viel offener, freundlicher und positiver und hat obendrein eine klarere Linienführung.

herzlichen Dank für deinen Kommentar.

Ja, der Beschnitt ist so eine Sache. Ich hatte auch schon die untere Linie einmal weggeschnitten, das gefiel mir nicht. Magst du vlt. deine Version einstellen?

würde mir ein kleines bisschen mehr schärfe wünschen.
kommt mri ein bisschen zu weichgezeichnet rüber.

aber ansonsten passt die farbgebung sehr gut!

Ich habe hin und herprobiert und die waagerechte Linie muß auf jeden Fall drin bleiben, denn sie verankert einen als Betrachter am vorderen Bildrand, so daß man nur in die Ferne blicken kann, ohne tatsächlich dorthin gehen zu können und der Effekt der Weite/Ferne bzw. die Sehnsucht danach noch verstärkt wird.

Dann habe ich das Haus weggeschnitten und so gut wie es anfänglich auf mich wirkte, wirkte es plötzlich nicht mehr. Die Einengung am rechten Rand, analog zur linken Seite fehlte mir sehr. Die besondere interessante düstere Lichtsstimmung war dahin. Sie war nur nicht mehr düster, sie war auch nicht mehr interessant genug. Außerdem war kein vernünftiger 2:3 Beschnitt hinzubekommen, bei dem mir nicht wichtige Bildteile plötzlich fehlten. Deine vorgegebene Vignette machte es nicht leichter, die Lichtstimmung durchs verschobene Bildzentrum anzupassen. Mein Ausweg bestand somit einizig darin, nur das Gebäude zu entfernen und durch Himmel zu ersetzen. So aber alleine wirkte es nicht richtig und ich mußte mit einer starken Eckabdunklung nachhelfen um eine Gegengewicht zur Schiffsseite zu schaffen. Am Ende paßte es sogar erst, als ich auch noch die Laterne am Ende des Parkdecks (?) entfernt hatte, weil sie bei der gedachten Verlängerung der Linie in die Weite wie eine störende Barriere wirkte.

Ich hatte es abschließend genau andersherum aber auch nur leicht beschnitten, namlich links und oben statt rechts und unten.

Das sind nun gewöhnungsbedürftig heftige Eingriffe, aber nur mit einem Beschnitt war meine Bildidee doch nicht realisierbar.

Hey Frosty,

vielen Dank für deine Mühe und vor allem für die Ausführungen. Ich tue mir immer sehr schwer mit solchen Interpretationen und Analysen des Bildaufbaus, aber man lernt ja nie aus.

Ich kann mich schlussendlich nicht völlig mit deiner Version identifizieren, ich glaube dafür bin ich meine einfach zu sehr gewöhnt. Mir sagt einfach zu, dass beide Ränder über die gesamte Höhe "gefüllt" sind, was du ja auch in einer Weise mit der Abdunklung kompensiert hast.

Freue mich über weitere Kommentare und Anregungen,

Thomas

Ohne Frostys Überlegungen zu kennen, kam mir beim Ausgangsbild der Gedanke, auch das rechte Gebäude wegzuschneiden und das Bild auf ein annäherndes Quadrat links zu beschränken. Dann kommen nämlich sehr schöne bildbestimmende Diagonalen zur Geltung: Der Schiffsbug, die Kaimauer und die Trossen. Wieweit man mit die weißen Markierungen auf dem Kai mit im Spiel behält, muss man ausprobieren.

Gruß von Ekkehard